Ausdauernd

Das Nokia 6300 im Alltags-Test

Angenehm schlank, aber nur mäßige Kameraqualität und kein UMTS
Von Stefanie Frevert-Schönherr

Seit einigen Wochen ist das Nokia 6300 auf dem Markt und durch seinen akzeptablen Preis auch ohne Vertrag ein beliebtes Modell. Ein schlankes und durch das matte Metallgehäuse fast schon edel anmutendes Mobiltelefon im Barrenformat, in das trotz seiner geringen Tiefe von weniger als 12 Millimetern alle aktuellen Funktionen eines Multimedia-Handys untergebracht wurden. Großer Nachteil jedoch: Das Nokia 6300 unterstützt kein UMTS und auch kein HSDPA.

Nokia 6300

Auf der Höhe von 106,4 Millimetern und der Breite von 43,6 Millimetern wurde neben einer flachen Ziffern-Tastatur ein 2 Zoll großes Farbdisplay mit 16,7 Millionen Farben eingebaut, welches 240 mal 320 Pixel auflöst und sowohl Fotoaufnahmen als auch andere Inhalte brillant darstellt.

Die Standby-Zeit des Nokia 6300 wird vom Hersteller mit 16,5 Tagen angegeben, die Sprechzeit mit bis zu 3,5 Stunden. Im Test erreichten wir die Werte leider nicht annähernd und selbst bei geringer Nutzung des Nokia 6300 musste der Akku schon nach einer Woche wieder aufgeladen werden.

Neben einer 2-Megapixel-Kamera, einem UKW-Radio und einem Musik-Player und drei Spielen, eines davon Sudoku als FlashLite 2.0 Applikation, ist der Opera-Browser zum mobilen Surfen bereits vorinstalliert, so dass man sich auch unterwegs über das aktuelle Geschehen informieren kann. Leider hat Nokia das 6300 nur mit mageren 7 MB internen Speicher ausgerüstet, so dass nicht viel Platz für zusätzliche Software zur Verfügung steht. Diese muss dann auf einer Speicherkarte installiert werden. Immerhin liefert Nokia hier gleich eine 128 MB große Speicherkarte mit. Das Nokia 6300 im
Metallgehäuse
Bild: Nokia

Gute Telefonier-Eigenschaften

Das Erstellen einer Kurznachricht oder Multimedia-Mitteilung gestaltet sich mit dem Nokia 6300 wie gewohnt einfach. Das Schreiben selbst geht schnell von der Hand, da die Tasten einen guten Druckpunkt aufweisen und zudem ausreichend groß sind. Für große Hände ist das Nokia 6300 allerdings durch die geringe Tiefe vielleicht etwas gewöhnungsbedürftig, gerade bei den äußeren Tasten auf der Seite, in der man das Gerät hält.

Ebenso gut funktioniert beim Nokia 6300 die direkte Kommunikation - das Telefonieren. Der Gesprächspartner und auch der Nutzer selbst sind klar und deutlich zu verstehen. Die Hörerlautstärke kann recht hoch eingestellt werden, was aber gerade in leiser Umgebung dazu führt, dass sich der Klang etwas blechern anhört. Das mitgelieferte Kabel-Headset kann über den 2,5-Millimeter-Klinkenanschluss zum Telefonieren gut genutzt werden, handelsübliche Kopfhörer mit 3,5-Millimeter-Anschluss finden über einen standardisierten Adapter aus dem Elektronikhandel ebenso Verwendung. Der eingebaute Lautsprecher hat einen satten und guten Klang und kann auch gut zum Freisprechen verwendet werden.