Hallo,
Benutzer Hightower schrieb:
Im Prinzip kann ich die RegTP auch nicht verstehen aber nehmen wir doch mal den Mobilfunk zum Vergleich: Dort darf jeder Netzbetreiber selbst festlegen wie hoch das IC-Entgelt ist.
Auch da möchte RegTP gerne regulieren, muß sich aber von den Mobilfunkern das Totschlag-Argument anhören, daß sie 50.000.000.000 Euro für ein paar Blätter Papier (= UMTS-Lizenz) bezahlt haben und das Geld dringend zurückverdienen wollen.
Dennoch soll es wohl zum Jahreswechsel eine Senkung des Interconnects Fest -> Funk geben.
Wenn ich T-Com wäre, würde ich jetzt beantragen, daß XXL nur noch für Ziele im T-Com Netz gilt :-) Dazu müßte dann eine kostenfreie 0800-Nummer geschaltet werden, wo man vorher abprüfen kann, in welchem "Netz" der Kunde angeschlossen ist.
Was wäre die Folge:
Die netten Spiele wie "kostenloses" Surfen am Wochenende über noch nicht geblacklistete Einwahlnummern, oder Rufnummern, über die man "kostenlos" Audiobooks am Sonntag hören kann oder auch das allseits beliebte "Aufloopen", wären über Nacht vorbei.
Wie Kai richtig schrieb: Der soziale Druck auf die Kunden alternativer Carrier würde steigen und am Ende gäbe es nur einen Gewinner :-)
Private Anbieter müssen durch faire und überschaubare Angebote und superguten Kundenservice vor Ort überzeugen. Alles andere klappt auf die Dauer nicht.
Bei den derzeitigen Minutenpreisen von 0,9 Cent für Ferngespräche (z.B. mit 01071) frag ich mich allerdings wie das noch gehen soll.
Bestimmte Billig-CbC-Carrier würden dann Verbindungen zu privaten Ortsnetzen inkl. Genion "blockieren" oder vielleicht extra tarifieren. Die Erreichbarkeit aus dem Ausland würde zum Glückspiel, weil deutsche Übernahme-Carrier keine Lust hat, den Aufpreis zu bezahlen und der ausländischen TelCo nicht zu vermitteln ist, daß das jetzt extra Geld kostet (es soll ja Ausländische TelCos geben, die heute noch zum Einheitspreis auch zu Mobilfunk durchschalten können)
Telefonieren für Null wird und kann es nicht geben, aber klare und verständliche Preise sind absolut notwendig. Sonst bleiben am Ende nur noch 2-3 große Anbieter übrig und dann werden die Preise wieder steigen.