erster Eindruck

MDA Vario II im Kurztest

HSDPA-fähiger Handy-PDA soll ab Sommer erhältlich sein
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Wie berichtet hat T-Mobile einen Nachfolger für seinen Handy-PDA MDA Vario angekündigt. Auf der CeBIT sind erste Vorserien-Geräte des HTC Hermes zu sehen, der im Sommer unter der Bezeichnung MDA Vario II auf den Markt kommen soll. teltarif.de hatte Gelegenheit, das Gerät für einen ersten Kurztest unter die Lupe zu nehmen.

T-Mobile MDA Vario II

Äußerlich ähnelt der MDA Vario II seinem Vorgänger. Er verfügt über die einschiebbare QWERTZ-Tastatur und auch die Form und Größe des Gerätes erinnert sehr an den bekannten und erfolgreichen MDA Vario. Technisch hält der neue Handy-PDA dagegen einige Neuerungen bereit. So können neben den GSM/GPRS-Netzen nun auch UMTS und HSDPA genutzt werden. Für GPRS steht auch die EDGE-Erweiterung zur Verfügung, die T-Mobile in seinem Netz im Laufe der nächsten knapp zwei Jahre nahezu flächendeckend einführen wird.

Quadband-Unterstützung im GSM-Bereich

Der HTC Hermes kommt bei T-Mobile als MDA Vario II auf den Markt
(Quelle: msmobiles.com)
Im GSM-Bereich bucht sich der Handy-PDA in die Netze im Bereich von 850, 900, 1 800 und 1 900 MHz ein. Damit kann der MDA Vario II auch in Amerika in allen GSM-Netzen genutzt werden. Neben den Mobilfunknetzen bucht sich das neue Gerät auch in WLAN-Hotspots ein. Bluetooth, eine Infrarot-Schnittstelle und ein USB-Anschluss stehen ebenfalls zur Verfügung, so dass Besitzer des MDA Vario II eines der Geräte mit den flexibelsten Konnektivitätsmöglichkeiten zur Verfügung haben werden.

Der MDA Vario II bucht sich automatisch in das jeweils beste Netz ein und wechselt bei Bedarf auch automatisch zwischen WLAN, UMTS/HSDPA und GPRS/EDGE. Das Gerät ist komplett für T-Mobile vorkonfiguriert, so dass Kunden, die den Handy-PDA im Netz der Telekom-Mobilfunktochter nutzen wollen, nur ihre SIM-Karte einlegen müssen und anschließend sofort eine Internet-Verbindung herstellen können.

Für den Bluetooth-Standard steht auch das SIM Access Profile zur Verfügung. Damit holen sich für diesen Standard ausgelegte Auto-Freisprechanlagen lediglich die SIM-Karten-Informationen drahtlos aus dem MDA, während der gesamte Funkbetrieb über den Auto-Einbausatz abgewickelt wird. Vorteil: Es steht mit der im Auto eingebauten Anlage in der Regel automatisch eine Außenantenne für verbesserte Sende- und Empfangsleistung zur Verfügung.

Mobiles Office-Paket ist vorinstalliert

Der MDA Vario II verfügt über das Betriebssystem Windows Mobile 5.0 Phone Edition. Das mobile Microsoft-Office-Paket ist bereits vorinstalliert. Ebenfalls Bestandteil des Betriebssystems ist die ActiveSync-Software, die es ermöglicht, Daten mit einem PC abzugleichen. Ferner wird der E-Mail-Pushdienst von Microsoft unterstützt.

Beim Durchklicken der Menüs fällt positiv auf, dass der MDA Vario II auf Eingaben deutlich schneller reagiert als beispielsweise der MDA Pro. Allerdings gibt es für den MDA Pro inzwischen ein Firmware-Upgrade, das nun ebenfalls dafür sorgt, dass die Software nicht mehr ganz so träge ist.

Die taiwanesische Firma HTC hat ihrem neuen Flaggschiff auch eine 2,1 Megapixel-Digitalkamera spendiert. Damit ist das Gerät auch in diesem Punkt dem MDA Pro überlegen. Das 2,8 Zoll große TFT-Display bietet eine Auflösung von 240 mal 320 Pixel und stellt bis zu 65 536 Farben dar.

Weitere Features sind ein seitlicher Track Wheel, wie man ihn beispielsweise von den Blackberry-Handhelds kennt, die Möglichkeit der Videotelefonie und ein Task Manager. Auf den ersten Blick machte der MDA Vario II einen guten Eindruck. Im Sommer soll er im Handel erhältlich sein. Einen Preis nannte T-Mobile noch nicht.