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Schritt für Schritt zur ersten Homepage

Tipps zum Bau des Web-Auftritts und Einstiegs-Angebote der Webhoster
Von Ralf Trautmann

Eine eigene Homepage ist schick und dank geringer Kosten sehr erschwinglich: Voraussetzung ist lediglich eine Domain, unter der die Homepage erreichbar ist, sowie Webspace, auf dem die Daten der Seite abgelegt sind. Beides erhalten Einsteiger bei einem Webhoster. Die Auswahl ist groß: Auf dem Markt drängeln sich zahlreiche Anbieter mit unterschiedlichsten Offerten, die sich vor allem hinsichtlich der geboteten Paketinhalte und der Preise unterscheiden. Ist jedoch die Entscheidung für einen bestimmten Anbieter gefallen, ist das Basteln eines kleinen Webauftritts gar nicht so schwer. Wie Sie Ihre eigene Homepage in Angriff nehmen und welche Webhosting-Angebote für Sie interessant sein können, erfahren Sie in diesem Artikel.

Wie baue ich eine Homepage auf?

Manch ein Anbieter macht es dem Einsteiger besonders leicht: Mit einem so genannten Homepage-Baukasten kann zunächst eine Vorlage als Basis der eigenen Seite gewählt werden, anschließend lassen sich Parameter wie Farben, Schriftarten etc. individuell festlegen. Dann werden noch Bilder und spezielle Features eingebunden, zum Beispiel ein Gästebuch, und fertig ist der Web-Auftritt. Doch der Gestaltungsspielraum ist beschränkt, mehr Möglichkeiten haben Nutzer schon nach kurzer Zeit, wenn sie sich in HTML einarbeiten. Dabei muss kein Geld in teure Bücher investiert werden, eine solide Basis bildet das äußerst umfangreiche Angebot selfhtml.

Schon mit geringen Kenntnissen können dann einfache, statische Seiten erstellt werden. Schwieriger wird es, wenn interaktive Elemente wie ein Gästebuch oder ein Forum in die Seite integriert werden sollen: Hierfür bedarf es schon tiefgreifenderer Kenntnisse, wenn Sie diese selbst entwickeln wollen. Abhilfe schaffen Webhoster allerdings auch hier mit vorgefertigten Elementen, die von Laien problemlos und binnen weniger Minuten in die ansonsten selbst erstellte Seite eingebunden werden können und ihren Zweck für Einsteiger zuverlässig erfüllen.

Wer aus seiner Homepage perspektivisch etwas mehr machen will, muss sich indes mit Begriffen wie PHP, MySQL-Datenbanken und Scripten auseinandersetzen. Passende Gratis-Tutorials finden sich auch hierfür im Netz. Diese Funktionen werden allerdings manchmal in kleineren Webhosting-Paketen nicht unterstützt, ein Upgrade auf ein größeres Paket ist aber zu einem späteren Zeitpunkt in der Regel problemlos möglich.

Homepage bearbeiten

Rechenzentrum eines Webhosters Zurück zur "ersten Seite": Die HTML-Dateien, aus denen die Seite besteht, lassen sich mit einem ganz normalen Editor, und sei es nur das Windows WordPad, bearbeiten. Komfortabler geht es mit einem speziellen HTML-Editor: Dieser hebt die Syntax der Seite hervor, hilft beim Bau von Tabellen und fügt HTML-Tags über die Tool-Bar ein. Per Tastendruck ist zudem eine Vorschau des Ergebnisses möglich. Auch hier muss nicht auf eine kostenpflichtige Lösung zurückgegriffen werden: Im Internet finden sich zahlreiche Varianten wie zum Beispiel die Open-Source-Software Notepad++ oder der für die private Nutzung kostenfreie Phase5-Editor.

Ist die erste Version der Homepage fertig, sollte sie vor Veröffentlichung noch einmal getestet werden, machen doch zum Beispiel "kaputte" Links keinen guten Eindruck. Tipp am Rande: Die Darstellung ist nicht in allen Browsern gleich. Somit lohnt es sich, zumindest für die beiden am weitesten verbreiteten Browser Internet Explorer und Firefox zu checken, ob das Ergebnis ansehnlich ist. Wer sehen will, wie (oder sogar ob) die Homepage in anderen Browsern erscheint, kann zum Beispiel den Dienst http://browsershots.org/ nutzen, der die Online-Darstellung einer Seite in 80 Browser-Varianten ermöglicht.

Weitere Tipps für den Bau einer Homepage

Beim Bau einer Homepage sind einige Punkte zu beachten: Zwar ist die Impressumspflicht für private Homepages rechtlich umstritten, um aber auf der sicheren Seite zu sein, sollte bei privaten Homepages Name, Anschrift und E-Mail-Adresse angegeben werden. Wer Werbung auf seiner Seite bereithalten will, und sei es nur mittels Banner oder Pop-Up, sollte sich mit den dann zusätzlich erforderlichen Impressums-Angaben vertraut machen, um nicht eine Abmahnung zu kassieren. Hilfe hierzu finden Sie im Internet.

Auch das einfache Übernehmen fremder Bilder oder zum Beispiel Stadtplan-Ausschnitte auf der eigenen Homepage wird ebenso zu Problemen führen wie das Anbieten urheberrechtlich geschützter Inhalte wie zum Beispiel MP3-Dateien. Kostenlose Tipps zum Webdesign finden Sie ebenfalls problemlos im Internet. Grundsätzlich gilt auch bei der Homepage-Gestaltung, dass weniger manchmal mehr ist. Mit unzähligen grellen und blinkenden Elementen überlastete Seiten verprellen den Nutzer. Auf der folgenden Seite erfahren Sie, wie Sie Ihre neue Homepage ins Internet stellen.

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