Aktion

Kabel Deutschland verzichtet auf Telefonwerbung

Verbraucherzentrale Berlin erwirkt Unterlassungserklärung auch von Primacall
Von Björn Brodersen

Der Kabelnetzbetreiber Kabel Deutschland (KDG) und die Berliner Telefongesellschaft Primacall werden künftig auf unerwünschte Telefonwerbung verzichten. Die Unternehmen haben jetzt eine Unterlassungserklärung unterzeichnet, Privatpersonen ohne deren vorherige Einwilligung nicht mehr zu Werbezwecken anzurufen, berichtet die Verbraucherzentrale Berlin. Bei Verstößen gegen diese Erklärungen drohten hohe Vertragsstrafen. Vorausgegangen waren der Klagen der Verbraucherzentrale wegen unerlaubter Telefonwerbung. "Die Sache ist für uns jetzt klar und wir werden uns daran halten: Wir werden Privatpersonen keine Produkte mehr per Telefon anbieten", bestätigte uns gegenüber KDG-Pressesprecher Marco Gassen.

Die Verbraucherzentrale hat nach eigenen Angaben auch von einer Reihe weiterer Unternehmen solche Erklärungen erhalten oder gerichtliche Titel gegen diese Firmen erwirkt. Darunter befinden sich beispielsweise die Telekommunikationsanbieter E-Plus und HanseNet. Sie bittet die Verbraucher weiterhin, sie über Telefonwerbung von Anbietern zu informieren, entweder per E-Mail an telefonwerbung@vz-bln.de, per Post oder per Fax. Weitere Informationen zur "Aktion gegen Telefonwerbung“ sind auf der Homepage der Verbraucherschützer zu finden.