https://www.teltarif.de/e-plus-d-netz-...Es ist nicht schwer zu erraten, warum E-Plus keinen neuen Bedarf anmeldet: Wenn es vor einer regulären Neuzuteilung mehr Bedarf als Frequenzen gibt, muss die BNetzA nach dem TKG versteigern. Wie das für die klamme und hochverschuldete E-Plus ausgeht, hat man 2010 gesehen, wo sie zuerst bei 0,8 GHz das Bieten eingestellt aber hinterher wieder gebettelt hat. Gibt es dagegen eine kleinere oder gleich große Nachfrage, ist die BNetzA zur (mehr oder weniger) kostenlosen Zuteilung verpflichtet. Und da der Clochard der Mobilfunkbranche von hohen Datenraten per LTE eh nur einsam träumt, tut er strategisch besser daran, sicherheitshalber nur "zwischenrein" Frequenzen betteln zu gehen - auch wenn der letzte Erfolg schon 7 Jahre zurück liegt. Sonst müsste E-Plus noch Farbe bekennen und Herr Dirks würde ganz grün im Gesicht. Mal sehen, ob die Mitbewerber, die nicht zur Tafel gehen, E-Plus' Kalkül nicht noch einen Strich durch die Rechnung machen und jetzt erst recht mehr anmelden, damit der Katzenjammer mal ein Ende hat.
Warum Vodafone auf die Digitale Dividende II schielt, lässt auch der Frequenzplan vermuten. Im Gegensatz zur Telekom hat Vodafone auf 1,8 GHz fast kein Spektrum, und das, was sie auf 2 GHz hat, braucht sie für UMTS. Bleiben nur 0,8 (geringe Datenraten) und 2,6 GHz (geringe Abdeckung) für LTE, die D1 beide noch zusätzlich hat. Damit hat D1 den Joker "höhere Datenraten und niedrigere Ausbaukosten".