Drei kostenlose Navigationsdienste fürs Handy im Test
Der Einstieg in die Welt der mobilen Navigation muss nicht teuer sein. Im Internet tummeln sich mittlerweile einige Anbieter, die kostenlose Programme für Java-basierte Navigation auf den Mobiltelefonen - auch für ältere Modelle - anbieten. Dabei handelt es sich immer um so genannte Off-Board-Systeme. Das Kartenmaterial für die Navigation ist auf externen Servern hinterlegt, die jeweiligen Routen mit den Fahranweisungen und Zusatzapplikationen, wie beispielsweise Points of Interest (POI), zulässige Höchstgeschwindigkeitsanzeigen, Verkehrsmeldungen, Fahrspurassistenten oder Blitzwarner werden via GPRS, EDGE oder UMTS auf das Handy übertragen. Einzige Vorbedingung: Das Mobiltelefon muss entweder einen integrierten GPS-Empfänger besitzen oder zumindest eine Bluetooth-Schnittstelle, an die eine GPS-Maus angeschlossen wird. Diese sind bei diversen Internethändlern bereits ab knapp 40 Euro erhältlich. Dabei sollte der Käufer beachten, dass er einen GPS-Empfänger der neuesten SiRF-Star-III-Generation erwirbt. Dieser gewährleistet den Empfang der Satellitensignale nicht nur in Autos mit metallbedampften Scheiben sondern auch in der Gesäßtasche bei der Fußgängernavigation in Innenstädten.
Kostenfalle Datentransfer
Navigation mit Ö-Navi
Screenshot: DasÖrtliche
So günstig die benötigten Navigationsprogramme sind, so teuer kann die unsachgemäße Handhabung werden. Den mobilen
Datentransfer lassen sich manche Netzbetreiber und Provider nämlich trotz Regulierungswut durch die EU-Kommission
immer noch fürstlich entlohnen. Während bei Mobilfunk-Discountern im Netz von
E-Plus wie Blau, Medion mobile oder
simyo das übertragene Megabyte gerade einmal 24 Cent kostet, schlägt zum Beispiel
dieselbe Datenmenge beim Anbieter simply mit satten
19 Euro zu Buche. Falls Sie sich über die Kosten bei Ihrem
Vertrag nicht schlüssig sind, fragen Sie vorab bei Ihrem Netzbetreiber nach und lassen Sie sich beraten, welcher
Datentarif für Sie am besten geeignet ist. Um Ihnen die Entscheidung zu erleichtern: Handynavigation richtet sich
eher an den "Ab-und-An-Navigierer". Für den intensiven Einsatz mit täglich mehreren zu berechnenden Routen sind
PNDs oder Festeinbauten immer noch erste Wahl.
Die benötigte Datenmenge für die Berechnung und Übermittlung einer Strecke hängt auch von den gewählten Parametern ab. Um sicher ans Ziel zu kommen, reicht eigentlich eine Navigation über Pfeildarstellung. Diese benötigt dementsprechend auch weniger Volumen. Wer sich gerne via Karte an das Ziel leiten lässt, muss da schon tiefer in die Tasche greifen und wenn auf Applikationen, wie Satellitenbilder bei Hybridkarten – unterlegt sind Bilder von Google Earth, auf denen dann die Route eingezeichnet ist - zurückgegriffen wird, kann selbst eine kurze Strecke von 100 Kilometern schnell auf mehrere Megabyte Datentransfer anwachsen. Vorsicht ist auch geboten, wenn grenzübergreifend navigiert wird. Die Roaming-Kosten für Datentransfer im Ausland können die oben genannten Beträge schnell um ein Vielfaches überschreiten.
Die Installation
Bei den drei hier vorgestellten Gratis-Navigationsprogrammen verläuft die Installation erfreulich einfach. Meist stehen sogar mehrer Möglichkeiten zur Verfügung. Auf den Homepages der Anbieter sind Download-Links, die die Applikation entweder über eine SMS-Mitteilung auf dem Handy installieren oder mit einer WAP-Page verbinden, von der aus der Download dann erfolgt. Achtung: Auch hierbei werden bereits Datentransfergebühren fällig. Diese Anwendungen sind ideal für Benutzer, die sich bisher wenig mit Installationsvorgängen auf ihrem Mobiltelefon auseinandergesetzt haben. Fortgeschrittene User werden auf den Download via PC und die anschließende Synchronisation mit dem Handy zurückgreifen. Das neue Icon erscheint automatisch in den "Programmen", danach steht der Navigation nichts mehr im Weg.
Ö-Navi: Der Klassiker
intuitiv zu bedienendes
Navigationssystem mit
interessanten Zusatzfeatures
Welche Features Ö-Navi sowie die beiden anderen kostenlosen Navigationsdienste fürs Handy, Skobbler und amAze, bieten, erfahren Sie auf der folgenden Seite. Außerdem stellen wir Ihnen kurz zwei Navi-Dienste von T-Mobile und Vodafone für den kleinen Geldbeutel vor.