Das Nokia 6300 im Alltags-Test
Unkomfortabel ist, dass sich die MicroSD-Karte nicht einfach
von außen entfernen lässt, da sich der Speicherkartenslot seitlich unter der
Akku-Abdeckung befindet. Man muss zwar weder
den Akku entfernen noch das Gerät ausschalten, um die Karte zu entnehmen, aber
ein angestecktes Ladekabel oder Headset muss zum Entfernen der Abdeckung heraus
gezogen werden.
Das 6300 in der Seitenansicht
Bild: Nokia
Seltsam ist der E-Mail-Client. Beim Anlegen eines neuen Mail-Accounts wird man zwar über einzelne Schritte durch das Menü geführt oder kann sich die Einstellungen über die Onlinekonfiguration von Nokia zuschicken lassen, das Profil beziehungsweise der Account lässt sich später aber nicht mehr entfernen. Erst durch Anlegen eines zweiten Mail-Profils kann das erste wiederum komplett gelöscht werden.
Fazit: Nokia 6300 - Ein Handy für Standardanwendungen
Das Nokia 6300 ist solide verarbeitet, einfach zu bedienen und bietet ausreichend Funktionen. Zudem hat es eine gute Akkulaufzeit und standardisierte Anschlüsse für Kopfhörer und Datenkabel. Allerdings hat das Nokia 6300 auch einige Schwächen aufzuweisen, denn bei der Kamera kann man heut zu Tage mehr erwarten - sowohl bei der Auflösung als auch bei der Qualität der Bilder. Und auch bei der Datentechnik kann das Handy nicht punkten, denn UMTS und HSDPA fehlen und somit ist das Nokia 6300 schon jetzt nicht mehr auf dem aktuellen Stand. EDGE ist zwar an Bord, kann in Deutschland aber nicht in allen Netzen und zurzeit noch nicht in allen Gegenden genutzt werden. Somit steht dem Nutzer des Gerätes unter Umständen nur GPRS zur Verfügung. Das Nokia 6300 ist somit ein Handy für den Nutzer, der hauptsächlich telefoniert und SMS verschickt.
Der aktuelle Marktpreis ohne Vertrag liegt bei knapp unter 200 Euro. Das ist für ein Handy mit dieser Ausstattung noch vertretbar, auch wenn es für diesen Preis bereits ähnlich ausgestattete Handys gibt, die schon UMTS mit an Bord haben.