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o2: Verwirrung um neue GPRS-Preise

Altkunden behalten uneingeschränkt bisherige Konditionen
Von Volker Schäfer

Seit der Veröffentlichung der neuen, ab 16. Februar gültigen GPRS-Preise von o2 gab es einige Verwirrung. Klar ist, dass Neukunden, die ihren Vertrag ab kommenden Montag abschließen, nach den neuen Konditionen abgerechnet werden. Unstrittig ist ferner, dass der neue WAP 2.0-Standard für Altkunden als neuer Service eingeführt wurde, so dass hierfür ebenfalls der neue Preis von 9 Cent je 10-Kilobyte-Datenblock zählt. Für den herkömmlichen WAP-Standard (WAP 1.x) hingegen gilt für Bestandskunden wie bisher die Abrechnung je aufgerufener Seite. Pro Klick gilt hier ein Preis von 5 Cent.

Unklar war jedoch bislang der Preis, den Altkunden ab Montag für den GPRS-by-Call-Internetzugang zahlen. Nachdem zunächst die Rede davon war, dass hier ebenfalls der neue Tarif von 9 Cent je 10 Kilobyte gilt, stellte die Pressestelle heute gegenüber teltarif.de klar: "Für Bestandskunden ändert sich nichts." Das heißt, wer noch bis zum kommenden Wochenende einen Vertrag abschließt oder einen solchen bereits besitzt, zahlt für Internet über GPRS ohne Buchung einer entsprechenden Tarifoption wie bisher 5 Cent je 10-Kilobyte-Datenpaket. Ein Sonderkündigungsrecht besteht somit nicht.

In den letzten Tagen erreichten uns ferner einige Leser-Hinweise, nach denen es derzeit zu technischen Problemen beim o2-WAP-Zugang über GPRS kommt. Nach den Erfahrungen der teltarif.de-Redaktion treten die Probleme bundesweit auf - sowohl direkt im o2-Netz, als auch im Roaming bei T-Mobile. In unregelmäßigen Abständen bricht für einige Minuten der Datendurchsatz zusammen. Es lassen sich dann keine Seiten mehr aufrufen, während die Verbindung selbst bestehen bleibt. Die Ursache des Fehlers ist derzeit noch unklar. Eine Stellungnahme der Pressestelle des Netzbetreibers steht noch aus.