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Schei$$liberalisierung


01.05.2005 12:18 - Gestartet von hdontour
Ich glaube, wie so manches jetzt läuft haben wir uns alle die Liberalisierung seit 1998 wohl kaum vorgestellt.....
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[1] J.Malberg antwortet auf hdontour
01.05.2005 12:53

Ich glaube, wie so manches jetzt läuft haben wir uns alle die Liberalisierung seit 1998 wohl kaum vorgestellt.....

Sorry!

Aber wenn man keine Ahnung hat, sollte man besser die Klappe halten.

Der Kunden hat bereits durch die Liberalisierung deutlich profitiert obwohl man der Telekom noch nicht mal weh getan hat.

Vor der Öffnung des TK-Marktes kostete ein Gespräch von Duisburg nach Essen 60 Pf./Minute (ca. 31 Ct.) heute heulen da Leute um 0,2 Ct./Minute die mal einfach per Call-by-Call / PreSelection umgehen kann. (Wenn Leute do doof sind Call-by-Call / PreSelection zu nutzen, ist dass nicht das Prob. der Liberalisierung).

Heute bekommt man eine echte DSL-Flatrate für 10,00 € Monat.

Also, die Liberalisierung war das beste was den Telefonkunden passieren konnte, schade das die Liberalisierung nur so halbherzig war und man der Telekom nicht richtig weh getan hat.



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[1.1] simo antwortet auf J.Malberg
01.05.2005 13:02
Suppper Antwort!!

Danke (nicht ironisch gemeint)
Gruß

Simo

Benutzer J.Malberg schrieb:

Ich glaube, wie so manches jetzt läuft haben wir uns alle die Liberalisierung seit 1998 wohl kaum vorgestellt.....

Sorry!

Aber wenn man keine Ahnung hat, sollte man besser die Klappe halten.

Der Kunden hat bereits durch die Liberalisierung deutlich profitiert obwohl man der Telekom noch nicht mal weh getan hat.

Vor der Öffnung des TK-Marktes kostete ein Gespräch von Duisburg nach Essen 60 Pf./Minute (ca. 31 Ct.) heute heulen da Leute um 0,2 Ct./Minute die mal einfach per Call-by-Call / PreSelection umgehen kann. (Wenn Leute do doof sind Call-by-Call / PreSelection zu nutzen, ist dass nicht das Prob.
der Liberalisierung).

Heute bekommt man eine echte DSL-Flatrate für 10,00 € Monat.

Also, die Liberalisierung war das beste was den Telefonkunden passieren konnte, schade das die Liberalisierung nur so halbherzig war und man der Telekom nicht richtig weh getan hat.



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[1.1.1] hdontour antwortet auf simo
01.05.2005 13:18
Benutzer simo schrieb:
Suppper Antwort!!

Danke (nicht ironisch gemeint)
Gruß

WOW, noch einer, der nur von 12 bis 5 nach 12 denkt


Simo

Benutzer J.Malberg schrieb:

Ich glaube, wie so manches jetzt läuft haben wir uns alle die Liberalisierung seit 1998 wohl kaum vorgestellt.....

Sorry!

Aber wenn man keine Ahnung hat, sollte man besser die Klappe
halten.

Der Kunden hat bereits durch die Liberalisierung deutlich profitiert obwohl man der Telekom noch nicht mal weh getan hat.

Vor der Öffnung des TK-Marktes kostete ein Gespräch von Duisburg nach Essen 60 Pf./Minute (ca. 31 Ct.) heute
heulen da Leute um 0,2 Ct./Minute die mal einfach per Call-by-Call / PreSelection umgehen kann. (Wenn Leute do doof sind Call-by-Call / PreSelection zu nutzen, ist dass nicht das Prob.
der Liberalisierung).

Heute bekommt man eine echte DSL-Flatrate für 10,00 € Monat.

Also, die Liberalisierung war das beste was den Telefonkunden passieren konnte, schade das die Liberalisierung nur so halbherzig war und man der Telekom nicht richtig weh getan hat.



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[1.1.1.1] svennie_p antwortet auf hdontour
01.05.2005 13:22

WOW, noch einer, der nur von 12 bis 5 nach 12 denkt

..es wird noch ewig dauern bis die Menschen begreifen, dass der Sinn einer Regulierung nicht der ist, die besten Preise und Bedingungen für den Endkunden rauszuholen.. diese Einsicht ist leider auch bei der RegTP noch nicht eingekehrt..
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[1.2] hdontour antwortet auf J.Malberg
01.05.2005 13:30
Benutzer J.Malberg schrieb:

Ich glaube, wie so manches jetzt läuft haben wir uns alle die Liberalisierung seit 1998 wohl kaum vorgestellt.....

Sorry!

Aber wenn man keine Ahnung hat, sollte man besser die Klappe halten.

Dann fange DU gleich mal damit an!

Die A r t, wie die Lib. vollzogen wurde ist eine mittlere Katastrophe mit der wir jetzt alle leben müssen.

Ein besserer Weg wäre folgender gewesen:

Aus der guten alten Telekom einen reinen Grosshändler zu machen, der sein komplettes Netz zu gleichen Konditionen an alle Telkos vermieten muss. ( das die Telekom dann eine neue Firma zusätzlich aufgemacht hätte um bei den Endkunden mitzumischen wäre ja o.k. gewesen). Die Kontrolle dafür hätte die RegTp übernehmen müssen. Die Gebühren hätte so sein müssen, daß die Telekom genug Gewinn erwirtschaftet um in einen Netzausbau zu investieren und gleichzeitig die Preise für die Endkunden kräftig sinken.

Es wäre uns dann auch der Irrsinn erspart geblieben, daß Arcor und Brcor und Crcor die Straßen aufreissen und parallel ihre Leitungen in den Boden legen. Wozu? Eine Leitung in jede Wohnung reicht. Es wäre wohl sinnvoller das "gesparte Geld" in Gegenden zu investieren, die etwas abseits liegen und das Buddeln etwas mehr kostet.

Mich wundert es nicht, daß bei der jetztigen Lib. die Telekom nicht mehr gross investiert... wozu auch?

Und das ist das, weshalb ich der Meinung bin, daß die Lib. in der Art, wie sie vollzogen wurde kräftig in Hose gegegangen ist.


Der Kunden hat bereits durch die Liberalisierung deutlich profitiert obwohl man der Telekom noch nicht mal weh getan hat.

Vor der Öffnung des TK-Marktes kostete ein Gespräch von Duisburg nach Essen 60 Pf./Minute (ca. 31 Ct.) heute heulen da Leute um 0,2 Ct./Minute die mal einfach per Call-by-Call / PreSelection umgehen kann. (Wenn Leute do doof sind Call-by-Call / PreSelection zu nutzen, ist dass nicht das Prob.
der Liberalisierung).

Heute bekommt man eine echte DSL-Flatrate für 10,00 € Monat.

Also, die Liberalisierung war das beste was den Telefonkunden passieren konnte, schade das die Liberalisierung nur so halbherzig war und man der Telekom nicht richtig weh getan hat.



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[1.3] volkeru antwortet auf J.Malberg
01.05.2005 16:11
Benutzer J.Malberg schrieb:
Also, die Liberalisierung war das beste was den Telefonkunden passieren konnte, schade das die Liberalisierung nur so halbherzig war und man der Telekom nicht richtig weh getan hat.

- Daß die Telekom eine marktbeherrschende Stellung hat und
- daß die Telekom aus der Behördenzeit einen Riesenberg Beamte hat/hatte, die man nicht einfach rauswerfen kann

hast Du bei Deiner Aussage aber einfach vergessen. Allein deshalb konnte es keine vollständige Liberalisierung geben, wie man sie sich in seiner Phantasie so ausmalt. Daß jetzt fast nur noch kleinkarierter Mist dabei rauskommt, der dem Markt schadet, liegt allerdings an massiven Abhängigkeiten, die offenbar zwischen Politik/Behörden und Industrie exisitieren.

Gruß, Volker
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[1.3.1] svennie_p antwortet auf volkeru
01.05.2005 16:34
- Daß die Telekom eine marktbeherrschende Stellung hat und
- daß die Telekom aus der Behördenzeit einen Riesenberg Beamte hat/hatte, die man nicht einfach rauswerfen kann

hast Du bei Deiner Aussage aber einfach vergessen. Allein deshalb konnte es keine vollständige Liberalisierung geben, wie man sie sich in seiner Phantasie so ausmalt. Daß jetzt fast nur noch kleinkarierter Mist dabei rauskommt, der dem Markt schadet, liegt allerdings an massiven Abhängigkeiten, die offenbar zwischen Politik/Behörden und Industrie exisitieren.

Man hätte sehr wohl. Man hätte z.B. das Netz vom Konzern abtrennen können und so eine Art neutrale "Vermietgesellschaft" gründen können, bei der ALLE Konzerne zu gleichen Bedingungen Leitungen hätten mieten können. Dieses hätte zur Folge gehabt, dass man von Anfang an eine sinnvolle Netzausnutzung gehabt hätte, das Problem der letzten Meile nie entstanden wäre. Den "Beamtenapparat" hätte man zum Teil in diesen neuen Konzern übernehmen können, zum anderen im verbleibenden Telekomteil und dann mit Steuergeldern subventionieren, bis alle Beamten raus sind.

Es hätte viele Möglichkeiten gegeben. Aber bei keiner hätte Vater Staat soviel mit den Aktien verdienen können..
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[1.3.1.1] volkeru antwortet auf svennie_p
02.05.2005 00:03
Benutzer svennie_p schrieb:
Man hätte sehr wohl. Man hätte z.B. das Netz vom Konzern abtrennen können und so eine Art neutrale 'Vermietgesellschaft' gründen können, bei der ALLE Konzerne zu gleichen Bedingungen Leitungen hätten mieten können.

Ja, diese Überlegung gab es zu Anfang und auch einmal zwischendurch um das Jahr 2000 herum. Eine Trennung zwischen T-Net und T-Service. Bei der Bundesbahn gibt es ja gleiche Organisationsstrukturen. Ich hielte es auch für sinnvoll, den Netzbetrieb vom Dienstleistungssektor abzukoppeln. E-Plus tut dies z.B. schon von jeher, obwohl es nicht nötig gewesen wäre. Auf jeden Fall erleichtert es das operative Geschäft und schafft Transparenz. Aber nun ist es zu spät für eine solche Trennung.

Es hätte viele Möglichkeiten gegeben. Aber bei keiner hätte Vater Staat soviel mit den Aktien verdienen können..

Das wird wohl der wesentliche Entscheidungsaspekt gewesen sein. Besonders wenn man bedenkt, daß bei der Telekom mit vorsätzlichen Immobilien-Überbewertungen ein fiktives Konzernvermögen beim Börsengang geschaffen wurde, das nie existiert hat. Ich denke, hier hat der Vorstand der Telekom als Handlanger des Staates vorsätzlich versucht, das Volk um sein Vermögen zu betrügen. Besonders wenn man die massive Werbung berücksichtigt, mit der die völlig überteuerten Aktien den unwissenden Kleinanlegern schmackhaft gemacht werden sollten. Man hat der Aktienkultur damit einen großen Bärendienst erwiesen. Ein Großteil der mangelnden Konsumnachfrage ist sicher auch auf den Schock vieler Anleger zurückzuführen, die nun jegliches Vertrauen in eine funktionierende Kapitalvorsorge verloren haben, keine Aktien mehr kaufen und angstvoll keine Investitionen mehr tätigen.

Die Wiedereingliederung der T-Online Tochter in den T-Com Konzern zu lächerlichen Konditionen zielt in die gleiche Richtung: Vertrauensverlust durch Abzocke auf allen Ebenen. Wer wundert sich da noch über eine lahmende Binnenkonjunktur?

Gruß, Volker