Office in your Pocket

IPK: T-Mobile setzt auf WLAN und das mobile Büro (aktualisiert)

MDA IV mit WLAN und UMTS soll im Sommer kommen
Von Marie-Anne Winter /

Kommunikatives Multitalent: Der MDA IV T-Mobile setzt auf das mobile Büro. Unter dem Motto "Office in your pocket" wirbt das Unternehmen offensiv für seine neuen Kommunikationslösungen für unterwegs. Im Rahmen des Internationalen Pressekolloquiums (IPK) war zu erfahren, dass T-Mobile im Sommer mit dem MDA IV einen neuen PDA herausbringen will, der ein vollwertiger Mini-PC sein soll. Dieser wird ein Triband-Dualmode-Gerät sein, der in den GSM-Netzen um 900, 1800 und 1900 MHz funkt und zusätzlich auch in den neuen UMTS-Netzen genutzt werden kann. Außerdem wird der MDA IV wie auch sein Vorgänger per WLAN kommunizieren können und somit eine echte Alternative zu Nokias Communicator (9500 und 9300) darstellen. Die Geräte von Nokia können beide kein UMTS und im Fall vom 9300 auch kein WLAN.

Mit den MDA-Modellen sei T-Mobile in Europa sehr erfolgreich: Es wurden schon rund 100 000 Geräte verkauft, das entspräche einem Marktanteil von 40 Prozent im europäischen PDA-Markt. Damit sei T-Mobile in diesem Bereich Marktführer. Diese Position will der Mobilfunkanbieter mit dem neuen MDA-Modell ausbauen.

Unterwegs wie im Büro arbeiten

Klapp- und drehbares Display Im MDA IV arbeitet ein Intel Prozessor mit einer Taktfrequenz von 520 MHz. Äußerlich verfügt er über eine vollständige QWERT-Tastatur, die ähnlich wie beim Hiptop über die Breite des Gerätes herausgeschoben werden kann. Für das komfortablere Arbeiten mit Office-Dokumenten und das Surfen im Internet ein Display in VGA-Auflösung mitbringen. Das bedeutet, das es 640 mal 480 Pixel auflösen kann. Dafür muss der Bildschirm nicht unbedingt viel größer werden, denn man kann immer mehr Bildpunkte auf der Display-Fläche unterbringen. Die Darstellung wird entsprechend schärfer. Außerdem wird der MDA IV über zwei Kameras verfügen, wodurch auch Videotelefonie möglich sein wird, ein Lautsprecher ermöglicht das Freisprechen. Zur Datensynchronisation mit anderen Geräten verfügt der MDA IV zusätzlich noch über eine Bluetooth- und eine Infrarot-Schnittstelle.

Bei den PDA-Herstellern geht der Trend allgemein in diese Richtung, neue Business-PDA-Modelle, beispielsweise der Hx4700 von HP oder der Mypal 730 [Link entfernt] von Asus, verfügen ebenfalls schon über VGA-Auflösung. Auch Toshiba soll im Laufe des Jahres mit dem e830 und Fujitsu-Siemens [Link entfernt] mit den Modellen Loox 710 und Loox 720 entsprechende Geräte vorstellen.

Das Display kann im Hoch- und im Querformat genutzt werden. Es ist auch möglich, es zu drehen und wieder an das Gerät heranzuklappen. Als Betriebssystem wird Windows Mobile zum Einsatz kommen, auch die E-Mail-Lösung Blackberry wird an Bord sein. Mit dem neuen Angebot setzt T-Mobile auf die wachsende Nutzergruppe, die unterwegs genauso wie im Büro arbeiten wolle. Ausgebaut werden soll auch das WLAN-Angebot. Derzeit betreibe T-Mobile rund 12 000 Hotspots, bis Ende 2005 soll das Angebot auf 20 000 Hotspots erweitert werden.

Bereits gestern berichten wir, dass T-Mobile auch eine neue Version des Hiptops verkaufen wolle.