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Guter Artikel! Danke.


11.07.2010 17:57 - Gestartet von hoffischatz
Endlich mal nicht diese vom amerikanischen Markt oder dem Hip-Faktor von Firmen / Geräten geprägte Schreibe. Sonst werden nur Marktanteile in den USA betrachtet - wo Nokia schwach ist - oder man schreibt eben für all diejenigen, die gerade für viel Geld ein neues Gadget gekauft haben. Danke für diesen korrekten Betrachtungswinkel.

Selbst in einer der letzten Ausgaben der Computerwoche wurde beim Vergleich von Mobil-Betriebssystemen mal wieder Symbian - eines der sichersten Systeme für den Unternehmenseinsatz - nicht erwähnt. Da zeigt sich leider, dass die vielen selbst ernannten Redakteure nicht wirklich durchblicken.

Wir müssen aber natürlich Apple dankbar sein, denn sonst wäre Nokia nie aufgewacht und natürlich warten ganz viele Leute auf einen würdigen Communicator-Nachfolger. Symbian ist dafür schon korrekt, denn es geht schließlich darum, dass er funktioniert und nicht als Spielzeug dient. Und das geht mit Symbian, dank sicherer Basis, echtem Multitasking etc. Letztlich fehlte es auch aktuellen Geräten oft nur an Hauptspeicher, aber die Lektion hat Nokia nun endlich gelernt.
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[1] j.fahrner antwortet auf hoffischatz
12.07.2010 14:30

2x geändert, zuletzt am 12.07.2010 14:42
Benutzer hoffischatz schrieb:
Letztlich fehlte es auch aktuellen Geräten oft nur an Hauptspeicher, aber die Lektion hat Nokia nun endlich gelernt.

Eine Lektion hat Nokia IMHO bis heute nicht gelernt: die beste Hardware taugt nix wenn die Software völlig fehlerhaft und/oder unmöglich zu bedienen geht.

Ich habe ein E72. Die Konfiguration finde ich gelinde gesagt katastrophal. Viele Optionen sind wahllos durch zig Menüs verstreut, wo man sie am allerwenigsten vermuten wüde. Einfaches Beispiel: um einen Voip-Dienst zu deaktivieren muss man ins Adressbuch gehen. Wer denkt sich sowas Krankes aus?

Schlimmer jedoch sind die vielen Firmware-Fehler. Nach einer Rückkehr ins heimische WLAN bucht sich der Voip-Client in den seltensten Fällen freiwillig beim SIP-Server ein. Meist hilft nur ein Reboot des ganzen E72. Nokia hat sich seit erscheinen des E72 seeeehr viel Zeit für ein Firmware-Update gelassen. Es soll wohl etliche Zwischenversionen gegeben haben, die wurden aber alle nicht veröffentlicht, oder kurzfristig wieder zurückgezogen, weil sie noch fehlerhafter als die Ursprungsversion waren. Kürzlich kam dann endlich das langersehnte Update, aber viel verbessert hat sich damit auch nicht. Im Gegenteil, es sind sogar neue Fehler hinzugekommen. So findet das GPS z.B. selbst nach stundenlangem Warten keine Position wenn das A-GPS deaktiviert ist (weil man z.B. im Ausland keine hohen Kosten verursachen möchte). In der vorigen Firmware bestand dieser Fehler nicht. Nach einem Update guckt man dann erstmal blöd warum das GPS nicht mehr funktioniert.

Ich werde kein Smartphone mehr von Nokia kaufen. Die Hardware ist zwar top, aber das nützt mir nichts wenn ich nur fehlerhafte Software bekomme. Die schlechte Softwarequalität von Nokia ist hinreichend bekannt, und ich habe nicht den Eindruck dass Nokia versuchen würde hier etwas zu tun. Die Wechsel zu einem anderen Betriebssystem werden nichts bringen, denn die Fehler stecken nicht im Betriebssystem, sondern in den Anwendungen die Nokia dazu programmiert. Ich kenne Symbian schon aus der Zeit als es noch EPOC hiess, und das war damals schon ein top ausgereiftes System.