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BILDmobil bleibt beim 10-Cent-Tarif

Vorerst keine Reaktion auf neue Discounter-Preisrunde geplant
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BILDmobil will sich nicht an der jüngsten Preisrunde der Mobilfunk-Discounter beteiligen. Das erklärte die Pressestelle des Axel-Springer-Verlags auf Anfrage von teltarif.de. Damit hält neben simyo ein zweiter größerer Anbieter an seinem bestehenden Tarif fest. simyo bietet derzeit im Einheitstarif 9,9 Cent als Minuten- und SMS-Preis. Die Mailbox ist kostenlos. Bei BILDmobil ist die Gesprächsminute mit 10 Cent nur unwesentlich teurer. Die Mailbox kann ebenfalls kostenfrei abgerufen werden, während der SMS-Preis von 14 Cent deutlich höher ist.

Wie die Pressestelle des Axel-Springer-Verlags weiter ausführte, biete man nach wie vor den günstigsten Discount-Tarif im Vodafone-Netz an. Außerdem gäbe es bei BILDmobil mit dem kostenlosen WAP-Portal einen Mehrwert gegenüber den Mitbewerbern. Ganz allein ist der Prepaid-Discounter der Bild-Zeitung mit diesem Angebot allerdings nicht, denn auch bei Youni Mobile ist das eigene Portal kostenlos nutzbar. Das Youni-Portal startete sogar schon Ende August und somit eineinhalb Monate früher als BILDmobil.

Allerdings ist der Tarif von Youni Mobile, das wie simyo im E-Plus-Netz arbeitet, nicht mit BILDmobil vergleichbar. In einen vom Kunden auszuwählenden Vorwahlbereich im deutschen Festnetz sind Gespräche für 6 Cent pro Minute möglich. Ansonsten liegt der Preis für die innerdeutsche Gesprächsminute mit 16 Cent jedoch deutlich über dem BILDmobil-Tarif. Die Mailbox ist auch bei Youni Mobile kostenlos.

Nach wie vor kein offener Internet-Zugang

Was bei BILDmobil im Gegensatz zu den meisten Mitbewerbern nach wie vor fehlt ist ein offener Internet-Zugang, der sämtliche Web-Dienste unterstützt. Bislang bietet der Discounter allerdings nur einen WAP-2.0-Zugang an, über den man auch außerhalb des Bild-Portals im Internet surfen kann. Das kostet dann 35 Cent pro übertragenem Megabyte. Die E-Mail-Nutzung hat das Unternehmen ebenfalls nachträglich freigegeben, während andere Dienste nicht nutzbar sind. So lassen sich keine FTP- oder SSH-Verbindungen aufbauen und die meisten Instant Messenger sind nicht nutzbar.

Vorteil für BILDmobil gegenüber vielen Mitbewerbern im Discount-Bereich ist der Verkauf über die Marke Bild. So erlangte die Prepaidkarte schon wenige Tage nach dem Marktstart einen hohen Bekanntheitsgrad. Innerhalb von 14 Tagen konnte BILDmobil ähnlich viele SIM-Karten verkaufen wie der eineinhalb Monate zuvor gestartete o2-Discounter Fonic in einem Zeitraum von 100 Tagen - und das, obwohl Fonic über die Lidl-Filialen ebenfalls eine hohe Verfügbarkeit und nicht zuletzt den besseren Tarif (9 Cent pro Minute und SMS, kostenlose Mailbox, Internet für 24 Cent je Megabyte) hat.

Der Einstieg bei BILDmobil kostet 9,95 Euro. Darin enthalten sind bereits 5 Euro Startguthaben. Derzeit noch nicht möglich ist die Mitnahme einer bestehenden Rufnummer. Die Portierung ist aber zu einem späteren Zeitpunkt geplant.

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