Netzausbau

Mehr Konkurrenz beim superschnellen Internet

Hansenet, Netcologne und M-Net bauen alternative Glasfaser-Infrastruktur auf
Von Marie-Anne Winter

Der Internet- und Telefonanbieter Hansenet, mit 2,2 Millionen Kunden die Nummer drei in Deutschland, denkt darüber nach, als erster überregionaler Anbieter in mehreren Großstädten eigene Glasfasernetze aufbauen. "Der Erfolg in Hamburg wird zeigen, ob wir auch in anderen Städten wie zum Beispiel in Berlin in neue Glasfasernetze investieren", sagte der Geschäftsführer der Telecom-Italia-Tochter Hansenet, Harald Rösch, gegenüber der WirtschaftsWoche. Damit bestätigte er auch Medienberichte über den geplanten Bau neuer Glasfasernetze in Hamburg.

Das Internet werde laut Rösch für immer mehr Menschen zu einem zentralen Bestandteil des Lebens. Rösch: "Die Kunden erwarten deutlich höhere Bandbreiten, damit die Inhalte des Internets so schnell, zuverlässig und bequem wie möglich genutzt werden können." In den vier größten deutschen Städten würde dann eine Alternative zum Glasfasernetz der Deutschen Telekom entstehen. In Köln und München haben die Regionalanbieter Netcologne und M-Net bereits mit dem Ausbau begonnen. Diese Unternehmen legen Glasfaser-Kabel für schnelles Internet von derzeit bis zu 100 Mbit/s direkt in die anzuschließenden Häuser.