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Zwergeaufstand


22.08.2007 10:25 - Gestartet von J.Malberg
Die Aktinäre für die Zerschlagung haben nicht die Aktienmehrheit und der Hedgefond nur ca. 5,3%.

Den Hedgefond ist es doch schei ßegal was mit der Firma passiert oder ob die Aktioäre gute Dividende bekommen. Die wollen nur einen kurzfristig Kurssprung der Aktie um diese Aktien mit Gewinn zu verkaufen. Ob dabei die ganze Firma den Bach runtergeht ist egal.

Wenn Freenet verschwindet und z. B. Teil von 1&1 wird ist ein Konkurrent weniger im Markt und das ist nicht gut.
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[1] kamischke antwortet auf J.Malberg
22.08.2007 11:56
Benutzer J.Malberg schrieb:
Die Aktinäre für die Zerschlagung haben nicht die Aktienmehrheit und der Hedgefond nur ca. 5,3%.

Den Hedgefond ist es doch schei ßegal was mit der Firma passiert oder ob die Aktioäre gute Dividende bekommen. Die wollen nur einen kurzfristig Kurssprung der Aktie um diese Aktien mit Gewinn zu verkaufen. Ob dabei die ganze Firma den Bach runtergeht ist egal.

Wenn Freenet verschwindet und z. B. Teil von 1&1 wird ist ein Konkurrent weniger im Markt und das ist nicht gut.

Ich glaube, Herr Malberg, hier irren sie sich schon wieder.
Schon mal näher auf die Mehrheits-Anteile der Hedgefondsinvestoren geschaut?
Falls nicht dann sei Ihnen gesagt, das kein Hauptversammlungsbeschluß mehr ohne die Zustimmung der "zwergenhaften" Hedgefondsinvestoren durchkommt, denn mit über 25 Prozent an Stimmrechten können sie ab sofort jeden HV-Beschluß bei Freenet torpedieren.
Das schnelle "freiwillige" Einlenken vom Freenet-Chef mag eher den neuen Mehrheitsverhältnissen geschuldet sein, als die eigene Überzeugung mit Freenet jetzt noch großartiges bewegen zu können.
Das Interesse von potentiellen Übernehmern hält sich in Grenzen (Debitel, QSC, Hansenet haben bereits abgesagt), 1&1 mag zwar, aber nur das DSL-Geschäft.
Viel Handlungsspielraum bleibt da nicht mehr um als Ganzes sein Werk fortsetzen zu wollen.
Zu den Mehrheitsverhältnissen siehe: http://www.freenet.ag/investor-relations/aktionaersstruktur.html

Vatas 18,67%

Teles AG 3,71%

==================­==================

Drillisch AG 10.08%

Hermes Focus Asset Management 5,36%

K Capital Partners 5,02%

Classic Fund Management AG 3,25%

Absolute Capital Management 3,02 (jetzt lt. Homm bereits 5,3%, weitere Anteile werden zugekauft)

==================­===================



"Homm will Anteile aufstocken

Mit seiner Erklärung reagierte der Konzern auf Aussagen von Florian Homm. Der hatte zuvor seine Forderung nach Aufspaltung von Freenet bekräftigt. Er halte derzeit 5,3 Prozent an Freenet und wolle seine Beteiligung erhöhen, sagte Homm der Nachrichtenagentur Reuters am Dienstag. "Ich halte an meiner Forderung absolut fest, zu machen, was allen Aktionären den höchsten Ertrag bringt. Das ist eindeutig ein Teilverkauf", bekräftigte der Investor "Wir nutzen das schwache Kursniveau, um unsere Position zu erhöhen." Homms börsennotierter Hedge-Fonds Absolute Capital Management hatte zuletzt knapp über drei Prozent an Freenet gehalten. "

Quelle:
http://www.ftd.de/technik/it_telekommunikation/:Freenet%2520Widerstand%2520Zerschlagung/242255.html


So wie es im Moment aussieht, wird Freenet wohl in Kürze zerlegt werden, das Mobilgeschäft geht an Drillisch und das DSL-Geschäft (nur falls der Preis stimmen sollte) an 1&1.

Gruß Kamischke

PS: Bislang sind Sie auch noch immer eine Antwort auf meine Frage schuldig geblieben, welche privaten Anbieter bessere Konditionen bieten:
https://www.teltarif.de/forum/s24084/9-40.html
Wie sehen ihre alternativen Vorschläge denn nun eigentlich genauer aus oder gibt es am Ende keine?
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[1.1] J.Malberg antwortet auf kamischke
22.08.2007 13:07

So wie es im Moment aussieht, wird Freenet wohl in Kürze zerlegt werden, das Mobilgeschäft geht an Drillisch und das DSL-Geschäft (nur falls der Preis stimmen sollte) an 1&1.

Die armen Kunden!

Drillisch (dazu gehört auch Aplhatel und VV) sind berüchtigt für den Umgang mit den Kunden.

Die Listen mit Kundenärger ist Legion.

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[1.2] Freenet - jetzt droht Zerschlagung !
kamischke antwortet auf kamischke
22.08.2007 18:54
Benutzer kamischke schrieb:
Benutzer J.Malberg schrieb:
Die Aktinäre für die Zerschlagung haben nicht die Aktienmehrheit und der Hedgefond nur ca. 5,3%.

Den Hedgefond ist es doch schei ßegal was mit der Firma passiert oder ob die Aktioäre gute Dividende bekommen. Die wollen nur einen kurzfristig Kurssprung der Aktie um diese Aktien mit Gewinn zu verkaufen. Ob dabei die ganze Firma den
Bach runtergeht ist egal.

Wenn Freenet verschwindet und z. B. Teil von 1&1 wird ist ein Konkurrent weniger im Markt und das ist nicht gut.

Ich glaube, Herr Malberg, hier irren sie sich schon wieder.
Schon mal näher auf die Mehrheits-Anteile der
Hedgefondsinvestoren geschaut?
Falls nicht dann sei Ihnen gesagt, das kein Hauptversammlungsbeschluß mehr ohne die Zustimmung der "zwergenhaften" Hedgefondsinvestoren durchkommt, denn mit über 25 Prozent an Stimmrechten können sie ab sofort jeden HV-Beschluß bei Freenet torpedieren.
Das schnelle "freiwillige" Einlenken vom Freenet-Chef mag eher den neuen Mehrheitsverhältnissen geschuldet sein, als die eigene Überzeugung mit Freenet jetzt noch großartiges bewegen zu können.
Das Interesse von potentiellen Übernehmern hält sich in Grenzen (Debitel, QSC, Hansenet haben bereits abgesagt), 1&1 mag zwar, aber nur das DSL-Geschäft.
Viel Handlungsspielraum bleibt da nicht mehr um als Ganzes sein Werk fortsetzen zu wollen.
Zu den Mehrheitsverhältnissen siehe:
http://www.freenet.ag/investor-relations/aktionaersstruktur.html

Vatas 18,67%

Teles AG 3,71%

==================­==================

Drillisch AG 10.08%

Hermes Focus Asset Management 5,36%

K Capital Partners 5,02%

Classic Fund Management AG 3,25%

Absolute Capital Management 3,02 (jetzt lt. Homm bereits 5,3%, weitere Anteile werden zugekauft)

==================­===================



"Homm will Anteile aufstocken

Mit seiner Erklärung reagierte der Konzern auf Aussagen von Florian Homm. Der hatte zuvor seine Forderung nach Aufspaltung von Freenet bekräftigt. Er halte derzeit 5,3 Prozent an Freenet und wolle seine Beteiligung erhöhen, sagte Homm der Nachrichtenagentur Reuters am Dienstag. "Ich halte an meiner Forderung absolut fest, zu machen, was allen Aktionären den höchsten Ertrag bringt. Das ist eindeutig ein Teilverkauf", bekräftigte der Investor "Wir nutzen das schwache Kursniveau, um unsere Position zu erhöhen." Homms börsennotierter Hedge-Fonds Absolute Capital Management hatte zuletzt knapp über drei Prozent an Freenet gehalten. "

Quelle:
http://www.ftd.de/technik/it_telekommunikation/:Freenet%2520Wid
erstand%2520Zerschlagung/242255.html


So wie es im Moment aussieht, wird Freenet wohl in Kürze zerlegt werden, das Mobilgeschäft geht an Drillisch und das DSL-Geschäft (nur falls der Preis stimmen sollte) an 1&1.

Gruß Kamischke

PS: Bislang sind Sie auch noch immer eine Antwort auf meine Frage schuldig geblieben, welche privaten Anbieter bessere Konditionen bieten:
https://www.teltarif.de/forum/s24084/9-40.html Wie sehen ihre alternativen Vorschläge denn nun eigentlich genauer aus oder gibt es am Ende keine?

"Drillisch erhöht freenet-Beteiligung um 18,5 Prozent, Drillisch-Aktie +15 Prozent

Maintal (aktiencheck.de AG) - Der Mobilfunker Drillisch AG (ISIN DE0005545503/ WKN 554550) gab am Mittwoch bekannt, dass er seine Beteiligung an der freenet AG (ISIN DE000A0EAMM0/ WKN A0EAMM) um 18,49 Prozent erhöht.

Den Angaben zufolge hat das Unternehmen heute über eine Tochter mit der niederländischen Vatas International B. V. einen Kaufvertrag über den Erwerb eines Aktienpakets in Höhe von 17.757.000 nennwertlosen Stückaktien am Grundkapital der freenet AG geschlossen. Mit dem Vollzug des Kaufvertrages, der unter Vorbehalt der Freigabe durch die zuständigen Kartellbehörden steht, wird Drillisch seinen unmittelbar und mittelbar gehaltenen Anteil am freenet-Grundkapital von derzeit 10,08 Prozent auf 28,56 Prozent erhöhen.

... "

Adieu FREENET.

Gruß Kamischke
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[1.2.1] Zulu antwortet auf kamischke
22.08.2007 19:45

einmal geändert am 22.08.2007 19:47
Letzter Reuters-Ticker von 16:58 Uhr

Drillisch erhöht freenet-Beteiligung um 18,49% ... (zwei)

Zwischen Drillisch und dem
freenet-Management besteht seit geraumer Zeit
ein heftiger Streit. So hatte Drillisch auf der
freenet-Hauptversammlung Vorstand und
Aufsichtsrat die Entlastung verweigert. Das
Unternehmen hatte das vom Aufsichtsrat der
freenet AG verabschiedete Aktienprogramm für das
Management kritisiert und eine Reihe von
"Unklarheiten" im Jahresabschluss des Hamburger
Internet- und Mobilfunkunternehmens bemängelt.
Der Mobilfunkanbieter aus Maintal bei
Frankfurt hat sich für eine Aufspaltung des
TecDAX-Unternehmens ausgesprochen, die der
Vorstand jedoch ablehnt. Außerdem hat Drillisch
die Arbeit des freenet-Vorsitzenden Eckhard
Spoerr zuletzt massiv kritisiert. Zum Einstieg
bei freenet vor einem Jahr hatte Drillisch einen
Zusammenschluss aller vier großen deutschen
Mobilfunkdienstleister angeregt. In der Branche
war spekuliert worden, dass Drillisch in erster
Linie darauf abzielte, von der größeren freenet
übernommen zu werden, was Spoerr abgelehnt
hatte.
Den nun vereinbarten Kaufvertrag über die
freenet-Aktien hat Drillisch mit der Vatas
International BV, Amsterdam, geschlossen.
Webseiten: http://www.freenet-ag.de
http://www.drillisch.de DJG/jhe/cbr -0

16:57 Uhr

MARKT/Erhöhter Drillisch-Anteil treibt Freenet

Freenet steigen am Mittwochnachmittag um 4,1% auf 17,38
EUR, nachdem Drillisch ihren Anteil auf 28,56%
erhöht haben. Händler bezeichnen die Lage als
interessant: "Damit sind Drillisch kurz davor,
ein Übernahmeangebot machen zu müssen", sagt ein
Händler. Allerdings sei nicht klar, wie dies zu
den Käufen von Florian Homm passe, der am Vortag
ebenfalls über 5% gemeldet hatte. "Auf jeden
Fall läuft es auf einen Kampf zwischen denen
hinaus, die eine Gesamtübernahme wünschen und
den Aufspaltern". DJG/mod/raz -0


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[1.2.1.1] RobbieG antwortet auf Zulu
22.08.2007 22:43
Freenet mit Festnetz und DSL an United 1&1 und weg damit.

Mobilfunk (Mobilcom) unter dem Namen Mobilcom mit Drillisch (Victor-Vox, Alphatel, TelCo etc.) und Debitel (inkl. Talkline)zusammenlegen und den Schwerpunkt auf faire Angebote und guten Kundenservice legen. Für "Heuschrecken" ist das natürlich alles nicht soo spannend.


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[1.2.1.1.1] J.Malberg antwortet auf RobbieG
23.08.2007 08:08

Freenet mit Festnetz und DSL an United 1&1 und weg damit.


Bringt für die Kunden nur Nachteile!

Wenn Freenet verschwindet fehlt ein großer Anbieter und Konkurrent im MArkt.

Drillisch gehört zu den Provider dessen MArken -wie o2-ziemlich rüde (mild gesagt) umgehen.

Die Aktionäre bekommen einml Geld und das wars dann.
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[1.2.1.1.1.1] kamischke antwortet auf J.Malberg
23.08.2007 12:13
Benutzer J.Malberg schrieb:

Freenet mit Festnetz und DSL an United 1&1 und weg damit.


Bringt für die Kunden nur Nachteile!

Mehr Vorteile, denn noch schlechter als Freenet geht ja auch kaum.
"Freenet - Normal ist das nicht" lautet bekanntlich die Werbebotschaft und ausnahmsweise trifft die Werbeaussage diesmal wirklich zu 100 Prozent zu.

"Bei einem Provider wurden Kundenanfragen per E-Mail erst nach 17 Tagen beantwortet, manchmal sei auch gar keine Antwort gekommen.
Beim gleichen Anbieter warteten die Tester durchschnittlich 14 Minuten in der Telefon-Hotline."
https://www.teltarif.de/arch/2007/kw21/...

Internetprovider im Test: Schnell, sicher, unfreundlich
http://www.n-tv.de/820316.html

Wenn Freenet verschwindet fehlt ein großer Anbieter und Konkurrent im MArkt.

Um Freenet wird zum Abschied sicher keiner eine Träne vergießen, zumal die Belästigungen für Neukunden nun nur noch eingeschränkt fortgesetzt werden dürften.
Seit dem Freenet seinen Anrufautomaten beigebracht hat, selbstständig mit einem Anrufbeantworter des Kunden einen Vertrag abzuschliessen läuft das Neukundengeschäft wieder auf Hochtouren.

http://www.youtube.com/watch?v=w-SeQmifFI8

Drillisch gehört zu den Provider dessen MArken -wie o2-ziemlich rüde (mild gesagt) umgehen.


Die Aktionäre bekommen einml Geld und das wars dann.

Das ist schon immer das erklärte Ziel der Hedgefonds gewesen, nun profitieren auch die Freenet-Aktionäre, denn in ihre Einzelteile zerlegt dürfte Freenet zum jetzigen Zeitpunkt einen höheren Verkaufpreis erzielen als ein Komplettverkauf, zumal sich kein Käufer für eine Komplettübernahme entscheiden konnte.
Mal schauen wer das DSL-Geschäft erhalten wird und wie hoch der Preis dafür ausfallen wird.
1&1 könnte theoretisch ein potentieller Bieter sein, falls der Preis aber wieder so hoch wird wie bei AOL könnte man auch schnell wieder die Segel streichen.
Es bleibt auf alle Fälle spannend.

Gruß Kamischke




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[1.2.1.1.1.1.1] myselfme antwortet auf kamischke
23.08.2007 20:11
@ kamischke: Verstehe nicht ganz wie Du zu diesen Aussagen kommst und nehme daher an, dass Du selber ein wenig Pech mit friernicht hattest - warum auch immer.
Fakten allerdings kannst Du hierfür nicht zu Rate gezogen haben. Noch nicht einmal die Einträge in diesem Forum. Man muss kein Fan von freenet sein um zu erkennen, dass seine Zerschlagung NIX besser macht. Wenn Du Dir den Markt einmal richtig ansiehst, wirst Du recht schnell feststellen, das freenet durchaus sehr postive Tatsachen geschaffen hat - und das z.T. unter heftigstem Widerstand.

Beispiele ?

- Einführung (damals) von "relativ" günstigen Zugängen zum Netz. Schmalband zwar, aber ohne Herrn Schmidt (damals) hätte das Preisniveau sich noch lange an der T-Com orientiert

- iPhone - Vorstellung auf der CEBIT 2004. Bekämpft, verleumdet, ignoriert und dennoch mittlerweile Standart (kopiert von Allen, die es anfänglich als Tot bezeichneten)

- AVM verdankt seinen Erfolg u.A. auch der Zusammenarbeit mit freenet

- Eine der wenigen Anbieter mit eigenem Backbone. Das macht zumindest ein wenig unabhängiger von Mama Magenta

- weder Portsperren noch Bremsen. Flat ist Flat.

- iP1. Zugegeben, das hackt immer noch ein wenig, aber wer es hat und nutzt ist begeistert.

- Das wohl umfangreichste Hilfe-Portal im deutschen Netz - leider so umfangreich, dass es zuweilen ein wenig unübersichtlich wirkt. Aber wer viel bietet hat es eben schwer dies für jeden verstehbar zu gestalten.

- freenet ist (war) der erste (massen-) Anbieter, der sich an die so laut herbeigesehnte Trennung von Telefon- und Datenleitung traute (> freenet komplett)

- und eventuell vieles mehr ?

Sicher, nichts ist perfekt. Der Service kann sicher optimiert werden (Erreichbarkeit, Zeit für Antworten) / der Vertrieb besser geschult und kontrolliert und die Vertragsbedingungen können sicher kundenfreundlicher gestaltet werden. Aber: Bei welchem Anbieter nicht ?

Ergo: Sollte freenet verschwinden haben es T-Com und UI noch leichter ihre Vorstellungen zu verwirklichen. Und ob die für uns Kunden besser sind ? Ich wage Widerspruch !
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[1.2.1.1.1.1.1.1] kamischke antwortet auf myselfme
23.08.2007 23:37
Benutzer myselfme schrieb:
@ kamischke: Verstehe nicht ganz wie Du zu diesen Aussagen kommst und nehme daher an, dass Du selber ein wenig Pech mit friernicht hattest - warum auch immer.
Fakten allerdings kannst Du hierfür nicht zu Rate gezogen haben. Noch nicht einmal die Einträge in diesem Forum.

Freenet war einer der ersten Internet-Provider, der seine eigene Kundschaft vor allzu kritischer Freenet-Berichterstattung schützen wollte (chinesische Verhältnisse gab es aber damals zum Glück in Deutschland noch nicht, aber wir entwckeln uns langsam dahin).
Falls das bei Dir schon wieder in Vergessenheit geraten sein sollte, einfach mal einen Freenetfreien Zugang organisieren und nach Dirk Hertfelder oder "Der große freenet-Beschiss" nachschlagen.
http://odem.org/aktuelles/news_7532.de.html
http://www.dirk-hertfelder.de/
https://www.teltarif.de/arch/2004/kw10/...

War seinerzeit eine legendäre Kampagne um die Freiheit der Meinungsäußerung, welche noch bei vielen Kunden bis heute nachwirkt.
Seit diesem Bevormundungsversuch habe ich sämtliche Aktivitäten zu Mobilcom und Freenet abgebrochen.

Man muss kein Fan von freenet sein um zu erkennen, dass seine Zerschlagung NIX besser macht. Wenn Du Dir den Markt einmal richtig ansiehst, wirst Du recht schnell feststellen, das freenet durchaus sehr postive Tatsachen geschaffen hat - und das z.T. unter heftigstem Widerstand.

Beispiele ?

- Einführung (damals) von "relativ" günstigen Zugängen zum Netz. Schmalband zwar, aber ohne Herrn Schmidt (damals) hätte das Preisniveau sich noch lange an der T-Com orientiert

In der Tat, Herr Schmidt hat damals die Kurse bewegt, aber eher die von Mobilcom als die von Freenet und dafür gehört ihm die ganze Anerkennung.
Leider war der UMTS-Deal mit den Franzosen dann doch nicht so gut und nur mit viel Trickserei gelang das Überleben.
Wenn ich mich recht erinnere ist der Anbieter MeOme ein Tochterunternehmen von Freenet und Mitinitiator des schnellen Tarifhoppings und Tarif-Wechsel-Dich-Verwirrspiels.
Mit Seriösität hat das meiner Einschätzung nach wenig zu tun, da rum habe ich seinerzeit auch die über längere Zeit konstanten Surfpreise von Arcor bevorzugt.

- iPhone - Vorstellung auf der CEBIT 2004. Bekämpft, verleumdet, ignoriert und dennoch mittlerweile Standart (kopiert von Allen, die es anfänglich als Tot bezeichneten)

Ich kann mich wage erinnern, aber die Internettelefonie hätte sich ohnehin irgendwann den Weg gebahnt, aber getsehen wir Freenet eine Vorreiterrolle zu.

- AVM verdankt seinen Erfolg u.A. auch der Zusammenarbeit mit freenet
Unter anderem, in der Zwischenzeit aber wohl mehrheitlich der Zusammenarbeit mit 1&1 und der Telekom.
Nutze selbst den W900V und den W701 von AVM.

- Eine der wenigen Anbieter mit eigenem Backbone. Das macht zumindest ein wenig unabhängiger von Mama Magenta

Einer der wenigen Anbieter der seine genauen Daten zum Backbone ggü. Teltarif leider verschweigt, das wird sicher Gründe haben:
"Leider reagierten einige Anbieter, wie zum Beispiel freenet, auf Anfragen zum Umfang ihres Backbone-Netzes gar nicht."
https://www.teltarif.de/arch/2005/kw28/...?...


- weder Portsperren noch Bremsen. Flat ist Flat.

Das ist in der Tat sehr löblich.

- iP1. Zugegeben, das hackt immer noch ein wenig, aber wer es hat und nutzt ist begeistert.

- Das wohl umfangreichste Hilfe-Portal im deutschen Netz - leider so umfangreich, dass es zuweilen ein wenig unübersichtlich wirkt. Aber wer viel bietet hat es eben schwer dies für jeden verstehbar zu gestalten.

Was nützt ein umfangreicher Hilfe-Portal, wenn E-Mail Anfragen nicht oder erst sehr spät beantwortet werden ?
Ohne Grund ist Freenet sicher nicht auf dem vorletzten Platz bei Stiftung Warentest beim Service gelandet(wurde nur noch durch Kabel Deutschland geschlagen):

http://www.n-tv.de/img/820316_src_path1.nk/Q.jpg

- freenet ist (war) der erste (massen-) Anbieter, der sich an die so laut herbeigesehnte Trennung von Telefon- und Datenleitung traute (> freenet komplett)

Der erste Anbieter war QSC und das schon seit mehreren Jahren, danach folgten meines Wissens erst noch Broadnet und Tiscali.
Seit diesem Jahr gibt es die entbündelten Anschlüsse auch von Freenet,1&1 und Tele2 (eher Mainstream als Vorreiterolle).
- und eventuell vieles mehr ?

Sicher, nichts ist perfekt. Der Service kann sicher optimiert werden (Erreichbarkeit, Zeit für Antworten) / der Vertrieb besser geschult und kontrolliert und die Vertragsbedingungen können sicher kundenfreundlicher gestaltet werden. Aber: Bei welchem Anbieter nicht ?

Man sollte sich sicher nicht am schlechten Service anderer Wettbewerber orientieren, aber wenn der bemängelte Service dann noch besser abschneidet als bei Freenet selbst, kann etwas nicht stimmen oder?
Es bleibt die Erkenntnis: Guter Service kostet Geld und da spart Freenet am falschen Platz.

Ergo: Sollte freenet verschwinden haben es T-Com und UI noch leichter ihre Vorstellungen zu verwirklichen. Und ob die für uns Kunden besser sind ? Ich wage Widerspruch !

Der Konsolidierungsdruck in der Branche hat sich enorm verstärkt,Lycos, Tiscali, AOL haben die Segel bereits gestrichen, Tele2 ist ebenfalls kurz davor(die Gerüchteküche brodelt bereits) und auch Freent wird ein Opfer des knallharten Wettbewerbs.
Nur die Großen werden überleben, am Ende bleiben noch 3 bis 4 Anbieter übrig (Telekom,Arcor, Hansenet und 1&1).
Freenet wird jedoch nicht mehr dazu zählen.

Gruß Kamischke
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[1.2.1.1.1.1.1.2] haze antwortet auf myselfme
24.08.2007 02:05
Benutzer myselfme schrieb:
@ kamischke: Verstehe nicht ganz wie Du zu diesen Aussagen kommst und nehme daher an, dass Du selber ein wenig Pech mit friernicht hattest - warum auch immer.
Fakten allerdings kannst Du hierfür nicht zu Rate gezogen haben. Noch nicht einmal die Einträge in diesem Forum. Man muss kein Fan von freenet sein um zu erkennen, dass seine Zerschlagung NIX besser macht. Wenn Du Dir den Markt einmal richtig ansiehst, wirst Du recht schnell feststellen, das freenet durchaus sehr postive Tatsachen geschaffen hat - und das z.T. unter heftigstem Widerstand.

Anscheinend bist du schon ein eifriger freenet Fan. Muss dir glaube mal ein paar Fakten vor Augen führen um dein Verzerrtes Bild ein bisschen gerade zu rücken:

Beispiele ?

- Einführung (damals) von "relativ" günstigen Zugängen zum Netz. Schmalband zwar, aber ohne Herrn Schmidt (damals) hätte das Preisniveau sich noch lange an der T-Com orientiert

War damals nur die logische Konsequenz als die ersten Per-Select Anbieter an Markt gewonnen haben.

- iPhone - Vorstellung auf der CEBIT 2004. Bekämpft, verleumdet, ignoriert und dennoch mittlerweile Standart (kopiert von Allen, die es anfänglich als Tot bezeichneten)

Gewollt, aber nicht gekonnt: Freenet war zwar mit eines der ersten Unternehmen, die sich mit dem Thema beschäftigt haben, aber sind dabei auf viele, für sie damals noch unlösbare Probleme gestoßen.

- AVM verdankt seinen Erfolg u.A. auch der Zusammenarbeit mit freenet

Freenet hat sich einfach für das beste Produkt auf dem Markt entschieden und das liefert zweifelsfrei AVM. Habe mir auf einer AVM Schulung mal sagen lassen, das 1&1 und damit UI der Entwicklungspartner sei.

- Eine der wenigen Anbieter mit eigenem Backbone. Das macht zumindest ein wenig unabhängiger von Mama Magenta

Unabhängig ja, aber zu welchem Preis... ein eigenes Backbone ist auch mit kosten verbunden. Damit hat sich freenet wohl übernommen.

- weder Portsperren noch Bremsen. Flat ist Flat.

- iP1. Zugegeben, das hackt immer noch ein wenig, aber wer es hat und nutzt ist begeistert.

- Das wohl umfangreichste Hilfe-Portal im deutschen Netz - leider so umfangreich, dass es zuweilen ein wenig unübersichtlich wirkt. Aber wer viel bietet hat es eben schwer dies für jeden verstehbar zu gestalten.

- freenet ist (war) der erste (massen-) Anbieter, der sich an die so laut herbeigesehnte Trennung von Telefon- und Datenleitung traute (> freenet komplett)

Zum Hintergrund: es wird bei freenet und Co. kein reiner DSL Anschluss angeboten, sondern es wird eine TAL über einen alternativen Anbieter geschalten. Die reinen Bitstrom Zugänge gibt es noch nicht, da diese noch nicht Reguliert wurden. Zwar schon lange gefordert, aber dennoch nicht realisiert...

- und eventuell vieles mehr ?

Sicher, nichts ist perfekt. Der Service kann sicher optimiert werden (Erreichbarkeit, Zeit für Antworten) / der Vertrieb besser geschult und kontrolliert und die Vertragsbedingungen können sicher kundenfreundlicher gestaltet werden. Aber: Bei welchem Anbieter nicht ?

Ganz ehrlich, alle großen Provider haben die selben Probleme:
Die interne Kommunikation und Support.
Man kann über jeden Anbieter wahre Horrorstorys lesen ob das Freenet, 1&1, T-Com, Arcor oder sonst wer ist.
Das Problem besteht einfach darin, das Support Geld kostet.
Dafür gibt es 2 Lösungen: Entweder daran Sparen, oder höhere Preise verlangen.
Zum Thema interne Kommunikation: Das ist in Unternehmen ab einer gewissen Größe einfach unvermeidbar, da diese Unternehmen für einen Einzelnen nicht mehr zu überschauen sind.
Weltkonzern Siemens hat es geschafft in 2 Forschungsstätten der selben Sparte jeweils Millionen in die Entwicklung ein und des selben Produktes zu stecken ohne das es jemandem auffiehl. Erst bei einem Telefonat der beiden Bertiebsstätten (beide in Deutschland) wurde dies bemerkt.

Ergo: Sollte freenet verschwinden haben es T-Com und UI noch leichter ihre Vorstellungen zu verwirklichen. Und ob die für uns Kunden besser sind ? Ich wage Widerspruch !

Mal eine blöde gegenfrage: Warum setzt du Telekom und UI gleich?
Während die Telekom ein ehemals Staatliches Unternehmen ist, hat UI genau wie Freenet und Arcor wesentlich dazu beigetragen die Preise im Tel Ko Sektor zu drücken. UI waren es auch, die damals eine Flat zu einem drittel des preises der Telekom angeboten hat... Sehe also deine Paralelle nicht?

Nur meine Meinung, aber ich lasse mich ja gerne berichtigen. ;)

Grüße, haze

P.S.: Rechtschreibfehler sind erwünscht und dienen dazu die Aufmerksamkeit des Lesers zu erhöhen! ;)
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[1.2.1.1.1.1.1.2.1] netwriter antwortet auf haze
24.09.2007 20:59
Wie auch immer, dass freenet jetzt mit DSL und Webhosting an United Internet und damit an 1&1 geht machts unterm Strich keineswegs besser, es bedeutet weniger Wettbewerb und das wird jetzt gefährlich bedenklich.

Supportmäßig tun sich wohl beide nicht viel. D.h., freenet-Kunden kommen vom Regen direkt in die übervolle Traufe.

Und beim Mobilfunkgeschäft: Wer Drillisch kennt, weiß was ich meide...

Gruß vom

Netwriter



Benutzer haze schrieb:
Benutzer myselfme schrieb:
@ kamischke: Verstehe nicht ganz wie Du zu diesen Aussagen kommst und nehme daher an, dass Du selber ein wenig Pech mit
friernicht hattest - warum auch immer.
Fakten allerdings kannst Du hierfür nicht zu Rate gezogen haben. Noch nicht einmal die Einträge in diesem Forum. Man muss kein Fan von freenet sein um zu erkennen, dass seine Zerschlagung NIX besser macht. Wenn Du Dir den Markt einmal richtig ansiehst, wirst Du recht schnell feststellen, das freenet durchaus sehr postive Tatsachen geschaffen hat - und das z.T. unter heftigstem Widerstand.

Anscheinend bist du schon ein eifriger freenet Fan. Muss dir glaube mal ein paar Fakten vor Augen führen um dein Verzerrtes Bild ein bisschen gerade zu rücken:

Beispiele ?

- Einführung (damals) von "relativ" günstigen Zugängen zum Netz. Schmalband zwar, aber ohne Herrn Schmidt (damals) hätte das Preisniveau sich noch lange an der T-Com orientiert

War damals nur die logische Konsequenz als die ersten Per-Select Anbieter an Markt gewonnen haben.

- iPhone - Vorstellung auf der CEBIT 2004. Bekämpft, verleumdet, ignoriert und dennoch mittlerweile Standart (kopiert von Allen, die es anfänglich als Tot bezeichneten)

Gewollt, aber nicht gekonnt: Freenet war zwar mit eines der ersten Unternehmen, die sich mit dem Thema beschäftigt haben, aber sind dabei auf viele, für sie damals noch unlösbare Probleme gestoßen.

- AVM verdankt seinen Erfolg u.A. auch der Zusammenarbeit mit
freenet

Freenet hat sich einfach für das beste Produkt auf dem Markt entschieden und das liefert zweifelsfrei AVM. Habe mir auf einer AVM Schulung mal sagen lassen, das 1&1 und damit UI der Entwicklungspartner sei.

- Eine der wenigen Anbieter mit eigenem Backbone. Das macht zumindest ein wenig unabhängiger von Mama Magenta

Unabhängig ja, aber zu welchem Preis... ein eigenes Backbone ist auch mit kosten verbunden. Damit hat sich freenet wohl übernommen.

- weder Portsperren noch Bremsen. Flat ist Flat.

- iP1. Zugegeben, das hackt immer noch ein wenig, aber wer es
hat und nutzt ist begeistert.

- Das wohl umfangreichste Hilfe-Portal im deutschen Netz - leider so umfangreich, dass es zuweilen ein wenig unübersichtlich wirkt. Aber wer viel bietet hat es eben schwer
dies für jeden verstehbar zu gestalten.

- freenet ist (war) der erste (massen-) Anbieter, der sich
an die so laut herbeigesehnte Trennung von Telefon- und Datenleitung traute (> freenet komplett)

Zum Hintergrund: es wird bei freenet und Co. kein reiner DSL Anschluss angeboten, sondern es wird eine TAL über einen alternativen Anbieter geschalten. Die reinen Bitstrom Zugänge gibt es noch nicht, da diese noch nicht Reguliert wurden. Zwar schon lange gefordert, aber dennoch nicht realisiert...

- und eventuell vieles mehr ?

Sicher, nichts ist perfekt. Der Service kann sicher optimiert werden (Erreichbarkeit, Zeit für Antworten) / der Vertrieb besser geschult und kontrolliert und die
Vertragsbedingungen können sicher kundenfreundlicher gestaltet werden. Aber:
Bei
welchem Anbieter nicht ?

Ganz ehrlich, alle großen Provider haben die selben Probleme:
Die interne Kommunikation und Support. Man kann über jeden Anbieter wahre Horrorstorys lesen ob das Freenet, 1&1, T-Com, Arcor oder sonst wer ist.
Das Problem besteht einfach darin, das Support Geld kostet. Dafür gibt es 2 Lösungen: Entweder daran Sparen, oder höhere Preise verlangen.
Zum Thema interne Kommunikation: Das ist in Unternehmen ab einer gewissen Größe einfach unvermeidbar, da diese Unternehmen für einen Einzelnen nicht mehr zu überschauen sind. Weltkonzern Siemens hat es geschafft in 2 Forschungsstätten der selben Sparte jeweils Millionen in die Entwicklung ein und des selben Produktes zu stecken ohne das es jemandem auffiehl. Erst bei einem Telefonat der beiden Bertiebsstätten (beide in Deutschland) wurde dies bemerkt.

Ergo: Sollte freenet verschwinden haben es T-Com und UI noch leichter ihre Vorstellungen zu verwirklichen. Und ob die für
uns Kunden besser sind ? Ich wage Widerspruch !

Mal eine blöde gegenfrage: Warum setzt du Telekom und UI gleich? Während die Telekom ein ehemals Staatliches Unternehmen ist, hat UI genau wie Freenet und Arcor wesentlich dazu beigetragen die Preise im Tel Ko Sektor zu drücken. UI waren es auch, die damals eine Flat zu einem drittel des preises der Telekom angeboten hat... Sehe also deine Paralelle nicht?

Nur meine Meinung, aber ich lasse mich ja gerne berichtigen. ;)

Grüße, haze

P.S.: Rechtschreibfehler sind erwünscht und dienen dazu die
Aufmerksamkeit des Lesers zu erhöhen! ;)
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[1.2.1.1.1.1.1.2.1.1] sebklaas antwortet auf netwriter
24.09.2007 22:10
nun das sollte jetzt nicht das große Problem sein, der deutsche Breitbandmarkt ist mit Telekom, Arcor, United Internet, Hansenet Kabel-D und den restlcihen kleinen Anbietern auch nach der Freenet-Übernahme noch gut aufgestellt, ich glaube viel mehr, dass da gar kein Platz für mehr als 5 oder 6 Anbieter ist

auch wenn dann demnächst Lycos Tele2 und evtl. Versatel ihr Deutschland-DSL-Geschäft verkaufen ist da immer noch genug Konkurrenz am Markt