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Wird Apple zum virtuellen Mobilfunk-Netzbetreiber?

Außerdem Update für das SDK und weitere Hinweise auf UMTS-Version
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In den USA wird das Apple iPhone derzeit über den Mobilfunk-Netzbetreiber AT&T vermarktet. Das könnte sich schon bald ändern - zumindest für künftige Generationen des Multimedia-Handys. Glaubt man einem Bericht des Online-Portals Engadget.com, so gibt es beim iPhone-Hersteller derzeit Überlegungen zur Gründung einer eigenen Mobilfunk-Marke, die möglicherweise sogar als eigener virtueller Netzbetreiber an den Start geht.

Apple iPhone 8GB

Somit wäre es denkbar, dass die Verträge für das iPhone künftig von Apple selbst und unter eigenem Namen vermarktet werden. Schon jetzt werden in den USA die iPhone-Geräte nicht nur in den AT&T-Shops, sondern auch in den Apple-Stores verkauft. Erst den Vertrag, der nötig ist, um das Kulthandy zu aktivieren und zu betreiben, schließt der Kunde mit dem Netzbetreiber ab.

Vorteil der Gründung einer eigenen Mobilfunkmarke oder gar eines virtuellen Netzbetreibers wäre für Apple die direkte Endkunden-Beziehung. So könnte der Hersteller beispielsweise auch analysieren, welche Dienste die Kunden nutzen und welche Features weniger gut ankommen. Eine Bestätigung für die Branchengerüchte gibt es bislang nicht, allerdings sind eigene Mobilfunk-Marken großer Firmen nichts Ungewöhnliches.

In Deutschland ist beispielsweise die Bild-Zeitung mit einer eigenen Handy-Prepaidkarte auf dem Markt. Beispiel für einen virtuellen Netzbetreiber in Deutschland ist vistream, das die Funkmasten von E-Plus mitnutzt, die übrige Infrastruktur aber selbst betreibt.

Neue Version für das SDK

Das Software Development Kit (SDK) für das Apple iPhone gibt es inzwischen in der dritten Auflage. Mit der neuen Version hat Apple nicht nur Fehler aus früheren Versionen behoben. Das Update war auch erforderlich, weil die iPhones, die mit einer älteren SDK-Version ausgestattet waren, ihren Dienst versagten. Nun können die Entwickler von Zusatz-Programmen für das iPhone ihre Arbeit wieder aufnehmen.

Ferner hat der Hersteller in der Firmware, die in der endgültigen Version für die Kunden ab Juni zur Verfügung stehen soll, auch neue Funktionen implementiert. Unter anderen wurde die Unterstützung für Microsoft Exchange verbessert und erweitert. Damit sollen verstärkt auch Geschäftskunden für das iPhone gewonnen werden.

Weitere Hinweise auf UMTS-Variante des Apple iPhone

Das aktuelle SDK gibt auch weitere Hinweise darauf, dass die Veröffentlichung eines UMTS-Modells des Apple iPhone kurz bevorsteht. Das berichtet das Online-Portal Apfelphone [Link entfernt] . So soll die Beta-Version der neuen Firmware einen Eintrag zu einem UMTS-fähigen Chip verfügen, der in den aktuellen Geräten nicht eingebaut ist. Sollten sich die Gerüchte bestätigen, so würde das UMTS-iPhone zumindest vorerst die gleiche Firmware bekommen wie die bereits auf dem Markt befindlichen Geräte, die mobile Datenübertragung neben WLAN maximal mit EDGE-Geschwindigkeit ermöglichen.

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