Europameister im Handy-Weitwurf schaffte 62,41 Meter

Mit 62,41 Metern hat Stefan Großmann aus dem baden-württembergischen Vaihingen bei der Europameisterschaft im Handy-Weitwurf in Kamenz-Thonberg den Titel errungen. Auch bei den Frauen siegte eine Wettkämpferin aus Deutschland, wie Mitorganisator Nico Morawa am Sonntag sagte. Die Thonberger Lokalmatadorin Therese Fabian schaffte mit 36,88 Metern sogar einen Weltrekord. Insgesamt versuchten bei der EM 322 Teilnehmer aus fünf Ländern, ein Handy so weit wie möglich durch die Luft zu schleudern.

Das Team der Druckerei Schütz aus Kamenz erhielt den Siegerlorbeer für zusammen 480,15 Meter. Bei der Qualifikation hatte die Mannschaft aus Zgorzelec, dem polnischen Teil der Europastadt Görlitz-Zgorzelec, mit 484,45 Metern zuvor einen Weltrekord geschafft. Im eigentlichen Wettkampf kam das Team dann aber auf Platz 3. Mit einem 65-Jährigen stellte die Mannschaft zugleich den ältesten Teilnehmer. Nach Angaben der Veranstalter kamen bei dem Spektakel 1 500 Euro zusammen, die an die Kinderkrebshilfe gespendet werden sollen. Rund 2 000 Besucher schauten zu, wie sich Hobbysportler mit Hauptberufen vom Manger bis zur Krankenschwester beim Handy-Weitwurf versuchten.

Beim Wettbewerb verwendeten die Teilnehmer ausrangierte Handys. Aus Umweltschutzgründen waren keine Akkus in den Mobiltelefonen. Im Gegensatz dazu steht das so genannte Handy-Schmeißen nach finnischen Regeln, das im Juni in Bielefeld eine deutsche Meisterschaft erlebte.