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Editorial geht in die falsche Richtung


08.02.2004 20:13 - Gestartet von UdoAusBerlin
Seit einiger Zeit verfolge ich ein wenig diese Internetseite. Und in der Regel sind die Beiträge und Meldungen der tel.tarif-redaktion auch ja recht informativ.
Gelegentlich bin ich aber doch etwas überrascht wie schief einige Sachen rüberkommen.
So wird in diesem Editorial nun so getan, als würde o2 etwas völlig fatales tun, als würden hier preise um ein vielfaches teurer, als würden Kostenfallen aufgestellt, die es bisher nicht gab. Das ist schlichtweg falsch.
1. Die Umstellung von click auf kb-Abrechnung bei der wap-Nutzung ist nicht zwangsläufig eine Preiserhöhung. Bei einigen clicks in einfach wap-Seiten fließen nur sehr wenig kb, so daß ein click ganz schön teuer sein kann.
2. Fakt ist natürich, daß die call-by-call-Nutzung von gprs teurer wird. Es ist aber lediglich eine Anpassung an die Preise von D1 und D2 (nur eplus ist derzeit viel günstiger, die werden dafür ihre Gründe haben, genau wie o2 bislang Gründe hatte, günstiger als D1 und D2 zu sein). Für den normalen Nutzer von GPRS als Internetzugang oder fürs pda ist das aber relativ irrelavant, weil sich die erste Option schon recht schnell lohnt. Man wird sich kein pda anschaffen um call by call zu machen! Und für klassische Anwendungen, die man nur mal gelegentlich braucht, reicht wap. Und da lohnt sich relativ schnell die wap-flaprate. Und dieses Produkt wird ja auch in dem Artikel extra gelobt. Sie lohnt sich jetzt natürlich noch eher. Aber das ist doch wohl o2 kaum zu verübeln: warum sollten sie einziger Anbieter ein wap-flatrate anbieten und zudem auch noch besonders günstiges call-by-call
3. Die Gprs-preise sind überhaupt nicht erhöht worden! Der Artikel erweckt aber diese Eindruck. Die Neuen - Optionen 50 und 100 sind für Kunden, die wirklich soviel nutzen natürlich günstiger!!! Das wird überhaupt nicht erwähnt. Aber gerade für Bussiness-Kunden könnte das das Entscheidenen der neuen Optionen sein.
4. Daß zubuchbare Optionen bis Vertragsende gelten ist nun auch nicht sonderlich verwerflich. Bei T-Mobile ist das genauso. Dort ist die Mindestlaufzeit sogar drei Monate. Bei o2 nur sechs Wochen, was ja immerhin auch noch eine Option ist für einen kurzfristigen höheren Bedarf, der ja auch immer wieder neu gebucht werden kann. Daß Unternehmen darüberhinaus an langfristigen Fixeinnahmen interessiert sind, ist nichts Neues und in sofern der Normalfall. Daß sie etwas anderes anbieten - wie bislang o2 mit der monatlichen Kündiglung - ist eher die Ausnahme.
5. Die Kostenfalle mit 100 Euro, die dann auf einmal jeden Monat anfallen, ist doch absolut albern. Jemand, der eine Tarifoption bucht für 100 Euro im Moment, wird sich schon etwas dabei denken, sollte man annehmen. Niemand zwingt ihn diese Option zu wählen. Es ist ein Angebot, daß für extem-Nutzer günstig sein kann. Daß man es dann bei Situationsänderungen nicht braucht, dieses Problem besteht bei jedem längerfristen Vertrag.
6. Die Kostenfalle, die zudem erwähnt wird, daß plötzlich mehr kb verbraucht werden, weil die seiten aufwendiger werden etc. hat mit den neuen Preisen von o2 rein gar nichts zu tun. Es ist ein gprs-"Problem", daß halt nach Datenmengen abgerechnet wird und nicht nacht Zeit. Eigentlich ist das aber ein Vorteil von gprs und den Anwendern in der Regel bewußt. Die Einarbeitung dieses Sachverhalts in den Artikel trägt aber eher zur Verwirrung bei
7. Bemerkenswert ist auch, daß mit keinem Wort erwähnt wird, daß die Tarife von o2 nach wie vor am günstigsten sind, zumindest wenn man die Inklusiv-volumina betrachtet. 5 MB, gibts nach wie vor für 7,95. Das ist günstiger als bei e-plus!
8. Von den Mobilfunkbetreibern zu erwarten, daß sie ein GPRS-Flatrate einführen, wenn sie in einigen Wochen oder Monaten einen neues Netz starten und vermarkten wollen, zu dessen wenigen wirklich Vorteilen gehört, daß der Interzugang und Datentransfer komfortabler wird, ist reichlich illusorisch. Wenn ein einzelner Anbieter gerade jetzt besonders günstige GPRS-Preise anbietet, wird er seine Gründe haben. Ob diese für ihn sprechen wird sich zeigen...
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[1] Kai Petzke antwortet auf UdoAusBerlin
08.02.2004 22:43
Benutzer UdoAusBerlin schrieb:

2. Fakt ist natürich, daß die call-by-call-Nutzung von gprs teurer wird. Es ist aber lediglich eine Anpassung an die Preise von D1 und D2

Dadurch, dass man falsche Vorbilder nachahmt, wird eine Tat auch nicht besser.

Für den normalen Nutzer von GPRS als Internetzugang oder fürs pda ist das aber relativ irrelavant, weil sich die erste Option schon recht schnell lohnt.

Ich weiß nicht, wer der "normale Nutzer" hier sein soll. Der eine ist Vertreter und nutzt es jeden Tag, und wird sich sicher eine entsprechende Option anschaffen. Der andere ist Geschäftsführer und hat Monate mit vier Bürowochen, und Monate mit vier Außer-Haus-Wochen. Und dieser Kunde, der mal viel, mal wenig Daten braucht, muss immer in einen sauren Apfel beißen: Mit GPRS-Option zahlt er auch in Monaten den Optionspreis, wo er das nicht braucht. Und ohne Option wird es bei Nutzung sauteuer.

3. Die Gprs-preise sind überhaupt nicht erhöht worden! Der Artikel erweckt aber diese Eindruck.

Wie Sie oben selber schreiben, sind die GPRS-Preise bei "by-call"-Nutzung tatsächlich erhöht worden.

Die Neuen - Optionen 50 und 100 sind für Kunden, die wirklich soviel nutzen natürlich günstiger!!!

Die 50er-Option ist nicht neu, nur die 100er. Dass die 100er Option sich rechnen kann, steht ausdrücklich im Beitrag drin. Ein ganzer Absatz ist einer möglichen Anwendung gewidmet.

4. Daß zubuchbare Optionen bis Vertragsende gelten ist nun auch nicht sonderlich verwerflich. Bei T-Mobile ist das genauso.

Nein, bei T-Mobile ist es nicht genause. Bei o2 kann ich die zusätzliche Option nur innerhalb der ersten sechs Wochen wieder kündigen. Danach läuft diese ohne Kündigungsmöglichkeit bis zum Ende des Hauptvertrages weiter. Bei T-Mobile hat die Option eine Mindestlaufzeit von drei Monaten. Zitat von der Website von T-Mobile: "Nach Ablauf der Mindestlaufzeit ist die Kündigung der GPRS-Wunschoptionen T-Mobile Data 1, T-Mobile Data 5, T-Mobile Data 20 täglich mit Wirkung zum darauffolgenden Tag möglich." Es gilt also nicht verpflichtend bis zum Vertragsende.

Dort ist die Mindestlaufzeit sogar drei Monate. Bei o2 nur sechs Wochen,

Bei o2 ist die Mindestlaufzeit einen Tag. Lässt man die Option aber sechs Wochen lang laufen, ist sie anschließend nur noch zum Ende des Hauptvertrages kündbar. Das kann man nicht als "Mindestlaufzeit" bezeichnen.

was ja immerhin auch noch eine Option ist für einen kurzfristigen höheren Bedarf, der ja auch immer wieder neu gebucht werden kann.

Leute, die einen GPRS-Tarif mit 100 MB monatlich für 100 Euro benötigen, haben wahrscheinlich besseres zu tun, als diese Option alle sechs Wochen neu zu bestellen und wieder zu kündigen.

5. Die Kostenfalle mit 100 Euro, die dann auf einmal jeden Monat anfallen, ist doch absolut albern. Jemand, der eine Tarifoption bucht für 100 Euro im Moment, wird sich schon etwas dabei denken, sollte man annehmen. Niemand zwingt ihn diese Option zu wählen.

Richtig, die Alternative ist, eben keine Option zu wählen, und dann so richtig viel Geld zu bezahlen: 100 MB GPRS-by-Call kosten 900 Euro. Oder eine kleine Option buchen, und über 200 Euro zahlen.

Es ist ein Angebot, daß für extem-Nutzer günstig sein kann. Daß man es dann bei Situationsänderungen nicht braucht, dieses Problem besteht bei jedem längerfristen Vertrag.

Und deswegen sollte man als Verbraucher eben möglichst keine längerfristigen Verträge machen. Und die Folge davon ist, dass man eben vermeiden sollte, GPRS-Extremnutzer zu werden. So reagieren im Moment bereits die meisten Kunden, und so werden dank der o2-Entscheidung mit den Laufzeiten noch mehr Kunden reagieren.

6. Die Kostenfalle, die zudem erwähnt wird, daß plötzlich mehr kb verbraucht werden, weil die seiten aufwendiger werden etc. hat mit den neuen Preisen von o2 rein gar nichts zu tun. Es ist ein gprs-"Problem",

Und seit wann darf man Probleme nicht mehr ansprechen?

Eigentlich ist das aber ein Vorteil von gprs und den Anwendern in der Regel bewußt.

Wahrscheinlich haben Sie mit dem Bewusstsein der Anbieter sogar Recht. Beachten Sie aber bitte, dass das Wort "Datenvolumen" nur von einem kleinen Teil der Bevölkerung verstanden wird. Und nur dieser kleine Teil ist derzeit in der Lage, GPRS für den Internetzugang zu nutzen. Damit bleibt GPRS ein Nischenprodukt.

7. Bemerkenswert ist auch, daß mit keinem Wort erwähnt wird, daß die Tarife von o2 nach wie vor am günstigsten sind, zumindest wenn man die Inklusiv-volumina betrachtet. 5 MB, gibts nach wie vor für 7,95. Das ist günstiger als bei e-plus!

E-Plus hat eine andere Staffelung als o2. 10 MB kosten bei E-Plus ca. die Hälfte wie bei o2. Bei 5 MB ist o2 hingegen "nur" um ca. 20% vorne. Für 25 Euro monatlich gibt es bei E-Plus 25 MB inklusive, bei o2 nur 20. E-Plus hat zudem die kleinere Blockgröße (1 kB statt 10 kB) und ab Online L (25 MB) auch den günstigeren Preis für das Volumen, das übers Kontingent hinausgeht.

Wie sie selber schon geschrieben haben, hat E-Plus zudem den günstigsten GPRS-Preis für "optionslose" Kunden. Damit ist E-Plus insgesamt am günstigsten.

8. Von den Mobilfunkbetreibern zu erwarten, daß sie ein GPRS-Flatrate einführen, wenn sie in einigen Wochen oder Monaten einen neues Netz starten und vermarkten wollen, zu dessen wenigen wirklich Vorteilen gehört, daß der Interzugang und Datentransfer komfortabler wird, ist reichlich illusorisch.

Wir werden ja sehen, was UMTS am Ende kostet. Wenn die derzeitigen GPRS-Preise für UMTS recycelt werden, wird es aber abgrundmäßig teuer. 384 kBit/s entspricht 48 kByte/s. Bei 9 Cent pro 10 kByte ergeben sich 43,2 Cent - pro Sekunde! Pro Minute sind das dann knapp 26 Euro. UMTS einfach mal zehn Minuten lang "auszuprobieren" wäre damit teurer als so mancher Dialer.


Kai Petzke
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[1.1] fruli antwortet auf Kai Petzke
09.02.2004 00:08
Benutzer Kai Petzke schrieb

Wahrscheinlich haben Sie mit dem Bewusstsein der Anbieter sogar Recht. Beachten Sie aber bitte, dass das Wort 'Datenvolumen' nur von einem kleinen Teil der Bevölkerung verstanden wird. Und nur dieser kleine Teil ist derzeit in der Lage, GPRS für den Internetzugang zu nutzen. Damit bleibt GPRS ein Nischenprodukt.


Das ist die gleiche Argumentation, die beim kabelgebundenen Internet-Anschluß auch jahrelang gebetsmühlenartig gegen Volumentarife und pro Minutenticker-Tarife vorgebracht wurde, u.a. von T-Online, Freenet & Co.

Schon merkwürdig, daß Volumen-Pakete inzwischen wohl die am meisten gebuchten DSL-Provider-Tarife sind - offensichtlich hassen die Verbraucher Zeitdruck, sind aber durchaus bereit, ihr Surf- und Download-Verhalten im Hinblick auf das Datenvolumen einzuschränken.


Im Vgl. zu den 3-Monats-Mindestlaufzeiten z.B. bei T-Mobile ist die O2-Regelung IMHO zudem wesentlich besser mit der effektiven Kündigungsfrist und Mindestlaufzeit von 1 Tag.

Man kann den Tarif per Tarifmanager täglich den eigenen Bedürfnissen anpassen. Einzige Voraussetzung ist eben, dass man mindestens 1mal innerhalb 6 Wochen den Tarif ändert (bzw gegebenenfalls den gleichen gleich wieder bestellt)

So long.
fruli
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[1.1.1] grafkrolock antwortet auf fruli
09.02.2004 01:27
Benutzer fruli schrieb:

Schon merkwürdig, daß Volumen-Pakete inzwischen wohl die am meisten gebuchten DSL-Provider-Tarife sind - offensichtlich hassen die Verbraucher Zeitdruck, sind aber durchaus bereit, ihr Surf- und Download-Verhalten im Hinblick auf das Datenvolumen einzuschränken.

Einmal das (Stichwort Chat, viel Zeit, wenig Volumen), zum anderen hat man hier durchaus die Möglichkeit, mit etwas Systemkenntnis selbst Geld zu sparen. So setze ich beispielsweise einen lokalen Proxyserver ein. Bei "normalem" Surfverhalten mit mäßig Downloads kommt man bei zwei Personen mit 2 GB Volumen prima hin. Und das ist deutlich billiger als eine Flatrate. Um die gleichen Dinge zeitabgerechnet zu erledigen, muß man wesentlich tiefer in die Tasche greifen.

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[1.1.1.1] Alexda antwortet auf grafkrolock
09.02.2004 09:09
Benutzer grafkrolock schrieb:
Benutzer fruli schrieb:

Schon merkwürdig, daß Volumen-Pakete inzwischen wohl die am meisten gebuchten DSL-Provider-Tarife sind - offensichtlich hassen die Verbraucher Zeitdruck, sind aber durchaus bereit,
ihr Surf- und Download-Verhalten im Hinblick auf das Datenvolumen einzuschränken.

Einmal das (Stichwort Chat, viel Zeit, wenig Volumen), zum anderen hat man hier durchaus die Möglichkeit, mit etwas Systemkenntnis selbst Geld zu sparen. So setze ich beispielsweise einen lokalen Proxyserver ein. Bei "normalem" Surfverhalten mit mäßig Downloads kommt man bei zwei Personen mit 2 GB Volumen prima hin. Und das ist deutlich billiger als eine Flatrate. Um die gleichen Dinge zeitabgerechnet zu erledigen, muß man wesentlich tiefer in die Tasche greifen.

Hast du für den PDA auch einen Proxyserver? ;-)
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[1.1.2] Hadraniel antwortet auf fruli
09.02.2004 08:35
Schon merkwürdig, daß Volumen-Pakete inzwischen wohl die am meisten gebuchten DSL-Provider-Tarife sind - offensichtlich hassen die Verbraucher Zeitdruck, sind aber durchaus bereit, ihr Surf- und Download-Verhalten im Hinblick auf das Datenvolumen einzuschränken.
Korrekt.

Man sollte aber nicht vergessen zu erwähnen, daß es schon ein gewaltiger Unterschied ist, ob man ein Monatskontingent von 5MB (für 8 EUR) oder 5GB (für 15 EUR) hat (dieser Faktor 500, das ist der eigentliche böse Witz der Mobilfunkbetreiber!).

Jemand, der mit dem Begrif "Datenvolumen" nichts anfangen kann, ist mit monatlichen 2 bis 5 GB dennoch gut bedient. Solange er sich von Internet-Radio und P2P fernhält ist das für diese Nutzer doch praktisch wie eine Flatrate.


So sehe ich die E-Plus Online S Tarifoption auch schon lange als WAP-Flatrate an. 2,5MB pro Monat - mehr WAP schaffe ich gar nicht. Mit nem PDA knackt man das sicher locker, aber mit einem PDA hätte ich gerne auch mehr als nur WAP.

Her mit der vollwertigen GPRS Internet-Flatrate! Es muss ja noch gar nicht mal unbedingt flat sein. Das Hundertfache an Inklusivvolumina zu den aktuellen Preisen wäre auch schon ok. Wäre dann immer noch 5x so teuer wie Festnetz-Volumen, aber schon bezahlbar für die breite Masse und kein seit Jahren andauernder Running-Gag-Tarif mehr.
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[1.1.2.1] chb antwortet auf Hadraniel
09.02.2004 12:37
Benutzer Hadraniel schrieb:
Jemand, der mit dem Begrif "Datenvolumen" nichts anfangen kann, ist mit monatlichen 2 bis 5 GB dennoch gut bedient. Solange er sich von Internet-Radio und P2P fernhält ist das für diese Nutzer doch praktisch wie eine Flatrate.

Nicht nur "praktisch". Ein normal arbeitender Mensch verbraucht bei gewöhnlichen Internetausflügen, ohne die oben genannten Angebote besonders zu nutzen, nicht mehr als ca. 600 MB im Monat, weil schlicht nicht mehr Zeit zum Surfen da ist. Also sind solche Leute mit Volumentarifen mit 2 GB monatlich mehr als üppigst ausgestattet - da passt sogar eine Familiennutzung rein.

Wäre dann immer noch 5x so teuer wie Festnetz-Volumen, aber schon bezahlbar für die breite Masse und kein seit Jahren andauernder Running-Gag-Tarif mehr.

Mobil telefonieren ist ja auch gewöhnlicherweise 5x so teuer wie im Festnetz. Das muss man in Deutschland eben akzeptieren oder lassen. Die derzeitigen mobilen Datentarife sind allerdings lächerlich. Damit wird UMTS auch ein genauso fast reines Sprachtelefoniesystem bleiben wie jetzt GSM, und damit hätte man sich den ganzen Quark um die Lizenzen auch schenken können.

Benni
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[1.1.3] Tarifautomatik
Alexda antwortet auf fruli
09.02.2004 09:16
Benutzer fruli schrieb:
Man kann den Tarif per Tarifmanager täglich den eigenen Bedürfnissen anpassen. Einzige Voraussetzung ist eben, dass man mindestens 1mal innerhalb 6 Wochen den Tarif ändert (bzw gegebenenfalls den gleichen gleich wieder bestellt)

Entschuldigung, aber das ist doch Krampf und zeigt die Unfähigkeit von o2.

Klar, die Freaks freut es.

Für den normalen und den Poweruser ist die von Kai geforderte Tarifautomatik (vergleichbar E+Prof) das einzig faire und sinnvolle.

Wer im Monat durchschnittlich über 100 Euro Umsatz macht, hat ein Recht auf einen fairen Tarif. So schwierig kann das technisch nicht sein.
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[1.1.4] Kai Petzke antwortet auf fruli
09.02.2004 13:25
Benutzer fruli schrieb:

Schon merkwürdig, daß Volumen-Pakete inzwischen wohl die am meisten gebuchten DSL-Provider-Tarife sind - offensichtlich hassen die Verbraucher Zeitdruck, sind aber durchaus bereit, ihr Surf- und Download-Verhalten im Hinblick auf das Datenvolumen einzuschränken.

Ich habe keine absoluten Zahlen griffbereit. Das Abrechnungsmodell, das den DSL-Start so erfolgreich machte, war aber mit Sicherheit die T-Online-Flatrate. Ich gehe davon aus, dass diese auch heute noch einen Marktanteil von ca. 50% aller DSL-Zugänge hat (T-Online hat ca. 75% Marktanteil bei den DSL-Zugängen, und die Volumentarife dürften bei T-Online nur eine untergeordnete Rolle spielen). Klar, unter teltarif-Lesern haben volumenbasierte Provider-Tarife eine höhere Verbreitung, aber teltarif-Leser sind auch überdurchschnittlich gebildet und firm in TK-Dingen :-)

Hinzu kommt, dass Volumenüberschreitungen bei DSL einfach nicht so sehr weh tun, wie bei GPRS.


Kai Petzke
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[1.1.4.1] Keks antwortet auf Kai Petzke
29.04.2004 02:29
Benutzer Kai Petzke schrieb:
Benutzer fruli schrieb:
Schon merkwürdig, daß Volumen-Pakete inzwischen wohl die am meisten gebuchten DSL-Provider-Tarife sind

Ich habe keine absoluten Zahlen griffbereit. Das Abrechnungsmodell, das den DSL-Start so erfolgreich machte, war aber mit Sicherheit die T-Online-Flatrate.

Die Verteilung auf drei freenet-Tarife kann man hier sehen:
http://www.vitrado.de/images/news/freenet_dsl_auswertung.pdf

Übrigens auch interessant:
http://www.vitrado.de/images/news/schulungsunterlagen_telekom.pdf

Liebe Grüße, Keks.
www.blitztarif.de
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[1.2] UdoAusBerlin antwortet auf Kai Petzke
09.02.2004 03:07
Benutzer Kai Petzke schrieb:
Benutzer UdoAusBerlin schrieb:

2. Fakt ist natürich, daß die call-by-call-Nutzung von gprs teurer wird. Es ist aber lediglich eine Anpassung an die Preise
von D1 und D2

Dadurch, dass man falsche Vorbilder nachahmt, wird eine Tat auch nicht besser.

Privatwirtschaftliche Unternehmen wollen auch keine guten Taten tun, sondern Geld verdienen. Warum sollte o2 einen besonders günstigen Gelegenheitstarif anbieten, wenn es als einziger Anbieter einen supergünstige Flatrate anbietet fürs wappen. Klar, will o2 damit mehr Leute die wap-flat-rate führen, aber damit tragen sie zumindest dazu bei, daß wap keine Nischenprodukt bleibt



Für den normalen Nutzer von GPRS als Internetzugang oder fürs pda ist das aber relativ irrelavant, weil sich die erste Option schon recht schnell lohnt.

Ich weiß nicht, wer der "normale Nutzer" hier sein soll. Der eine ist Vertreter und nutzt es jeden Tag, und wird sich sicher eine entsprechende Option anschaffen. Der andere ist Geschäftsführer und hat Monate mit vier Bürowochen, und Monate mit vier Außer-Haus-Wochen. Und dieser Kunde, der mal viel, mal wenig Daten braucht, muss immer in einen sauren Apfel beißen: Mit GPRS-Option zahlt er auch in Monaten den Optionspreis, wo er das nicht braucht. Und ohne Option wird es bei Nutzung sauteuer.
Dann hat er bei o2 immerhin die Möglichkeit kurzfristig ein höheres Volumen zu kaufen (wohl sogar nur für einen Tag, wie Sie unten selber schreiben). Bei t-mobile müßte gleich drei Monate buchen, auch wenn er das erhöhte Volumen nur vier Wochen braucht


3. Die Gprs-preise sind überhaupt nicht erhöht worden! Der Artikel erweckt aber diese Eindruck.

Wie Sie oben selber schreiben, sind die GPRS-Preise bei "by-call"-Nutzung tatsächlich erhöht worden.
ok, ich meinte, die Preise für die Optionen

Die Neuen - Optionen 50 und 100 sind für Kunden, die wirklich soviel nutzen natürlich günstiger!!!

Die 50er-Option ist nicht neu, nur die 100er. Dass die 100er Option sich rechnen kann, steht ausdrücklich im Beitrag drin. Ein ganzer Absatz ist einer möglichen Anwendung gewidmet.

4. Daß zubuchbare Optionen bis Vertragsende gelten ist nun auch nicht sonderlich verwerflich. Bei T-Mobile ist das genauso.

Nein, bei T-Mobile ist es nicht genause. Bei o2 kann ich die zusätzliche Option nur innerhalb der ersten sechs Wochen wieder kündigen. Danach läuft diese ohne Kündigungsmöglichkeit bis zum Ende des Hauptvertrages weiter. Bei T-Mobile hat die Option eine Mindestlaufzeit von drei Monaten. Zitat von der Website von T-Mobile: "Nach Ablauf der Mindestlaufzeit ist die Kündigung der GPRS-Wunschoptionen T-Mobile Data 1, T-Mobile Data 5, T-Mobile Data 20 täglich mit Wirkung zum darauffolgenden Tag möglich." Es gilt also nicht verpflichtend bis zum Vertragsende.
ok, irrtum meinerseits. habe die Hinweisfußnote bei t-mobile wohl doch zu schnell überflogen


Dort ist die Mindestlaufzeit sogar drei Monate. Bei o2 nur sechs Wochen,

Bei o2 ist die Mindestlaufzeit einen Tag. Lässt man die Option aber sechs Wochen lang laufen, ist sie anschließend nur noch zum Ende des Hauptvertrages kündbar. Das kann man nicht als "Mindestlaufzeit" bezeichnen.
Wenn dem so ist, ist das doch super flexibel!

was ja immerhin auch noch eine Option ist für einen kurzfristigen höheren Bedarf, der ja auch immer wieder neu gebucht werden kann.

Leute, die einen GPRS-Tarif mit 100 MB monatlich für 100 Euro benötigen, haben wahrscheinlich besseres zu tun, als diese Option alle sechs Wochen neu zu bestellen und wieder zu kündigen.

5. Die Kostenfalle mit 100 Euro, die dann auf einmal jeden Monat anfallen, ist doch absolut albern. Jemand, der eine Tarifoption bucht für 100 Euro im Moment, wird sich schon etwas dabei denken, sollte man annehmen. Niemand zwingt ihn diese Option zu wählen.

Richtig, die Alternative ist, eben keine Option zu wählen, und dann so richtig viel Geld zu bezahlen: 100 MB GPRS-by-Call kosten 900 Euro. Oder eine kleine Option buchen, und über 200 Euro zahlen.


Nein die Alternative, ist eine kleinere Option zu buchen und gelegentlich die größere Aufzubuchen

Es ist ein Angebot, daß für extem-Nutzer günstig sein kann. Daß man es dann bei Situationsänderungen nicht braucht, dieses Problem besteht bei jedem längerfristen Vertrag.

Und deswegen sollte man als Verbraucher eben möglichst keine längerfristigen Verträge machen. Und die Folge davon ist, dass man eben vermeiden sollte, GPRS-Extremnutzer zu werden. So reagieren im Moment bereits die meisten Kunden, und so werden dank der o2-Entscheidung mit den Laufzeiten noch mehr Kunden reagieren.
GPRS-Extremnutzer wird man in der Tat nicht wegen der günstigen Tarife. Sicherlich würde mehr Leute mehr GPRS nutzen wenn es billiger wäre, einfach um mal so im Park mit dem Laptop zu surfen. Bei diesen Preisen tun sie es in der Tat nicht, sie würde aber es nach einiger Zeit auch nicht mehr tun, obwohl es günstig ist, weil es so spannend dann auch nicht ist. Denn andere Internetzugänge sind komfortabler und trotzdem günstiger. Andererseits gibts offensichtlich etliche Kunde, die GPRS auch zu diesen hohen Preisen nutzen, weil GPRS-Nutzung für sie echten Mehrwert darstellt. Aus der Sicht der Mobilfunktunternehmen macht es natürlich Sinn sich an dem zu orientieren, was bei diesen Vielnutzern als Preis durchsetzbar ist. Wem das verwerflich vorkommt, der hat Markwirtschaft im Zeitalter von shareholder-value nicht begriffen.
Ihr Beispiel mit den SMS: da ist es doch genauso. Wahrscheinlich würde auch mit 3c pro sms noch gewinn abfallen, aber offensichtlich ist ein Preis mit 19c durchsetzbar, d.h. es schicken mehr Leute trotz dieses Preises sms als Leute mehr sms schicken würden, wenn es billiger wäre.

Daß o2 die Kündigungskonditionen verändert hat, ist natürlich nicht schön, aber bisher waren diese Konditionen bei o2 sehr vorteilhaft. Nach wie vor ist es aber so, daß sich jeder entscheiden kann,nur für einen kurzen Zeitraum eine hohes Volumen in Anspruch zu nehmen. Auf der anderen Seite ist aber wohl so, daß viele Kunden die Option ohnehin weiterlaufen lassen (weil sie in der tat besseres zu tun, als immer zu kündigen, und die monatliche Gebühr ohnehin eingeplant ist).
Hier kann ich das Interesse des Unternehmens verstehen, bezüglich dieser ohne eingehenden Einnahme Sicherheit zu haben. Schön wäre es wenn der Kunde von der langfristigen Bindung einen Vorteil hätte...


6. Die Kostenfalle, die zudem erwähnt wird, daß plötzlich mehr kb verbraucht werden, weil die seiten aufwendiger werden etc.
hat mit den neuen Preisen von o2 rein gar nichts zu tun.
Es ist ein gprs-"Problem",

Und seit wann darf man Probleme nicht mehr ansprechen?
Sie müssen zugeben, daß der Eindruck entsteht, das "Problem" stehe in irgendeinem Zusammenhang mit den Veränderten Konditionen


Eigentlich ist das aber ein Vorteil von gprs und den Anwendern in der Regel bewußt.

Wahrscheinlich haben Sie mit dem Bewusstsein der Anbieter sogar Recht. Beachten Sie aber bitte, dass das Wort "Datenvolumen" nur von einem kleinen Teil der Bevölkerung verstanden wird. Und nur dieser kleine Teil ist derzeit in der Lage, GPRS für den Internetzugang zu nutzen. Damit bleibt GPRS ein Nischenprodukt.
Das verstehe ich nicht. Die Alternative wäre eine Flatrate anzubieten. Aber auch im günstigsten Falle wäre diese Flatrate so teuer, daß sie für den Teil der Bevölkerung, der das Wort Datenvolumen nicht versteht, irrelevant wäre. Eine supergünstige Flatrate wäre im Hinblick auf Umts und auf die umsätze die mit den derzeitigen Gprs-Optionen gemacht werden unökomisch. Und für reine Infotainment-Anwendungen für die breite masse hat zumindest o2 mit der wap-flat genau das richtige Angebot, und das sehr günstig


7. Bemerkenswert ist auch, daß mit keinem Wort erwähnt wird,
daß die Tarife von o2 nach wie vor am günstigsten sind, zumindest wenn man die Inklusiv-volumina betrachtet. 5 MB, gibts nach wie vor für 7,95. Das ist günstiger als bei e-plus!

E-Plus hat eine andere Staffelung als o2. 10 MB kosten bei E-Plus ca. die Hälfte wie bei o2. Bei 5 MB ist o2 hingegen "nur" um ca. 20% vorne. Für 25 Euro monatlich gibt es bei E-Plus 25 MB inklusive, bei o2 nur 20. E-Plus hat zudem die kleinere Blockgröße (1 kB statt 10 kB) und ab Online L (25 MB) auch den günstigeren Preis für das Volumen, das übers Kontingent hinausgeht.

Der 5 MB-Preis für 7,95 ist aber wahrscheinlich für pda-Nutzer der interessanteste und da ist der Optionspreis, den man mindestens zahlen muß bei o2 am günstigsten

Wie sie selber schon geschrieben haben, hat E-Plus zudem den günstigsten GPRS-Preis für "optionslose" Kunden. Damit ist E-Plus insgesamt am günstigsten.

8. Von den Mobilfunkbetreibern zu erwarten, daß sie ein GPRS-Flatrate einführen, wenn sie in einigen Wochen oder Monaten einen neues Netz starten und vermarkten wollen, zu dessen wenigen wirklich Vorteilen gehört, daß der Interzugang und Datentransfer komfortabler wird, ist reichlich illusorisch.

Wir werden ja sehen, was UMTS am Ende kostet. Wenn die derzeitigen GPRS-Preise für UMTS recycelt werden, wird es aber abgrundmäßig teuer. 384 kBit/s entspricht 48 kByte/s. Bei 9 Cent pro 10 kByte ergeben sich 43,2 Cent - pro Sekunde! Pro Minute sind das dann knapp 26 Euro. UMTS einfach mal zehn Minuten lang "auszuprobieren" wäre damit teurer als so mancher Dialer.

Schaun wa mal ;)

Kai Petzke
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[1.2.1] UdoAusBerlin antwortet auf UdoAusBerlin
09.02.2004 03:43
Benutzer Kai Petzke schrieb:
Bei o2 ist die Mindestlaufzeit einen Tag. Lässt man die Option aber sechs Wochen lang laufen, ist sie anschließend nur noch zum Ende des Hauptvertrages kündbar. Das kann man nicht als "Mindestlaufzeit" bezeichnen.

Wie ist das eigentlich zu verstehen? Mindestlaufzeit 1 Tag. Kann man z.B. 5 MB-Option auch für 1 Wochen buchen, nutzt in der woche die 5 MB und bestellt wieder ab, und bezahlt dann nur anteilig 2 Euro???
Wenn das so wäre, wäre das doch eine Riesenvorteil für Gelegentheit-Viel-Nutzer. Ein Riesenvorteil auch gegenüberüber den alten Optionen die eine Mindestlaufzeit von 1 Monat hatte.
Wenn dem wirklich so ist, wäre der Artikel von herrn Petzke erst recht sehr verzerrt. Weil dieser doch sehr entscheidende Vorteil überhaupt nicht herausgestellt wird.
Ich hoffe, daß es dem Marketing von O2 noch gelingt, herauszustellen, daß es sich um eine Verbesserung und nicht um Verschlechterung der Optionskonditionen handelt. Immer vorausgesetzt, das mit dem 1 Tag Mindestlaufzeit stimmt
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[2] hANDYLAUSI antwortet auf UdoAusBerlin
09.02.2004 12:01
Benutzer UdoAusBerlin schrieb:
Seit einiger Zeit verfolge ich ein wenig diese Internetseite. Und in der Regel sind die Beiträge und Meldungen der tel.tarif-redaktion auch ja recht informativ. Gelegentlich bin ich aber doch etwas überrascht wie schief einige Sachen rüberkommen. So wird in diesem Editorial nun so getan, als würde o2 etwas völlig fatales tun, als würden hier preise um ein vielfaches teurer, als würden Kostenfallen aufgestellt, die es bisher nicht gab. Das ist schlichtweg falsch. 1. Die Umstellung von click auf kb-Abrechnung bei der wap-Nutzung ist nicht zwangsläufig eine Preiserhöhung. Bei einigen clicks in einfach wap-Seiten fließen nur sehr wenig kb, so daß ein click ganz schön teuer sein kann.
2. Fakt ist natürich, daß die call-by-call-Nutzung von gprs teurer wird. Es ist aber lediglich eine Anpassung an die Preise von D1 und D2

und das ist genau das Problem in Deutschland.Es wird immer verglichen mit denen die noch schlechter sind(oder teurer)statt es besser zu machen bzw von anderen die "besser" sind zu lernen.Wenn die anderen teuer sind müssen wir auch teuer sein?Das es andders geht zeigt doch der selbe Anbieter bei der Flatrate.


(nur eplus ist derzeit viel günstiger, die werden
dafür ihre Gründe haben, genau wie o2 bislang Gründe hatte, günstiger als D1 und D2 zu sein). Für den normalen Nutzer von GPRS als Internetzugang oder fürs pda ist das aber relativ irrelavant, weil sich die erste Option schon recht schnell lohnt. Man wird sich kein pda anschaffen um call by call zu machen! Und für klassische Anwendungen, die man nur mal gelegentlich braucht, reicht wap. Und da lohnt sich relativ schnell die wap-flaprate. Und dieses Produkt wird ja auch in dem Artikel extra gelobt. Sie lohnt sich jetzt natürlich noch eher. Aber das ist doch wohl o2 kaum zu verübeln: warum sollten sie einziger Anbieter ein wap-flatrate anbieten und zudem auch noch besonders günstiges call-by-call 3. Die Gprs-preise sind überhaupt nicht erhöht worden! Der Artikel erweckt aber diese Eindruck. Die Neuen - Optionen 50 und 100 sind für Kunden, die wirklich soviel nutzen natürlich günstiger!!! Das wird überhaupt nicht erwähnt. Aber gerade für Bussiness-Kunden könnte das das Entscheidenen der neuen Optionen sein.
4. Daß zubuchbare Optionen bis Vertragsende gelten ist nun auch nicht sonderlich verwerflich. Bei T-Mobile ist das genauso. Dort ist die Mindestlaufzeit sogar drei Monate. Bei o2 nur sechs Wochen, was ja immerhin auch noch eine Option ist für einen kurzfristigen höheren Bedarf, der ja auch immer wieder neu gebucht werden kann. Daß Unternehmen darüberhinaus an langfristigen Fixeinnahmen interessiert sind, ist nichts Neues und in sofern der Normalfall. Daß sie etwas anderes anbieten - wie bislang o2 mit der monatlichen Kündiglung - ist eher die Ausnahme.
5. Die Kostenfalle mit 100 Euro, die dann auf einmal jeden Monat anfallen, ist doch absolut albern. Jemand, der eine Tarifoption bucht für 100 Euro im Moment, wird sich schon etwas dabei denken, sollte man annehmen. Niemand zwingt ihn diese Option zu wählen. Es ist ein Angebot, daß für extem-Nutzer günstig sein kann. Daß man es dann bei Situationsänderungen nicht braucht, dieses Problem besteht bei jedem längerfristen Vertrag.
6. Die Kostenfalle, die zudem erwähnt wird, daß plötzlich mehr kb verbraucht werden, weil die seiten aufwendiger werden etc. hat mit den neuen Preisen von o2 rein gar nichts zu tun. Es ist ein gprs-"Problem", daß halt nach Datenmengen abgerechnet wird und nicht nacht Zeit. Eigentlich ist das aber ein Vorteil von gprs und den Anwendern in der Regel bewußt. Die Einarbeitung dieses Sachverhalts in den Artikel trägt aber eher zur Verwirrung bei 7. Bemerkenswert ist auch, daß mit keinem Wort erwähnt wird, daß die Tarife von o2 nach wie vor am günstigsten sind, zumindest wenn man die Inklusiv-volumina betrachtet. 5 MB, gibts nach wie vor für 7,95. Das ist günstiger als bei e-plus! 8. Von den Mobilfunkbetreibern zu erwarten, daß sie ein GPRS-Flatrate einführen, wenn sie in einigen Wochen oder Monaten einen neues Netz starten und vermarkten wollen, zu dessen wenigen wirklich Vorteilen gehört, daß der Interzugang und Datentransfer komfortabler wird, ist reichlich illusorisch. Wenn ein einzelner Anbieter gerade jetzt besonders günstige GPRS-Preise anbietet, wird er seine Gründe haben. Ob diese für
ihn sprechen wird sich zeigen...