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1&1, irreführende Werbung, nur Ärger, noch schlechter als freenet


13.04.2008 19:33 - Gestartet von abraxassa
Eigentlich wollte ich mich ja verbessern, als ich von Freenet zu 1und1 gewechselt habe, muss aber sagen:
ich habe mich eindeutig mehr als verschlechtert (nicht dass ich Freenet jetzt loben will, aber wenigstens kostet die Hotline die Hälfte).

M.E. ist die Werbung irreführend: 1und1 (1&1) verkauft einen DSL 16000er Anschluss auch, wenn die Performance überhaupt nicht möglich ist! Auf der Seite, auf der der DSL Anschluss verkauft wird steht (ganz klein) "bis zu" und dann in fetten Buchstaben 16000kB.

Ich kann sowieso nur jedem empfehlen, sich erstmal bei der Telekom zu informieren, welche Übertragungsgeschwindigkeit möglich ist, bevor man mit irgendeinem Provider einen Vertrag abschliesst.
"Bei Vertragsabschluss haben wir keine Garantie auf eine bestimmte DSL-Geschwindigkeit abgegeben.Ihr Tarif besagt, dass wir Ihnen die an Ihrem Wohnort höchstmögliche Bandbreite (bis zu 16.000 kbit/s) schalten...Wir bitten um Ihr Verständnis..."
"Wir haben mehrfach versucht, mit Ihnen Kontakt aufzunehmen..." - von wegen, kein Anruf verzeichnet, die rufen nicht zurück, egal wie schuld sie an welchem Problem sind.
Ein Wechsel in eine niedrige Geschwindigkeit ist natürlich nicht möglich. Zum Verklagen hab ich keine Zeit und damit rechnen die ja auch.

Dann hat man unfähige Hotline-Mitarbeiter in der teuren Hotline-Leitung, bei der man erstmal fast 3 Minuten braucht, bis man überhaupt seine ganzen Daten angegeben hat.
Die lösen die Probleme nicht, am besten sucht man erst mal im Internet nach Lösungen, z.B. für den Anschluss des 3. Telefons, zu dem nichts in der Gebrauchsanleitung steht.

Der Wechsel an sich ging auch erstmal nach 2 Wochen Verzögerung von statten, obwohl 3 Monate vorher beantragt.
Toll, wahrscheinlich auch alles Zermürbungstaktik, damit man dann froh ist, dass überhaupt wieder ein Internetzugang funktioniert.



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[1] boffer antwortet auf abraxassa
14.04.2008 11:05
Das die 16.000 kbits nicht garantiert werden, ist aber bei allen Anbietern so!!

Und ich kann nur sagen, dass ich mit den Leistungen von 1&1 sehr zufrieden bin.
Am Anfang gab es bei der Schaltung technische Probleme. Nach einer Woche waren die behoben und mein DSL-Anschluss war betriebsbereit.
Während dieser Zeit war man bei 1&1 doch sehr bemüht, den Fehler zu finden. Ich wurde sogar mehrfach über Handy angerufen, um bei der Eingrenzung des Fehlers weiter zu helfen.

Mir wurden sogar die mir in dieser Woche entstandenen Handykosten erstattet!

Einige Monate danach hat mein DSL-Anschluss gesponnen und auch da hat man mir bei 1&1 innerhalb von 24 Stunden auf meine e-mail geantwortet und auch innerhalb von 24 Stunden war die Störung auch schon behoben.

Klar gibt es bei jedem Anbieter mal Probleme, auch 1&1 hat seine Schwachpunkte, aber es kommt auch immer darauf an, wie man seinem Anbieter gegenüber tritt.
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[2] niknuk antwortet auf abraxassa
14.04.2008 15:53
Benutzer abraxassa schrieb:

M.E. ist die Werbung irreführend: 1und1 (1&1) verkauft einen DSL 16000er Anschluss auch, wenn die Performance überhaupt nicht möglich ist! Auf der Seite, auf der der DSL Anschluss verkauft wird steht (ganz klein) "bis zu" und dann in fetten Buchstaben 16000kB.

Tja, es wird eben erwartet, dass der Kunde in spe die Brille aufsetzt. Aber wer sich schon ein klein wenig mit DSL auseinandergesetzt hat, der weiß, dass die tatsächlich erzielbare Bandbreite von so vielen Faktoren abhängt, dass kein Provider eine Garantie für eine bestimmte Bandbreite abgeben kann. Es gibt allerdings Provider, die garantieren zumindest eine bestimmte Mindestbandbreite (Beispiele: bei Alice DSL werden mindestens 4448 kbit/s garantiert, bei T-DSL 16000 mindestens 6600 kbit/s). 1&1 gehört aber leider nicht zu den Providern mit garantierter Mindestbandbreite. "DSL 16000" kann also irgendwas zwischen 0 und 16000 kbit/s bedeuten. Allerdings enthalten die Zugänge einen VoIP-Anschluss, und zumindest der ist zugesagtes Leistungsmerkmal und muss demnach funktionieren. Ein VoIP-Sprachkanal benötigt ca. 80 kbit/s. Somit sagt 1&1 bei Tarifen mit einem Sprachkanal indirekt eine Mindestbandbreite von 80 kbit/s zu, bei Tarifen mit mehreren Sprachkanälen entsprechend mehr.

Ich kann sowieso nur jedem empfehlen, sich erstmal bei der Telekom zu informieren, welche Übertragungsgeschwindigkeit möglich ist, bevor man mit irgendeinem Provider einen Vertrag abschliesst.

Das bringt überhaupt nichts, weil die meisten Provider heute nicht mehr oder nicht mehr ausschließlich auf Telekom-Technik setzen, auch 1&1 nicht (das Geschäftsmodell "T-Resale-DSL" ist langsam aber sicher am Aussterben). In der Regel wird bei Anschlüssen, die nicht auf Telekom-Technik basieren (sondern wie bei 1&1 z. B. auf Telefonica-Technik), sogar eine höhere Bandbreite erreicht als bei T-DSL. Die Info von der Telekom ist daher nur noch für T-DSL-Anschlüsse einigermaßen brauchbar oder eingeschränkt für solche Anschlüsse, die garantiert auf Telekom-Technik aufsetzen.

Gruß

niknuk