Google Maps

Maps Mobile: Der Google-Stadtplan für die Hosentasche

Anwendung ist nur mit günstigem Datentarif zu empfehlen
Von Anja Zimmermann

Einen Stadtplan bei Wind und Wetter wieder so ordentlich zusammenzulegen, dass er auf das praktische Taschenformat von vorher schrumpft, ist sicherlich für viele Menschen eine Herausforderung. Um dem zu entgehen, kann man sich in einer unbekannten Stadt entweder durchfragen oder eine Stadtplanfunktion auf dem Handy nutzen.

Mit Google Maps kann sich der Nutzer einen bestimmten Ort oder eine Route auf einer Karte oder einem Satellitenbild anzeigen lassen. Sowohl mit der Computer- als auch mit der Handy-Version verbindet der Dienst Landkarten mit Informationen zu Dienstleistungsunternehmen, Restaurants oder aktuellen Fahrplaninformationen, egal wo auf der Welt der Nutzer diese sucht. Damit erfüllt Maps Mobile auf dem Handy viele Funktionen, die man sich sonst aus mehreren Quellen wie Atlanten, Straßenkarten oder den Gelben Seiten zusammensuchen muss. Mobile Maps auf dem Handy
Quelle: Google

Maps Mobile auf dem Handy

Google Maps läuft auf einer Vielzahl an Handys unabhängig vom Betriebssystem. Dazu zählen die meisten javafähigen Handys, Geräte mit Palm OS 5 oder neuer, alle Blackberrys mit Farbdisplay und Symbian-Handys der Serie 60. Auf vielen Geräten ist die Anwendung bereits vorinstalliert.

Wenn dies nicht der Falle ist, kann der Nutzer die Client-Software auf zwei Wegen installieren: Der Interessent kann am Computer auf der Webseite www.google.de/gmm den Button "Jetzt starten" anklicken und wird aufgefordert, die Handy-Nummer seines Geräts einzugeben. Daraufhin verschickt Google den zum Betriebssystem passenden Download-Link per SMS. Nach abgeschlossenem Download startet der Installationsprozess automatisch und installiert das Programm ohne weitere Rückfragen in die entsprechenden Ordner.

Alternativ kann auch die Webseite auch direkt mit dem Handy aufgerufen werden. Dort gelangt der Nutzer dann, wenn er ein kompatibles System benutzt, zum entsprechenden Download-Link.

Karten liegen auf einem Google-Server

Die Karten von Google Maps Mobile liegen alle auf einem Web-Server, von dem sie bei jedem Aufruf geladen werden müssen. Die drei Kartenmodi Straßenkarte, Satellit und Hybrid sind sowohl in der Handy- als auch in der PC-Version aufrufbar. Dabei entstehen dem Nutzer jedes Mal Datenkosten. Eine umfangreiche Karte verursacht mehr Datentraffic als eine einfache Straßenkarte. Ein günstiger Datentarif ist daher absolut erforderlich, damit die Anwendung nicht zur Kostenfalle wird. Der aktuelle Datenverbrauch wird im rechten oberen Bereich des Displays angezeigt.

Die Straßenkarte bietet einen Überblick über die gewünschte Region und kann ausschnittsweise vergrößert werden. In der Satellitenansicht, für die ein durchschnittliches Handy-Display oft zu klein ist, können ganze Gebiete in der Draufsicht betrachtet werden. So können zum Beispiel Berge, Seen oder große Bauwerke wie die Pyramiden von Gizeh erkannt werden. In der stärksten Zoom-Ansicht sind zumindest am Computer einzelne Häuser und Autos deutlich erkennbar. In der Hybridansicht werden auf das Satellitenbild Straßen und Ortsnamen gelegt. Die Satellitenbilder werden nicht in Echtzeit bereitgestellt, befinden sich aber laut Google Maps auf einem aktuellen Stand.

Die datenschutzrechtlich umstrittene Funktion Google StreetView kann ebenfalls mobil genutzt werden.

Auf der folgenden Seite lesen Sie, wie Google den Standort des Handys ermittelt auch wenn dieses über kein GPS-Modul verfügt.

Weitere Artikel aus dem Themenspecial "Surftipps und Handyfeatures"