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Die sieht man mal wieder dass bei der RegTP


01.05.2005 13:07 - Gestartet von 602sl
nur Sesselfurzer arbeiten.

Wozu braucht es diese Unterscheidung?

Das führt nur zu Intransparenz!

Komplett Käse, aber die Herren Sesselfurzer wissen es ja mal wieder besser!

Typisch Deutschland, warum einfach wenn es auch kompliziert geht.
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[1] svennie_p antwortet auf 602sl
01.05.2005 13:20

nur Sesselfurzer arbeiten.
Wozu braucht es diese Unterscheidung?
Das führt nur zu Intransparenz!
Komplett Käse, aber die Herren Sesselfurzer wissen es ja mal wieder besser!
Typisch Deutschland, warum einfach wenn es auch kompliziert geht.

..super durchdacher Kommentar.. ich wüsste gerne was los wäre, wenn die Telekom (und andere) diese Unterscheidung nicht träfen und einfach alle Preise entsprechend nach oben anpassen. Ich glaube kaum, dass sich hier jemand über die dann vorhandene Transparentz freuen würde..
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[1.1] Ich darf nicht mehr anrufen
RobbieG antwortet auf svennie_p
01.05.2005 13:25
Hi,

also o2 Anschluesse darf ich eh nicht anrufen, da koennte ja diese komische Anrufinfo per SMS dran sein, da muesste ich fuer quasi nix zahlen :-(

Vodafone Anschluesse darf ich auch nicht anrufen, siehe oben.

o2 Genion kann ich nicht anrufen, weil kostet extra, genauso wie die meisten kleinen Privat-Anbieter von Festnetz. Der Ansagecomputer der Telekom ist kaputt (wie rechnen die dann ab?)
also finden bei mir auch keine Festnetzgespraeche mehr statt.

Wann kommt die Pflichtansage vor jedem Gespraech?

Mein Nachbar hat seine CB-Funk-Kiste wieder flott gemacht. Nur die Reichweite ist halt nicht so dolle.

Alles neu macht der Mai, jo mei...

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[1.2] 602sl antwortet auf svennie_p
01.05.2005 15:33
Moment!

Die RegTP ist für den IC Zuschlag verantwortlich und den kritisiere ich!

Nicht die Tarife von Telekom und Co, die sind nur die Folge dieser höchst schwachsinnigen RegTP Entscheidung!

Und wenn es diesen schwachsinnige RegTP Entscheidung nicht gäbe, hätte auch keiner die Tarife geändert.

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[1.2.1] svennie_p antwortet auf 602sl
01.05.2005 15:46


Die RegTP ist für den IC Zuschlag verantwortlich und den kritisiere ich!

Nein, du hast kritisiert, dass Du als Kunde nicht mehr vorher weisst, was Du bezahlen musst. DAS ist aber nicht die Schuld der RegTP. Mag sein, dass sie mit ihrer Entscheidung eine, vielleicht sogar die Ursache war, die Folgen haben aber die Unternehmen bestimmt. Die RegTP hat weder angeordnet, dass es keine Tarifansagen geben darf, noch dass es uneinheitliche Tarife geben muss.

Nicht die Tarife von Telekom und Co, die sind nur die Folge dieser höchst schwachsinnigen RegTP Entscheidung!

Ok, warum ist die Entscheidung denn schwachsinnig? Ausser dieser Formulierung und dem Wort "Sesselpfurzer" habe ich hier noch keine Sachkritik an der Entscheidung an sich gelesen. Nur Kritik an den Folgen, aber die sind nicht im Bereich der RegTP. Wenn ich Dir 10 Euro gebe, dann kannst Du Dir auch davon Orangen oder Zigaretten kaufen. Wenn es Zigaretten werden, bin ich haber noch lange nicht am daraus resultierenden Lungenkrebs schuld..

Und wenn es diesen schwachsinnige RegTP Entscheidung nicht gäbe, hätte auch keiner die Tarife geändert.

Und wenn die Erde eine Scheibe wäre könnte man runterfallen. Saachkritik ist etwas anderes..

Sven
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[1.2.1.1] 602sl antwortet auf svennie_p
01.05.2005 16:06
Benutzer svennie_p schrieb:


Die RegTP ist für den IC Zuschlag verantwortlich und den kritisiere ich!

Nein, du hast kritisiert, dass Du als Kunde nicht mehr vorher weisst, was Du bezahlen musst. DAS ist aber nicht die Schuld der RegTP. Mag sein, dass sie mit ihrer Entscheidung eine, vielleicht sogar die Ursache war, die Folgen haben aber die Unternehmen bestimmt.

Die haben die Steilvorlage der RegTP angenommen und nutzen diese jetzt aus.

Die RegTP hat weder angeordnet, dass es keine Tarifansagen geben darf, noch dass es uneinheitliche Tarife geben muss.

Sie hat insbesondere nicht angeordnet, dass eine Tarifansage Pflicht ist (was sehr sinnvoll wäre), dafür hat sie aber unterschiedliche Einstandskosten für die Provider genehmigt.


Nicht die Tarife von Telekom und Co, die sind nur die Folge dieser höchst schwachsinnigen RegTP Entscheidung!

Oh doch, sicher ausgenutzt von den jeweiligen Providern, aber den Käse an sich hat die RegTP - ohne nachvollziehbaren Grund - verzapft!


Ok, warum ist die Entscheidung denn schwachsinnig? Ausser dieser Formulierung und dem Wort "Sesselpfurzer" habe ich hier noch keine Sachkritik an der Entscheidung an sich gelesen.

Gerade bei solchen Entscheidungen sollten sich die "Sesselfurzer" doch über die Folgen im klaren sein. Und die sind hier komplett unsinnig. Also sollte man besser eine solche Entscheidung nicht erlassen, weil die Folgen ungünstig und negativ sein können.

Wer wer das nicht bedenkt, aber so etwas entscheiden darf, ist ein Obersesselfurzer!

Nur
Kritik an den Folgen, aber die sind nicht im Bereich der > RegTP.

Gerade hier unterscheiden sich Denker von Sesselfurzern. Sesselfurzer denken nur an den nächsten Furz, Denker auch an die Folgen einer solchen Entscheidung.

Wenn ich Dir 10 Euro gebe, dann kannst Du Dir auch davon Orangen oder Zigaretten kaufen. Wenn es Zigaretten werden, bin ich haber noch lange nicht am daraus resultierenden Lungenkrebs schuld..

Du nicht, die Zigarettenindustrie schon eher, zumindest nimmt sie Dein Leid billigend in Kauf.


Und wenn es diesen schwachsinnige RegTP Entscheidung nicht gäbe, hätte auch keiner die Tarife geändert.

Und wenn die Erde eine Scheibe wäre könnte man runterfallen.
Saachkritik ist etwas anderes..


Und Argumentation auch!



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[1.2.1.1.1] svennie_p antwortet auf 602sl
01.05.2005 16:18

Die haben die Steilvorlage der RegTP angenommen und nutzen diese jetzt aus.

Genau, DIE waren es.

Die RegTP hat weder angeordnet, dass es keine Tarifansagen geben darf, noch dass es uneinheitliche Tarife geben muss.
Sie hat insbesondere nicht angeordnet, dass eine Tarifansage Pflicht ist (was sehr sinnvoll wäre), dafür hat sie aber unterschiedliche Einstandskosten für die Provider genehmigt.

Die RegTP hat vieles nicht angeordnet. Es ist aber nicht immer Aufgabe Dinge anzuordnen, die sinnvoll sind. Es ist eine Regulierungsbehörde, und keine "ich-will-es-dem-Kunden-bequem-machen"-Behorde..

Nicht die Tarife von Telekom und Co, die sind nur die dieser höchst schwachsinnigen RegTP Entscheidung!

Oh doch, sicher ausgenutzt von den jeweiligen Providern, aber den Käse an sich hat die RegTP - ohne nachvollziehbaren Grund > verzapft!

Aha, jetzt wird es aber interessant. Soweit ich weiss, gab es durchaus eine Erklärung für dieses Vorgehen. Vielleicht kennst Du ihn nur nicht?

Gerade bei solchen Entscheidungen sollten sich die "Sesselfurzer" doch über die Folgen im klaren sein. Und die sind hier komplett unsinnig. Also sollte man besser eine solche Entscheidung nicht erlassen, weil die Folgen ungünstig und negativ sein können.

Aua. Es gibt da so eine abgedroschene Phrase: Alles hat seine zwei Seiten.. JEDE Entscheidung die eine Behörde oder ein Mensch überhaupt trifft, hat Konsequenzen. Und es liegt in der Natür der Sache, dass diese nicht immer nur positiv sind. Die jetzige Konsequenz mit dem 0,2-Cent-Aufschlag mag ja negativ sein, wenn Du aber nichteinmal weisst, warum diese Entscheidung getroffen wurde, frage ich mich, wie du sie kritisieren willst. Die RegTP soll Dir nicht das Leben einfach und billig machen, sonst würde man sie eher Mami-Behörde nennen..

Wer wer das nicht bedenkt, aber so etwas entscheiden darf, ist ein Obersesselfurzer!

Offensichtlich weisst Du doch nichteinmal, was die RegTP gedacht hat.

Gerade hier unterscheiden sich Denker von Sesselfurzern. Sesselfurzer denken nur an den nächsten Furz, Denker auch an die Folgen einer solchen Entscheidung.

Da will ich Dir grundsätzlich nicht widersprechen. Aber dann sag doch endlich mal, warum die Massnahme denn für den von der RegTP geäusserten Zweck ungeeignet ist und warum die Folgen so schwerwiegend sind, dass man den eigentlich verfolgten Zweck nicht verfolgen darf?

Wenn ich Dir 10 Euro gebe, dann kannst Du Dir auch davon Orangen oder Zigaretten kaufen. Wenn es Zigaretten werden, bin ich haber noch lange nicht am daraus resultierenden Lungenkrebs schuld..

Du nicht, die Zigarettenindustrie schon eher, zumindest nimmt sie Dein Leid billigend in Kauf.

Nichts anderes habe ich gesagt..

Und wenn die Erde eine Scheibe wäre könnte man runterfallen.
Saachkritik ist etwas anderes..

Und Argumentation auch!

Argumentation setzt Argumente voraus. Und bislang ist Dein einziges Argument, dass in der RegTP Sesselpfurzer sitzen..
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[1.2.1.2] volkeru antwortet auf svennie_p
01.05.2005 16:24
Benutzer svennie_p schrieb:
Ok, warum ist die Entscheidung denn schwachsinnig?

Die Entscheidung ist schwachsinnig, weil es sich kein Unternehmen (hier die T-Com) gefallen lassen wird, aufgrund einer Behörden-Entscheidung auf Einnahmen zu verzichten. Es war also völlig absehbar, daß die T-Com etwas tun wird. Die Weitergabe der Kosten an den Endverbraucher war vorhersehbar, als die Entscheidung bei der RegTP getroffen wurde. Ebenso das damit entstehende Chaos im Gebührensektor. Entweder man hat dort nicht nachgedacht, oder man hat bewußt gegen die Kundeninteressen und für die Citynetz-Betreiber gehandelt. Diese werden jedoch wegen der 0,2 Cent/Min. auch nicht viel schneller wachsen oder konkurrenzfähiger werden. Im Gegenteil, sie werden eher ihren Ruf einbüßen und Kunden verlieren.

Gruß, Volker
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[1.2.1.2.1] svennie_p antwortet auf volkeru
01.05.2005 16:30
Die Entscheidung ist schwachsinnig, weil es sich kein Unternehmen (hier die T-Com) gefallen lassen wird, aufgrund einer Behörden-Entscheidung auf Einnahmen zu verzichten. Es war also völlig absehbar, daß die T-Com etwas tun wird. Die Weitergabe der Kosten an den Endverbraucher war vorhersehbar, als die Entscheidung bei der RegTP getroffen wurde. Ebenso das damit entstehende Chaos im Gebührensektor. Entweder man hat dort nicht nachgedacht, oder man hat bewußt gegen die Kundeninteressen und für die Citynetz-Betreiber gehandelt. Diese werden jedoch wegen der 0,2 Cent/Min. auch nicht viel schneller wachsen oder konkurrenzfähiger werden. Im Gegenteil, sie werden eher ihren Ruf einbüßen und Kunden verlieren.

1.
Du wirst wohl kaum behaupten wollen, dass es Intention der RegTP war, der Telekom nur eine Steilvorlage zu geben. Diese Entscheidung hatte einen anderen Hintergrund, den hier offensichtlich niemand zu kennen scheint.

2.
Die DTAG hätte genau wie alle anderen Anbieter auch die Preise z.B. Insgesamt um 0,2 Cent anheben können. Und dass es Anbieter gibt, die mehr als 0,2 Cent Aufschlag nehmen, liegt wohl besonders nicht mehr im Bereich der RegTP.


Ich will ja gar nicht sagen, dass ich die Arbeit der RegTP für gut gemacht halte. Aber die Argumente hier greifen m.E. jedenfalls nicht. Aufgabe der RegTP ist es, langfristig gesehen einen Markt zu schaffen, der keiner Regulierung mehr bedarf. Es ist nicht die Aufgabe, dem Kunden ein billiges und schönes Leben zu machen, auch wenn das hier so viele gerne hätten. Es ist eine REGULIERUNGSBEHÖRDE..

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[1.2.1.2.1.1] Mobilfunk-Experte antwortet auf svennie_p
01.05.2005 18:21
Benutzer svennie_p schrieb:

Du wirst wohl kaum behaupten wollen, dass es Intention der RegTP war, der Telekom nur eine Steilvorlage zu geben. Diese Entscheidung hatte einen anderen Hintergrund, den hier offensichtlich niemand zu kennen scheint.

Das könntest du recht einfach ändern: Erkläre uns bitte den wirklichen Hintergrund.
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[1.2.1.2.1.1.1] svennie_p antwortet auf Mobilfunk-Experte
01.05.2005 18:36

Du wirst wohl kaum behaupten wollen, dass es Intention der RegTP war, der Telekom nur eine Steilvorlage zu geben. Diese Entscheidung hatte einen anderen Hintergrund, den hier offensichtlich niemand zu kennen scheint.

Das könntest du recht einfach ändern: Erkläre uns bitte den wirklichen Hintergrund.

Das ist es, was ich meine. Zu faul zum informieren, aber meckern kann man trotzdem immer. *Ich* habe hier niemanden als kurzsichtig, als Sesselpfurzer oder ähnliches bezeichnet. Da stellt sich mir die Frage, warum ich nun auch noch Leuten, die offensichtlich kein Interesse an einer sachlichen Diskussion haben und stattdessen lieber ihre unfundierte Meinung zum Besten geben müssen, die Informationen zur Meinungsbildung liefern soll. Die Tatsache, dass Ihr Euch offensichtlich nichteinmal gefragt habt, welchen Zweck die RegTP mit der Genehmigung verfolgte sagt doch alles.

Nichts desto trotz könnt Ihr Euch unter https://www.teltarif.de/arch/2004/kw39/... in leichter und verständlicher Lektüre wenigstens in kurzer Zitatform informieren. Damit es nicht zu anstrengend wird: Absatz 2 enthält den interessanten Teil. Und ansonsten: Anscheinend habt Ihr ja einen Internetzugang.. Google hilft auch, genauso wie www.regtp.de oder die Suchfunktion von teltarif.de.
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[1.2.1.2.1.1.1.1] Mobilfunk-Experte antwortet auf svennie_p
01.05.2005 19:09
Benutzer svennie_p schrieb:

Diese Entscheidung hatte einen anderen Hintergrund, den hier offensichtlich niemand zu kennen scheint.

Das könntest du recht einfach ändern: Erkläre uns bitte den wirklichen Hintergrund.

Das ist es, was ich meine. Zu faul zum informieren, aber meckern kann man trotzdem immer.

Meinst du mich damit?

*Ich* habe hier niemanden als kurzsichtig, als Sesselpfurzer oder ähnliches bezeichnet.

*Ich* habe das auch nicht getan, und ich habe es auch nicht vor.

Da stellt sich mir die Frage, warum ich nun auch noch Leuten, die offensichtlich kein Interesse an einer sachlichen Diskussion haben und stattdessen lieber ihre unfundierte Meinung zum Besten geben müssen, die Informationen zur Meinungsbildung liefern soll.

Ich erwarte von dir nicht, mir alles vorzukauen. Ich wollte nur wissen, was du mit deinem nebulösen Hinweis auf "einen anderen Hintergrund" meintest.

Die Tatsache, dass Ihr Euch offensichtlich nichteinmal gefragt habt, welchen Zweck die RegTP mit der Genehmigung verfolgte sagt doch alles.

Ich habe mich das durchaus gefragt. Da du aber so wissend klangst, habe ich dann *dich* gefragt - in der Hoffnung, noch mehr zu erfahren.

Nichts desto trotz könnt Ihr Euch unter
https://www.teltarif.de/arch/2004/kw39/... in leichter und verständlicher Lektüre wenigstens in kurzer Zitatform informieren.

Na also - vielen Dank für die Erklärung.

Die offizielle Begründung der RegTP kenne ich allerdings schon. Völlig falsch wird sie auch nicht sein; ob sie aber den wirklichen Hintergrund offen legt, weiß ich nicht.
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[1.2.1.2.1.1.1.1.1] svennie_p antwortet auf Mobilfunk-Experte
01.05.2005 19:32
Hallo,

Das ist es, was ich meine. Zu faul zum informieren, aber meckern kann man trotzdem immer.

Meinst du mich damit?

Wenn Du Dich nicht angesprochen fühlst, nicht ;-)

*Ich* habe hier niemanden als kurzsichtig, als Sesselpfurzer oder ähnliches bezeichnet.

*Ich* habe das auch nicht getan, und ich habe es auch nicht vor.


Dann habe ich Dich auch nicht gemeint.

Ich erwarte von dir nicht, mir alles vorzukauen. Ich wollte nur wissen, was du mit deinem nebulösen Hinweis auf "einen anderen Hintergrund" meintest.

Der war nicht nebulös. Es war ein Hinweis darauf, dass (Zitat:)"die Sesselpfurzer" eine andere Intention gehabt haben müssen als die, die ihnen unterstellt wurde. Deine Vorposter haben nämlich so getan, als ob da in der Behörde Leute sitzen und sich sagen "heute erhöhen wir mal die IC-Gebühren für Citycarrier, ist ja so schön warm draussen,."

Die Tatsache, dass Ihr Euch offensichtlich nichteinmal gefragt habt, welchen Zweck die RegTP mit der Genehmigung verfolgte sagt doch alles.

Ich habe mich das durchaus gefragt. Da du aber so wissend klangst, habe ich dann *dich* gefragt - in der Hoffnung, noch mehr zu erfahren.

Dann sorry für die Schroffe Antwort. Ich ragier nur manchmal etwas gereizt, wenn Leute vollkommen ohne Nachdenken irgendwelchen Mist rausschreien und dabei auch noch unbelehrbar sind.

Die offizielle Begründung der RegTP kenne ich allerdings schon. Völlig falsch wird sie auch nicht sein; ob sie aber den wirklichen Hintergrund offen legt, weiß ich nicht.

Damit unterscheidest Du Dich doch schon von den Vorpostern. Die kennen ja nichtmal die offizielle. Daher meine Reaktion. Was in den Köpfen der RegTP vorgeht weiss ich auch nicht. Aber mit dem zumindest offiziellen Gedankengang im Hinterkopf erscheinen mir zumindest die hier im Thread am Anfang geäusserten "Pfurzer"-Argumente als heisse Luft..

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[1.2.1.2.1.1.1.1.1.1] 602sl antwortet auf svennie_p
01.05.2005 23:54
Benutzer svennie_p schrieb:

Der war nicht nebulös. Es war ein Hinweis darauf, dass (Zitat:)"die Sesselpfurzer" eine andere Intention gehabt haben müssen als die, die ihnen unterstellt wurde. Deine Vorposter haben nämlich so getan, als ob da in der Behörde Leute sitzen und sich sagen "heute erhöhen wir mal die IC-Gebühren für Citycarrier, ist ja so schön warm draussen,."
>

Genau das ist aber doch das Problem!

Anstatt die Realität und die logischen Folgen einer Entscheidung zu Ende zu denken, werden nur künstliche Markteingriffe zur Oberflächenkosmetik vorgenommen.

Wie ein Vorredner klar darlegte, wird diese Unterscheidung eher dazu führen, dass die Wettbewerber insgesamt einen Nachteil haben werden. Der Kunde wird allenfalls nicht in "Wettbewerber der kassiert" und "Wettbewerber der nicht kassiert" unterscheiden, sondern nur in DTAG und Nicht-DTAG.

Völlig unerheblich wie die Tarife der DTAG oder sonst wem aussehen mögen.

Und so würde das Ganze sogar noch zum Nachteil für Citycarrier werden, die den Zuschlag gar nicht kassieren. Simple pauschale Rufschädigung.

Das Problem in solchen Behörden sind die promovierten Volks- und Betriebswirte mit "Staatsnote", die anstatt den realitätsnahen Weg in die Wirtschaft zu wählen, lieber die Sicherheit und Geborgenheit einer Behörde vorziehen.

Und genau das ist es was ich als "Sesselfurzer" titulieren würde. Allerdings ein grundsätzlichen deutsches Systemproblem.

Anstatt die vorhandenen Wirtschaftsmodelle der Realität anzupassen verurteilen diese Schreibtischfurzer die Realität dafür, nicht ihren prämissenbehafteten Modellen zu folgen.

Und so geht es halt nicht!

Da kommen dann so ein Käse heraus und die Selbstregulierung der Wirtschaft wird wieder ein Stückchen zurückgefahren durch regulatorische Eingriffe.

Und dort wo es wirklich mal notwendig wäre, verschliesst man die Augen.


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[1.2.1.2.1.1.1.1.1.1.1] svennie_p antwortet auf 602sl
02.05.2005 00:07

Genau das ist aber doch das Problem! Anstatt die Realität und die logischen Folgen einer Entscheidung zu Ende zu denken, werden nur künstliche Markteingriffe zur Oberflächenkosmetik vorgenommen.

Was ist denn die Realität? Dass 90% der Netzbetreiber weiter auf dem Netz der DTAG rumtelefonieren und sich um eigene Netze nicht kümmern, weil sie es sich nicht leisten können? Wie soll man denn einen solchen Markt in faire Bedingungen überführen, wenn nicht so?

Wie ein Vorredner klar darlegte, wird diese Unterscheidung eher dazu führen, dass die Wettbewerber insgesamt einen Nachteil haben werden. Der Kunde wird allenfalls nicht in "Wettbewerber der kassiert" und "Wettbewerber der nicht kassiert" unterscheiden, sondern nur in DTAG und Nicht-DTAG.

Du weisst schon, auf wessen Mist diese Gebühr gewachsen ist, oder? Die RegTP hat die Gebühr genehmigt, nicht erfunden.. Und den Kunden schätzt Du da glaube ich falsch ein. Der ist zu unterscheiden in "ich will billig telefonieren" und "ich will einfach telefonieren". Einem beachtlichen eil ist es heute noch vollkommen Egal, dass man mit dem Verzicht af die Telekom ne Menge Geld sparen kann. Um diese 0,2 Cent machen sich nur Leute wie die Leser von Teltarif Gedanken, die breite Masse ignoriert das (zu Recht).

Völlig unerheblich wie die Tarife der DTAG oder sonst wem aussehen mögen.

?? Wenn die Tarife wieder einheitlich sind, dann ist es dem Kunden vollkommen egal wo die Zielrufnummer ist. Mir ist es heute schon egal. Ich telefonier nicht um zu sparen, sondern um zu sprechen. Wäre ich DTAG-Nutzer, würde ich einfach immer im Kopf 0,2 Cent draufpacken und wäre noch immer ohne Panikattacken..

Und so würde das Ganze sogar noch zum Nachteil für Citycarrier werden, die den Zuschlag gar nicht kassieren. Simple pauschale Rufschädigung.

Also, wenn man konsequent immer den Aufschlag nehmen würde, dann ja auch auf DTAG-Nummern. Dann ist es keine Rufschädigung. Berechnet man einen weitergegebenen Aufschlag, den es aber gar nicht gibt, dann ist das strafbar und ein Betrug. Insofern greift Dein Argument nicht.

Da kommen dann so ein Käse heraus und die Selbstregulierung der Wirtschaft wird wieder ein Stückchen zurückgefahren durch regulatorische Eingriffe.

Was ist denn nun gegen das Ausgleichsfinanzierungsmodell einzuwenden. Ich habe hier noch immer keinen Versuch von Dir erkennen können, auch nur ein Argument vorzubringen, weshalb die Entscheidung der Gebührengenehmigung falsch war..

Sven
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[1.2.1.2.1.2] volkeru antwortet auf svennie_p
02.05.2005 00:21
Benutzer svennie_p schrieb:
1. Du wirst wohl kaum behaupten wollen, dass es Intention der RegTP war, der Telekom nur eine Steilvorlage zu geben.

Bist Du sicher? Immerhin ist der Bund Mehrheitsaktionär bei der T-Com. Fast alle Entscheidungen der letzten Jahre waren von großem Wohlwollen der T-Com gegenüber geprägt.

Diese Entscheidung hatte einen anderen Hintergrund, den hier offensichtlich niemand zu kennen scheint.

Die offizielle Begründung war der mangelnde Zugang der Konkurrenz zur sog. letzten Meile und der deshalb lahmende Markt im Ortsnetz. Die erhöhten Entgelte sollen die Konkurrenten konkurrenzfähiger machen. Das war zumindest sinngemäß die offizielle Begründung für den Antrag der Breko-Teilnehmer auf Erhöhung der IC-Gebühr.

2.
Die DTAG hätte genau wie alle anderen Anbieter auch die Preise z.B. Insgesamt um 0,2 Cent anheben können. Und dass es Anbieter gibt, die mehr als 0,2 Cent Aufschlag nehmen, liegt wohl besonders nicht mehr im Bereich der RegTP.

Das ist richtig, aber diese Anbieter graben sich damit doch selbst das Wasser ab. Die T-Com wäre schön blöd gewesen, wenn sie auch die Preise zu den eigenen Kundenanschlüssen erhöht hätte, zumal andere Gesellschaften Gespräche innerhalb des eigenen Unternehmens meist kostenlos anbieten. Daß dies die T-Com nicht tun würde, war von vornherein abzusehen. Daß es eine selektive Erhöhung geben würde - wie jetzt geschehen-, war allerdings auch nicht abzusehen. Die meisten (so wohl auch die RegTP) hatten gehofft, daß die T-Com die erhöhten IC-Gebühren selbst zahlen würde, auf einen Teil ihrer Gewinne verzichtet und damit etwas zugunsten der kleinen Gesellschaften 'geschröpft' wird. Leider haben die Herren da die Rechnung ohne die T-Com gemacht. So wurde dieser Akt zu einem Bumerang!

ist nicht die Aufgabe, dem Kunden ein billiges und schönes Leben zu machen, auch wenn das hier so viele gerne hätten. Es ist eine REGULIERUNGSBEHÖRDE..

Richtig, nur zu einem funktionierenden Markt gehören auch transparente Preise und kundenfreundliche Dienstleistungen! Beides wird durch die Entscheidungen der RegTP in letzter Zeit konterkariert. Die RegTP ist schon auch dafür da, dem Kunden ein angenehmes Konsumumfeld zu schaffen und ihn glücklich zu machen, denn nur dann konsumiert der Kunde auch ordentlich!

Diese Erkenntnis scheint sowohl in der Politik, als auch in der Wirtschaft vollständig verloren gegangen zu sein! Alle wundern sich einerseits über den Konsumentenstreik, der sich in mangelnder Nachfrage niederschlägt, aber reden andererseits die Märkte mit düsteren Zukunftsprognosen kaputt... Die Unternehmer sägen an dem Ast, auf dem sie sitzen! Da kann ich immer nur mit dem Kopf schütteln...

Gruß, Volker
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[1.2.1.2.1.2.1] svennie_p antwortet auf volkeru
02.05.2005 10:15
Benutzer volkeru schrieb:

Die offizielle Begründung war der mangelnde Zugang der Konkurrenz zur sog. letzten Meile und der deshalb lahmende Markt im Ortsnetz. Die erhöhten Entgelte sollen die Konkurrenten konkurrenzfähiger machen. Das war zumindest sinngemäß die offizielle Begründung für den Antrag der Breko-Teilnehmer auf Erhöhung der IC-Gebühr.

Richtig.

Das ist richtig, aber diese Anbieter graben sich damit doch selbst das Wasser ab. Die T-Com wäre schön blöd gewesen, wenn sie auch die Preise zu den eigenen Kundenanschlüssen erhöht hätte, zumal andere Gesellschaften Gespräche innerhalb des eigenen Unternehmens meist kostenlos anbieten. Daß dies die T-Com nicht tun würde, war von vornherein abzusehen.

Ih hätte es naheliender gefunden, wenn die DTAG auf den Zug aufgesprungen wäre und die Erhöhung für alle mit Verweis auf die bösen kleinen durchgezogen hätte.

>Daß es
eine selektive Erhöhung geben würde - wie jetzt geschehen-, war allerdings auch nicht abzusehen. Die meisten (so wohl auch die RegTP) hatten gehofft, daß die T-Com die erhöhten IC-Gebühren selbst zahlen würde, auf einen Teil ihrer Gewinne verzichtet und damit etwas zugunsten der kleinen Gesellschaften 'geschröpft' wird. Leider haben die Herren da die Rechnung ohne die T-Com gemacht. So wurde dieser Akt zu einem Bumerang!

Wurde es? Ich verstehe die Aufregung ohnehin nicht. Wenn jemand wegen 0,2 Cent Aufschlag ein Telefongespräch nicht führt, dann kann es nichts erwähnenswertes gewesen sein. Und mal ehrlich, bei den Gebühren spielen 0,2 CENT (!) (oder für die Rechenschwachen 1 EUR / 8,33 Stunden) keine erhebliche Rolle.

Richtig, nur zu einem funktionierenden Markt gehören auch transparente Preise und kundenfreundliche Dienstleistungen!

Ja, aber es ist nicht Aufgabe der RegTP diese zu schaffen. Und in diesem Fall ist es weder so, dass die RegTP gefordert noch gefördert hat, dass dieses Ergebnis herauskam. Es war eine ANTRAGSentscheidung. Wenn ein Antrag genehmigt wird, dann können sich insbesondere die Antragsteller nicht beschweren. Und genausowenig zieht dann das Argument, die RegTP sei telekomfreundlich. Hätte sie den Antrag abgelehnt hätte man ja selbiges sagen können.

Beides wird durch die Entscheidungen der RegTP in letzter Zeit konterkariert. Die RegTP ist schon auch dafür da, dem Kunden ein angenehmes Konsumumfeld zu schaffen und ihn glücklich zu machen, denn nur dann konsumiert der Kunde auch ordentlich!

Die RegTP soll die vorherrschende Stellung der DTAG regulieren, nicht ein angenehmes Konsumfeld schaffen. Sie soll ermöglichen, dass es ein Konsumfeld gibt. Wie dieses aussieht bestimmen die Parteien selber. Erst wenn die DTAG das nicht zulässt ist reguierung gefragt. Auch in einem regulierten Markt herrscht Markt- und keine Planwirtschaft..

Diese Erkenntnis scheint sowohl in der Politik, als auch in der Wirtschaft vollständig verloren gegangen zu sein! Alle wundern sich einerseits über den Konsumentenstreik, der sich in mangelnder Nachfrage niederschlägt, aber reden andererseits die Märkte mit düsteren Zukunftsprognosen kaputt... Die Unternehmer sägen an dem Ast, auf dem sie sitzen! Da kann ich immer nur mit dem Kopf schütteln...

So ist der deutsche eben..
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[1.3] volkeru antwortet auf svennie_p
01.05.2005 16:16
Benutzer svennie_p schrieb:

nur Sesselfurzer arbeiten.
Wozu braucht es diese Unterscheidung?
Das führt nur zu Intransparenz!

..super durchdacher Kommentar.. ich wüsste gerne was los wäre, wenn die Telekom (und andere) diese Unterscheidung nicht träfen und einfach alle Preise entsprechend nach oben anpassen. Ich glaube kaum, dass sich hier jemand über die dann vorhandene Transparentz freuen würde..

Ich glaube auch nicht, daß das eine Kritik an der Telekom war, sondern eine an der Entscheidung der RegTP! Die Telekom hat lediglich folgerichtig gehandelt und damit die ganze Misere in voller Härte aufgedeckt. Ich denke, das ist auch die Haupt-Intention der Telekom bei der Weitergabe der Kosten an den Endverbraucher gewesen. Alle Kunden sind nun gegen die RegTP und die Citynetz-Betreiber aufgebracht. Genau das wollte die T-Com sicher erreichen.

Gruß, Volker