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nach 5 Jahren kein Internet mehr möglich ?


27.08.2016 13:32 - Gestartet von wxdf
Seit 11.11.2011 war ich ein zufriedener Kunde von 1&1.
Am 29.7.2016 hörte wie der Blitz aus heiterem Himmel mein Internet und damit auch weil VoIP die Festnetztelefonie auf zu funktionieren.
An der Fritz!Box blinkte die Anzeige „Power/DSL“. Also rief ich 1&1 an, wo mir der sinnvolle Hinweis gegeben wurde, ich solle mal an allen Kabeln rütteln, es wäre wohl ein Wackelkontakt.
Ich machte dem Witzbold klar, dass ich die Störung in der 1. Etage unseres Einfamilienhauses be­merkt hatte, während sich die Fritz!Box im Keller befindet und niemand sich an den Kabeln zu schaffen gemacht hatte.
Obwohl ich das vorher schon mehrmals gemacht hatte, wurde ich aufgefordert, die Fritz!Box strom­los zu machen und dann wieder einzuschalten, was natürlich keinerlei Erfolg brachte.
Da der Hotline-Mitarbeiter außer Stande war, per Fernzugriff auf die Box zuzugreifen, erklärte er, es werde am 1.8. ein Techniker vorbei kommen. Dieser erschien in Gestalt eines jugendlichen Tele­komikers mit magentafarbenem Schlüsselanhänger, der mir erklärte, laut der Datenbank auf seinem Laptop könnten für meinen Anschluss keine gültigen Parameter ermittelt werden, worauf er ver­schwand und nie wieder gesehen wurde.
Auf meiner Beschwerde hin erklärte 1&1, man werde eine Reklamation bei der Deutschen Telekom auslösen.
Da sich in den nächsten Tagen nichts tat, buchte ich mich vom Smartphone über einen Telekom-Hotspot ein und fand eine e-mail von 1&1, man habe mich nicht erreichen können und ich sollemal zurück rufen. Ich machte dem Verfasser klar, dass
1. auf meinem Smartphone keinerlei Mitteilung war, dass 1&1 mich angerufen hätte
2. er vor dem Verfassen der e-mail hätte die Gehirnwindungen einschalten sollen, da ich bei nicht funktionierendem Internet natürlich auch keine e-mails empfangen kann
Immerhin zu Punkt 2 hatte man ein Einsehen und schickte in Zukunft nur noch SMS.
Danach wurde ich von 1&1 veranlasst, die Fritz!Box auf die Werkseinstellungen zurück zu setzen und meine Zugangsdaten nochmals einzugeben, was aber null Punkte brachte. Zwar zeigte die Dia­gnose,dass die Verbindung zur Vermittlungsstelle stehe, ins Internet kam ich aber trotzdem nicht. Die Fritz!Box schwor, der Grund könne nicht ermittelt werden.
Am 9.8. erschien ein Brief von Michael Kaiser vom Kundenservice,in dem es heißt „Selbstver­ständlich haben wir Ihren DSL-Anschluss überprüft und mit Bedauern festgestellt, dass wir Ihnen keinen stabilen DSL-Anschluss zur Verfügung stellen können ...Die Übertragungsgeschwindigkeit ist von unterschiedlichen technischen und physikalischen Faktoren abhängig, u.a. von Leitungslän­ge und Leitungsquerschnitt. Darauf haben wir keinen Einfluss.“
Sehr seltsam. Und wieso war das 5 Jahre lang möglich ? Hat die böse Telekom plötzlich eine Leitung gekappt, um mich und 1&1 zu ärgern ?
Jedenfalls bot man mir an, ich könne ohne 3-Monats-Frist sofort kündigen, wobei ich dann noch ein Papier voll schreiben, unterschreiben, eine Briefmarke auf einen Brief kleben und die Post beschäftigen sollte, obwohl man normalerweise online kündigen und dies dann telefonisch bestätigen kann.
Mit Schreiben vom 25.8. wurde mir dann die Kündigung wortreich in Papierform bestätigt. Der Gipfel darin waren die Sätze „Was können wir tun, damit Sie die Kündigung Ihres Vertrages überdenken ? Lassen Sie es uns bitte wissen. Gern bieten wir Ihnen ein persönliches Angebot ...an“.
Wenn sie dort noch mehr solche Witzbolde beschäftigen, die mir erst eine Kündigung nahe legen und mich dann auffordern, die Kündigung zu überdenken, dann sehe ich schwarz für 1&1.
Immerhin hat mir die Rechnungsstelle zugesagt, mir für Juli die halbe Grundgebühr zu erstatten undfür August nicht mehr zu berechnen.
o2 hat mir für den 5.9. die DSL-Einrichtung zugesagt. Nun bin ich sehr gespannt, ob das auf Anhieb gelingen wird oder man sich mit dem magentafarbenen Besitzer der letzten Meile herumschlagen muss ...
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[1] HunterMW antwortet auf wxdf
19.09.2016 20:51
Benutzer wxdf schrieb:
o2 hat mir für den 5.9. die DSL-Einrichtung zugesagt. Nun bin ich sehr gespannt, ob das auf Anhieb gelingen wird
Und, ist es gelungen?


oder man sich mit dem magentafarbenen Besitzer der letzten Meile herumschlagen muss ...

Das würde ich nicht mal machen, wenn die die Grundgebühr an mich zahlen würden.
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[1.1] Das Drama geht weiter ....
wxdf antwortet auf HunterMW
13.10.2016 13:20
Benutzer HunterMW schrieb:
Benutzer wxdf schrieb:
o2 hat mir für den 5.9. die DSL-Einrichtung zugesagt. Nun bin ich sehr gespannt, ob das auf Anhieb gelingen wird
Und, ist es gelungen?
Die Einrichtung am 5.9. verlief problemlos.
Bis zum 15.9. war alles in Ordnung, dann verließ mich das Internet.
o2 bestellte für den 27.9. einen Telekom-Mitarbeiter, der aber nicht erschien.
Für die Zwischenzeit wurde mir ein taiwanischer Surfstick übersandt, der mich mit der Botschaft "Es ist keine SIM-Karte eingelegt oder die Kartennummer ist ungültig" erfreute. Aus der Mini-Leiterplatte ragte ein Kontakt heraus, das konnte also nicht gehen. Folglich ging der Surfstick per Reklamation zurück, einen Ersatz bestellte ich nicht, sondern stellte vom Smartphone mittels Tethering eine Internetverbindung her, die aber nur bis zu 2 GByte mit LTE funktioniert, danach erfolgt eine Drosselung auf 16 kBit/s.
Die Wartezeiten an der o2-Hotline von bis zu 45 min sind eine Zumutung.
Ich habe noch keinen Anbieter erlebt, an den man sich nicht per Kontaktformular oder e-mail wenden kann.
Statt dessen verweist o2 auf einen nicht funktionierenden Livechat, irgendwelche o2-Gurus oder ein Selbsthilfeforum, was bei einer Leitungsstörung überhaupt nicht weiter hilft.
Zwischenzeitlich erhielt ich eine SMS von o2, die Telekom hätte ihnen eingeredet, mein Anschluss sei wieder funktionsfähig.
War er aber nicht.
Am 5.10. sollte ein Telekom-Mitarbeiter bei mir zu Hause erscheinen, der rief mich aber nur an, er hätte ein defektes Kabel festgestellt und sie müssten in der Vermittlungsstelle etwas umprogrammieren und am nächsten Tag würde wieder alles funktionieren.
Das behauptete o2 am 6.10. auch, war aber wieder nichts.
Also wieder in die Warteschleife, am 19.10. soll ein Telekom-Mitarbeiter bei mir auftauchen.
Ich habe die Nase voll. Wenn es am 19.10. wieder keine Lösung gibt, bekommt o2 die Kündigung, auch wenn die Deutsche Telekom als Inhaber der letzten Meile der Verursacher ist.
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[1.1.1] Drama beendet
wxdf antwortet auf wxdf
26.10.2016 08:58
Am 20.10. rief ein Telekom-Mitarbeiter bei mir an und erzählte mir das gleiche wie sein Kollege vom 5.10., nämlich, dass zwischen Vermittlungsstelle und meinem Haus ein Kabel defekt sei. Natürlich konnte er nicht sagen, wann eine Reparatur /Austausch erfolgen würde.
Ich bin normalerweise nicht laut und unfreundlich, das scheint aber die einzige Methode zu sein, o2 aus der Lethargie zu reißen.
Nachdem ich dort angerufen und mit meiner Kündigung gedroht hatte, erhielt ich 3 Stunden später eine SMS, die Störung sei behoben und das war sie diesmal auch.
Es ist trotzdem eine Schande, über einen Monat hingehalten zu werden und sich erst etwas tut, wenn man einen Hotline-Mitarbeiter anbrüllt, der für die Unzulänglichkeiten seines Unternehmens gar nichts dafür kann.