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Keine Firma bekommt unberechtigt Geld von mir!


16.07.2003 08:10 - Gestartet von Stefan Sievers
Da ich jetzt gerade so "gut in Fahrt" bin, möchte ich gern noch folgendes sagen:
NIEMAND hat das Recht, euch Euer schwer verdientes Geld anzujagen! Nicht einmal Firmen wie Faircom, die unter dem "Vorsatz" arbeiten, Euch viel Leistung "für Null" zu geben. Solche Firmen müssen ihr Angebot vorher entsprechend absichern. Wennn eine entsprechende "betriebswirtschaftliche Kalkulation" vorher nicht stattgefunden hat, handeln diese Firmen "grob fahrlässig" (auf Kosten der Kunden).
Gruß (gerade an Herrn Roloff, der sich hier nicht zu reden traut)

Stefan
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[1] News_gmbh antwortet auf Stefan Sievers
16.07.2003 09:49
Hallöchen Stefan!

Eine betriebswirtschaftliche Kalkulation basiert nur Erstdaten und prognostizierten Daten, welches zu einer Kennzahl verdichtet wird! Darin wird eine Wahrscheinlichkeit unterstellt, welches dazu führt, dass wenn diese Wahrscheinlichkeit durch Faktoren äußerlichen Umwelts gestört wird, welches nicht miteingerechnet wurden (wie Z.B. dass Premiere keine weiteren Verträge mehr freischaltet und daraus folgt, dass keine Provisionen mehr fließen), diese Kalkulation nicht mehr das Soll-Ziel erreichen wird!

Eine Kalkulation ist also nur so lange gut, sofern alles prognostizierte auch eintreffen! Sobald ein Faktor geändert wird, so wird es das Soll-Ziel nicht mehr erreichen und es wird eine neue Kalkulation erstellt!

Von daher würde ich sagen, dass Faircom nicht fahrlässig hat und auf Kosten der Kunden ebenfalls nicht! Will Faircom nicht wirklich verteitigen, aber das sind nun mal Fakten!

Mit freundlichen Grüßen
NGH
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[1.1] BinIchBlind antwortet auf News_gmbh
16.07.2003 10:33
Benutzer News_gmbh schrieb:
Hallöchen Stefan!

Eine betriebswirtschaftliche Kalkulation basiert nur Erstdaten und prognostizierten Daten, welches zu einer Kennzahl verdichtet wird! Darin wird eine Wahrscheinlichkeit unterstellt, welches dazu führt, dass wenn diese Wahrscheinlichkeit durch Faktoren äußerlichen Umwelts gestört wird, welches nicht miteingerechnet wurden (wie Z.B. dass Premiere keine weiteren Verträge mehr freischaltet und daraus folgt, dass keine Provisionen mehr fließen), diese Kalkulation nicht mehr das Soll-Ziel erreichen wird!

Dieser Satz ist ja schlimmer als manche Aussagen von Politikern. Da weiss man Ende gar nicht mehr worum es am Anfang ging!
Du willst also damit sagen, das wenn nur 1 Vertrag verkauft worden wäre, das ganze nicht aufgeht, wenn aber 10 Verträge verkauft werden wohl. Würde ja bedeuten, das die von Prem. zuzahlenden Stück-Provision mit zunehmender Vermittlung von Verträgen steigen. Bsp: 1 Abo = 150 EUR Prov., ab - sagen wir - 10 Abos gibt es dann je Abo angenommen 160 EUR Prov. , oder wie! Das klingt doch sehr unglaubwürdig. Ferner muss ja auch wohl einkalkuliert werden, wenn ich den 2. Receiver weiterverkaufe und den Markt plötzlich damit überschwemme, der zu erlösenden Stückpreis je Receiver niedriger ausfallen wird (Angebot und Nachfrage). Evtl. ist der Markt für entsprechende Receiver auch schon gesättigt!

Recht gebe ich dir dann, wenn Prem. überhaupt keine Prämien für die abgewickelten Verträge im Jan/Feb 03 gezahlt hätte und kein einziger zusätzlicher Receiver verkauft werden konnte. Ansonsten muss die Kalkulation in diesem Fall auch für ein 1 Stück oder eine geringe Anzahl von Verträgen aufgehen. Oder haben die Kalkulatoren in BWL nicht aufgepasst?

Eine Kalkulation ist also nur so lange gut, sofern alles prognostizierte auch eintreffen! Sobald ein Faktor geändert wird, so wird es das Soll-Ziel nicht mehr erreichen und es wird eine neue Kalkulation erstellt!

Ceteris paribus(*) -> Verändern der einen Komponennte ohne das sich die anderen Faktoren ändern dürfen oder auch "unter sonst gleichen Bedingungen" genannt. (BWL Fachoberschule)

Von daher würde ich sagen, dass Faircom nicht fahrlässig hat und auf Kosten der Kunden ebenfalls nicht! Will Faircom nicht wirklich verteitigen, aber das sind nun mal Fakten!

Mit freundlichen Grüßen
NGH

Wurde wohl fahrlässig gehandelt, weil wenn das System im 1. Anlauf Anfang Jan. 2003 schon nicht funktioniert hatte, dann hätte man diese Angebot wohl nicht noch ein 2. und 3. mal auflegen dürfen oder? Das würde dann doch jedes verantwortungsbewußtes kaufmännisches handeln verbieten?

* = schreibweise kann auch anders sein!
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[1.1.1] News_gmbh antwortet auf BinIchBlind
16.07.2003 10:51
Hallöchen "BinIchBlind"!

Die Schreibweise von "ceteris paribus" ist schon richtig!

Ich wollte nicht sagen, dass es bei einem Vertrag diese Rechnung nicht aufgeht, aber bei 10 oder mehr!
Sondern es gilt im allgemeinen!

Was ich im Grunde sagen will ist, dass von Faircoms Seite eine Kalkulation durchführt, bei der die Rechnung aufgeht! Das hängt aber von verschiedenen Faktoren ab!
Sobald Premiere keine Provision mehr auszahlt auf Grund irgendwelche Dinge, so steht Faircom diesen Provisionsbetrag nicht mehr zur Verfügung!
Das heißt natürlich auch, dass diese Differenz irgendwo fehlt! Was dazu führen kann, dass die geplante Provisionsauszahlung an den Kunden ebenfalls eine Verzögerung eintreten wird oder gar ausbleibt!

Vor zwei bis drei Wochen ist das bei VW und BMW ebenfalls so, dass durch Ausfall von Zulieferern bestimmter benötigten Bauteile, die Produktion gestoppt werden musste und dadurch Millionen Euro Umsatzverluste einfahren mussten!
Bei solchen Ausfällen gibt es normalerweise ein Alternativplan! Allerdings konnten die alternativen Zulieferer von VW ebenfalls die benötigten Stücke kurzfristig nicht mehr liefern! Auch wurden andere Möglichkeiten angesprochen und ausprobiert als auch versucht, diese zu realisieren!
Letztendlich waren alle Möglichkeiten zum Scheitern verurteilt! Ich hatte zu dem Zeitpunkt ein Gespräch mit dem Manager der Produktionsplanung geführt gehabt und wie er berichtet hatte, wurde keine Möglichkeit ausgelassen, die Produktion dennoch fortzuführen!
Es war leider nichts möglich!

Und das ist eben bei Faircom ebenfalls der Fall, dass durch ein Ausfall in einem Faktor, die Rechnung nicht mehr aufgeht!
Und das Faircom eine Alternative hat, außer der Nichtauszahlung an den Kunden und sonstiges, bezweifle ich stark!

Mit freundlichen Grüßen
NGH
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[1.2] humbser antwortet auf News_gmbh
16.07.2003 11:48
Benutzer News_gmbh schrieb:
Hallöchen Stefan!

Eine betriebswirtschaftliche Kalkulation basiert nur Erstdaten und prognostizierten Daten, welches zu einer Kennzahl verdichtet wird! Darin wird eine Wahrscheinlichkeit unterstellt, welches dazu führt, dass wenn diese Wahrscheinlichkeit durch Faktoren äußerlichen Umwelts gestört wird, welches nicht miteingerechnet wurden (wie Z.B. dass Premiere keine weiteren Verträge mehr freischaltet und daraus folgt, dass keine Provisionen mehr fließen), diese Kalkulation nicht mehr das Soll-Ziel erreichen wird!

Eine Kalkulation ist also nur so lange gut, sofern alles prognostizierte auch eintreffen! Sobald ein Faktor geändert wird, so wird es das Soll-Ziel nicht mehr erreichen und es wird eine neue Kalkulation erstellt!

Von daher würde ich sagen, dass Faircom nicht fahrlässig hat und auf Kosten der Kunden ebenfalls nicht! Will Faircom nicht wirklich verteitigen, aber das sind nun mal Fakten!

Mit freundlichen Grüßen
NGH

Die große Schweinerei ist doch, daß Faircom schon die Verträge an Talkline übermittelt hat und entsprechend die Provisionen eingesackt hat, danach aber nicht einmal die SIM-Karten an die Kunden verschickt hat. Das ist ja wohl ganz klar Betrug, oder nicht? Ich denke mal, es wäre kein Problem gewesen die Freischaltung bei TL irgendwie so zu gestalten, daß diese von den erfolgreichen Vertragsabschlüssen mit Premiere abhängig gemacht worden wären.
Insofern würde ich nicht sagen, daß Faircom falsch kalkuliert hat, sondern schlichtweg viel zu unüberlegt die Geschichte abgewickelt hat. Und anstatt den Fehler einzugestehen und zu versuchen, die Kunden entweder durch weitergabe der Talkline-Provision bei Laune zu halten, oder durch schnelle Verhandlungen mit Talkline die Verträge zu stornieren, halten die ihre Kunden für blöd und senden sporadisch behämmerte Emails mit Hinhaltetaktiken, die von Mail zu Mail immer lächerlicher wirken. Aber die Unfähigkeit von Faircom scheinen ja mittlerweile auch die Mobilfunk-Provider erkannt zu haben, sonderlich viele Angebote gibts ja auf Handy-Pak.de nicht mehr. Wie lange es die Firma wohl überhaupt noch gibt??? Wahrscheinlich bis die TL-Provisionen in die Gehälter der Mitarbeiter geflossen sind...