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Rückgabegebühr finde ich nur gerecht


26.12.2013 09:29 - Gestartet von Weihnachtsmann25
Seit 4 Monaten fahre ich für die DHL mit einem 40 tonner Wechselbrückengespann Pakete aus. Folgendes Erlebnis hätte ich hier zu beschreiben.
Vor ein paar Tagen lief im ARD folgendes Szenario ab. Das Kaufhaus JOH in Gelnhausen musste schließen (ich kenne dies noch aus früherer Kindheit) und andere werden noch folgen. Seit es Amazon und Zalando mit dem Internetversand vorgemacht haben, wird die Wirklichkeit bald ganz anders aussehen und es werden noch mehr Städte veröden. Früher verschickte vielleicht mal Tante Trude zu Weihnachten ein Päckchen oder Paket zu Ihren Nichten. Heute läuft das so ab, in so einem Rollbehälter sind mindestens 90 % Onlinewaren, maximal 24 Rollbehälter finden auf dem LKW platz. Auch Mülltonnen werden schon verschickt, wo eigentlich Speditionen dafür zuständig wären (Kopfschüttel)! Vielleicht muss demnächst der gute Briefträger auch noch Waschmaschinen austragen! Es ist ein Sinnloses hin und her geschicke bei Retouren (ich kann das im Teltarif-Bericht nachvollziehen) das ich der Meinung bin, das der jenige von seiner Coach aus seine Ware bestellt, die sich zukünftig auch selbst abholt und sei es mit dem alt modischen Handkarren auch wieder zur Packstation hinbringt. Auch kann es nicht sein, das man im Mietshaus Pakete von anderen Bestellern entgegen nimmt, wo der oder die Besteller nicht mal zu Hause anzutreffen sind. Letztendlich ist das nur eine Verlagerung auf die Allgemeinheit. Ich nehme in Zukunft auch keine Pakete mehr an, soll der jenige auch gefälligst seine Waren in der Filiale abholen und bei nichtgefallen auch gefälligst hinbringen, nur dann wird sich eventuell etwas ändern.
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[1] Donaldfg antwortet auf Weihnachtsmann25
26.01.2014 17:10
Hallo,

Benutzer Weihnachtsmann25 schrieb:
Seit 4 Monaten fahre ich für die DHL mit einem 40 tonner Wechselbrückengespann Pakete aus. Folgendes Erlebnis hätte ich hier zu beschreiben.
Vor ein paar Tagen lief im ARD folgendes Szenario ab. Das Kaufhaus JOH in Gelnhausen musste schließen (ich kenne dies noch aus früherer Kindheit) und andere werden noch folgen. Seit es Amazon und Zalando mit dem Internetversand vorgemacht haben, wird die Wirklichkeit bald ganz anders aussehen und es werden noch mehr Städte veröden. Früher verschickte vielleicht mal Tante Trude zu Weihnachten ein Päckchen oder Paket zu Ihren Nichten. Heute läuft das so ab, in so einem Rollbehälter sind mindestens 90 % Onlinewaren, maximal 24 Rollbehälter finden auf dem LKW platz. Auch Mülltonnen werden schon verschickt, wo eigentlich Speditionen dafür zuständig wären (Kopfschüttel)! Vielleicht muss demnächst der gute Briefträger auch noch Waschmaschinen austragen!

Sorry aber DHL nimmt die Ware an also geht der Kunde vom Versand aus.

>Es ist ein Sinnloses hin und her
geschicke bei Retouren (ich kann das im Teltarif-Bericht nachvollziehen)

Also es gibt auch defekte Geräte oder Kleidung die nicht passt oder nicht der Beschreibung entspricht.

das ich der Meinung bin, das der jenige von
seiner Coach aus seine Ware bestellt, die sich zukünftig auch selbst abholt und sei es mit dem alt modischen Handkarren auch wieder zur Packstation hinbringt. Auch kann es nicht sein, das man im Mietshaus Pakete von anderen Bestellern entgegen nimmt, wo der oder die Besteller nicht mal zu Hause anzutreffen sind.

Kann dein Zeilen nicht verstehen du meckerst über das was dir Arbeit gibt??
Tatsache ist der Trend zum Onlinehandel ist nicht aufzuhalten aber deshalb veröden nich gleich alle Innenstädte .
Aber ich kann mich noch an Gespräche im örtlich Elektrofachgeschäft erinnern als ich ein Gerät oder Zubehör bestellen wollte.
Es war von Siemens und er war Vertragshändler und trotzdem bekam ich ein nein .Der Laden hat mich nie wieder gesehen und ich habe im Internet bestellt .
Soviel zu Ursache und Wirkung.Ähliche Geschichten könnte ich jetzt auch über Karstadt und Co erzählen und das obwohl ich dort früher mal gerne gekauft habe .Aber oft kam es mir so vor das dort so vor das Ware bestellt wird ohne abzufragen was der Kunde will.
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[2] ieee802.1q antwortet auf Weihnachtsmann25
26.01.2014 17:15
Benutzer Weihnachtsmann25 schrieb:

Hast du keinen Bock zu arbeiten, oder was ?

Wenn deine Branche boomt ist das auch gut für DICH .. denn dein Arbeitsplatz ist sicher. Wenn deine Bezahlung nicht stimmt oder die Arbeitsverdichtung zu hoch wird, dann ist das was du oder deine Gewerkschaft mit deinem AG klären muss.

Gesamtgesellschaftlich wäre eine Verlagerung von dezentralen Offline-Handel zu hocheffizienten Versand begrüssenswert: Weniger Individualpendler in die City , Weniger Energieverbrauch für die Bewirtschaftung von Lagerfläche und aktuellere Produkte.

Aber "Früher war ja alles Besser (TM)" , nicht wahr ? ;-)
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[2.1] GrößterNehmer antwortet auf ieee802.1q
27.01.2014 00:36
Benutzer ieee802.1q schrieb:
Gesamtgesellschaftlich wäre eine Verlagerung von dezentralen Offline-Handel zu hocheffizienten Versand begrüssenswert: Weniger Individualpendler in die City , Weniger Energieverbrauch für die Bewirtschaftung von Lagerfläche und aktuellere Produkte.
Hast du natürlich Recht damit. Auch brauchen die Händler keine Ausstellfläche, keine Parkplätze usw. Allerdings sind nicht alle Waren gleich gut zum Online-Kauf geeignet. Ich kaufe viele Sachen auch gerne online. Früher auch Kleidung, aber das habe ich mir abgewöhnt. Gerade bei Kleidung hat man sicher einen großen Anteil an Retouren, weil man eben einfach ausprobieren muss, wie sie sitzt und von welcher Qualität sie ist. Elektronik kann man praktisch unbesehen online kaufen, denn entweder braucht man sie nicht auszuprobieren, weil die Beschreibung auf einer Webseite bei solchen Artikeln ausreichend ist oder es gibt Bedarf das Gerät im Betrieb zu testen, was aber praktisch im Laden auch nicht richtig möglich ist und der Test findet sowieso Zuhause statt. Ob man das Ding jetzt zurück schickt oder wieder in den Laden bringt ist egal, der lokale Händler hat wahrscheinlich durch eine Retoure sogar höhere Kosten als ein Versender.

Eines darf man allerdings auch nicht vergessen: nicht alle Leute können oder wollen online bestellen. Deswegen haben auch Ladengeschäfte noch ihre Berechtigung. Allerdings würde ich mal behaupten, dass gerade sehr spezialisierte Geschäfte in Bereichen, die sich gut für Online-Bestellungen eignen, es immer schwerer haben werden. Das sind z.B. Radio- und Fernsehgeschäfte. Die können nur überleben, wenn sie sehr guten Service im Bereich Reparatur und vielleicht einen Installationsservice bieten. Genauso kleinere Computer-Läden. Solche Läden können nur überleben, wenn sie z.B. Firmenkunden angeln, bei denen sie komplett die Geräte installieren und bei Störungen warten oder austauschen. Hab von einem Inhaber eines Radio- und TV-Shops mal gehört, dass er sich nur über Wasser halten konnte, indem er ein Bordell mit Fernsehern ausgestattet hat und auch den kompletten Service übernahm.

Ich denke mal, der sogenannte Offline-Handel wird immer stärker versuchen sich auch online zu etablieren. Der Trend (zumindest für die größeren Ketten) geht dazu, dass man auch einen Online-Shop hat und versucht online und offline möglichst gut miteinander zu kombinieren. Z.B. dass man Waren online bestellen und sich kostenfrei in eine Filiale schicken lassen kann. Sehr viele größere Ketten bieten dies ja schon in unterschiedlichen Ausprägungen an, wie z.B. Rossmann, Atelco, Karstadt, Deichmann und viele mehr.

Gerade in Branchen, wo sich die Produkte gut für den Online-Handel eigenen, werden viele Händler hart kämpfen müssen, um nicht von der Bildfläche zu verschwinden. Ich wette, dass man hier bei den erfolgreichen Unternehmen auch sehr gut durchdachte Strategien im Online-Segment finden wird.
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[2.1.1] Müller2 antwortet auf GrößterNehmer
01.02.2014 15:42
Benutzer GrößterNehmer schrieb:

Eines darf man allerdings auch nicht vergessen: nicht alle Leute können oder wollen online bestellen. Deswegen haben auch Ladengeschäfte noch ihre Berechtigung. Allerdings würde ich mal behaupten, dass gerade sehr spezialisierte Geschäfte in Bereichen, die sich gut für Online-Bestellungen eignen, es immer schwerer haben werden. Das sind z.B. Radio- und Fernsehgeschäfte. Die können nur überleben, wenn sie sehr guten Service im Bereich Reparatur und vielleicht einen Installationsservice bieten. Genauso kleinere Computer-Läden. Solche Läden können nur überleben, wenn sie z.B. Firmenkunden angeln, bei denen sie komplett die Geräte installieren und bei Störungen warten oder austauschen. Hab von einem Inhaber eines Radio- und TV-Shops mal gehört, dass er sich nur über Wasser halten konnte, indem er ein Bordell mit Fernsehern ausgestattet hat und auch den kompletten Service übernahm.

Ich denke mal, der sogenannte Offline-Handel wird immer stärker versuchen sich auch online zu etablieren. Der Trend (zumindest für die größeren Ketten) geht dazu, dass man auch einen Online-Shop hat und versucht online und offline möglichst gut miteinander zu kombinieren. Z.B. dass man Waren online bestellen und sich kostenfrei in eine Filiale schicken lassen kann. Sehr viele größere Ketten bieten dies ja schon in unterschiedlichen Ausprägungen an, wie z.B. Rossmann, Atelco, Karstadt, Deichmann und viele mehr.

Gerade in Branchen, wo sich die Produkte gut für den Online-Handel eigenen, werden viele Händler hart kämpfen müssen, um nicht von der Bildfläche zu verschwinden. Ich wette, dass man hier bei den erfolgreichen Unternehmen auch sehr gut durchdachte Strategien im Online-Segment finden wird.

Sehe ich ganz ähnlich. Ich z.B. benötige aus verschiedenen Gründen recht viele Bücher, die ich praktisch ausschließlich online bestelle. Allerdings nicht bei Amazon, sondern beim winzigen Buchladen in zwei Gehminuten Entfernung, dessen mageres Offline-Angebot (Krimis, Kinderbücher, Kochbücher, Kalender etc.) für mich ohne jedes Interesse ist. Trotzdem ist er in der Lage, mir jedes lieferbare Fachbuch meist in deutlich weniger als 24 Stunden zu beschaffen. Das kriegt Amazon meist nicht hin, zumindest nicht ohne deutliche Zusatzkosten. Und ich brauche nicht auf DHL zu warten oder bei den Nachbarn zu klingeln, sondern hole mir meine Buchlieferung ab, wenn ich Zeit habe.
Nun mag der Buchmarkt aufgrund der Preisbindung ein recht spezieller sein. Trotzdem verstehe ich nicht, warum es nicht möglich sein sollte, daß etwa auch kleine regionale Elektrohändler z.B. durch die Bildung von Einkaufsgenossenschaften ein ähnliches Angebot realisieren können. Einen gewißen Aufpreis wäre mir die Möglichkeit, die Ware vor Ort und gegen Cash abholen zu können jedenfalls durchaus wert. Gerade bei geringwertigeren Produkten (unter ca. 50€)fallen ja Nachnahmegebühren schon ziemlich ins Gewicht.
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[2.2] sp33 antwortet auf ieee802.1q
11.05.2014 21:58

Gesamtgesellschaftlich wäre eine Verlagerung von dezentralen Offline-Handel zu hocheffizienten Versand begrüssenswert:

Dem wage ich zu widersprechen - aber volkswirtschaftlich gesehen ist es mit Sicherheit richtig.. Man muss aber immer bedenken, dass wir einen immer größer werdenden Teil der GESELLSCHAFT bei diesem Einkaufssystem abhängen..
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[3] Stuttgarter antwortet auf Weihnachtsmann25
27.01.2014 08:06
Wenn künftig jeder nur noch im Internet einkauft ist es OK, wenn es keine Läden in der Innenstadt mehr gibt. Die braucht dann keiner mehr. Ich bin dafür, das "Packstation"-Konzept weiter auszubauen. Ich will nicht, dass meine Pakete bei meinen Nachbarn laden und ich habe auch eigentlich keine Lust, für die Packstation zu spielen. Leider hat DHL die Teile so knapp konzipiert das gefühlt >30% meiner Sendungen nicht in der angegebenen Packstation landen sondern in einer in der Nähe wobei "Nähe" durchaus eine Entfernung von 1 KM sein kann.
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[3.1] tosho antwortet auf Stuttgarter
31.01.2014 14:47
Benutzer Stuttgarter schrieb:
Leider hat DHL die Teile so knapp konzipiert das gefühlt >30% meiner Sendungen nicht in der angegebenen Packstation landen sondern in einer in der Nähe wobei "Nähe" durchaus eine Entfernung von 1 KM sein kann.

Du willst jetzt ernsthaft, dass DHL die Landschaft mit Packstationen alle 500m zupflastert? Bist Du gehbehindert oder einfach nur faul? Bewegung ist gesund.
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[3.1.1] Stuttgarter antwortet auf tosho
01.02.2014 05:11
Benutzer tosho schrieb:

Du willst jetzt ernsthaft, dass DHL die Landschaft mit Packstationen alle 500m zupflastert? Bist Du gehbehindert oder einfach nur faul? Bewegung ist gesund.

Haha. Ich bestelle viel im Internet und habe keine Lust, mir meine Sendungen in der halben Stadt zusammensuchen zu müssen. Mal kommen meine Päckchen in der angegebenen Packstation an, mal in der 1 KM weiter und mal in Packstation Nummer 3. Ich will, dass die DHL ihre Packstation ausreichend groß dimensioniert damit meine Sendungen in der Packstation ankommen, die ich angegeben habe. Ich nehme denen auch einen guten Teil ihrer Arbeit ab. Wenn die in eine Packstation liefern, werden sie mein Päckchen garantiert los und müssen es nicht bei einem Nachbarn deponieren oder wieder mitnehmen. Bissle "Rücken" habe ich auserdehm und möchte schwere Päcken deswegen möglichst nicht weit schleppen.
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[3.1.1.1] GrößterNehmer antwortet auf Stuttgarter
01.02.2014 16:42
Benutzer Stuttgarter schrieb:
Haha. Ich bestelle viel im Internet und habe keine Lust, mir meine Sendungen in der halben Stadt zusammensuchen zu müssen. Mal kommen meine Päckchen in der angegebenen Packstation an, mal in der 1 KM weiter und mal in Packstation Nummer 3. Ich will, dass die DHL ihre Packstation ausreichend groß dimensioniert damit meine Sendungen in der Packstation ankommen, die ich angegeben habe. Ich nehme denen auch einen guten Teil ihrer Arbeit ab. Wenn die in eine Packstation liefern, werden sie mein Päckchen garantiert los und müssen es nicht bei einem Nachbarn deponieren oder wieder mitnehmen. Bissle "Rücken" habe ich auserdehm und möchte schwere Päcken deswegen möglichst nicht weit schleppen.

Sehe ich ähnlich. Wenn DHL so einen Service anbietet, dann muss das auch verlässlich funktionieren. Bei mir direkt um die Ecke war auch eine Packstation, die entweder voll oder defekt war. Ich hab da irgendwann nichts mehr hinschicken lassen, weil die entweder mehrere Kilometer weit weg in einer anderen Station gelandet sind oder in "Eckis Postagentur". Öffnungszeiten: 9 bis 12, Mittwochs sogar noch mal 15 bis 17 Uhr. Hab bei uns hier schon mit mehreren DHL-Fahrern gesprochen. Die kotzen auch total ab über die vollen oder defekten Packstationen und noch viel mehr über die tolle Postagentur. Die müssen ihre Route komplett auf so einen Laden einstellen, der nur drei Stunden am Tag geöffnet ist. Und das Beste: laut den Fahrern müssen die die nicht zustellbaren Pakete in unserem Bereich da hinkarren.

Ich hatte mich für über 5 Euro Telefonkosten an der DHL-Hotline beschwert, wobei mir dann gesagt wurde, dass die das Paket zu mir nach Hause umleiten können. Als das Paket aber nicht ankam habe ich noch mal angerufen: "da hat Ihnen der Kollege etwas Falsches gesagt, diese Art von Sendungen können nicht umgeleitet werden. Ich sehe hier, dass die Sendung bereits zurück zum Absender gegangen ist." Gaaaanz toll, DHL! So einen Logistikpartner würde jeder sicherlich gerne als Logistikdienstleister für sein Unternehmen beauftragen!

Aber mal ganz ab von der offensichtlichen Inkompetenz der Hotline: ich bestelle mir ein Paket zur Packstation, weil ich tagsüber arbeiten bin und nicht will, dass die Nachbarn von den Sendungen belästigt werden. Ich erwarte, dass ich die Sendung 24 Stunden am Tag abholen kann, dafür sind die Dinger da. Und so geht es sicher den meisten Leuten, die die Dinger nutzen. Da ist es völlig unverständlich, dass die Pakete dann bei einem Laden landen, der nur drei Stunden am Tag bzw. 17 Stunden in der Woche geöffnet hat! So lange hat ein Rewe hier in der Nähe PRO TAG geöffnet!

Ich bin der Meinung, die Post sollte nur noch solchen Läden erlauben Sendungen zur Abholung anzunehmen, die mindestens von 9 bis 18 Uhr geöffnet haben, meinetwegen auch mit drei Stunden Mittagspause. So hat wenigstens ein Großteil der Bevölkerung überhaupt die Möglichkeit deren Pakete abzuholen. Es kann ja nicht sein, dass man sich einen Tag Urlaub nehmen oder einen Rentner losschicken muss, nur um an sein Paket zu kommen! Wir sind doch nicht mehr in den 60ern, wo die Frau auf dem Weg zum Kaufmannsladen zwischen Waschen, Putzen, Spülen und Bügeln das Paket abholen konnte.
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[3.1.1.1.1] Stuttgarter antwortet auf GrößterNehmer
02.02.2014 11:38
Benutzer GrößterNehmer schrieb:

Sehe ich ähnlich. Wenn DHL so einen Service anbietet, dann muss das auch verlässlich funktionieren. Bei mir direkt um die Ecke war auch eine Packstation, die entweder voll oder defekt war. Ich hab da irgendwann nichts mehr hinschicken lassen, weil die entweder mehrere Kilometer weit weg in einer anderen Station gelandet sind oder in "Eckis Postagentur". Öffnungszeiten: 9 bis 12, Mittwochs sogar noch mal 15 bis 17 Uhr. Hab bei uns hier schon mit mehreren DHL-Fahrern gesprochen. Die kotzen auch total ab über die vollen oder defekten Packstationen und noch viel mehr über die tolle Postagentur. Die müssen ihre Route komplett auf so einen Laden einstellen, der nur drei Stunden am Tag geöffnet ist. Und das Beste: laut den Fahrern müssen die die nicht zustellbaren Pakete in unserem Bereich da hinkarren.

Ich hatte mich für über 5 Euro Telefonkosten an der DHL-Hotline beschwert, wobei mir dann gesagt wurde, dass die das Paket zu mir nach Hause umleiten können. Als das Paket aber nicht ankam habe ich noch mal angerufen: "da hat Ihnen der Kollege etwas Falsches gesagt, diese Art von Sendungen können nicht umgeleitet werden. Ich sehe hier, dass die Sendung bereits zurück zum Absender gegangen ist." Gaaaanz toll, DHL! So einen Logistikpartner würde jeder sicherlich gerne als Logistikdienstleister für sein Unternehmen beauftragen!

Aber mal ganz ab von der offensichtlichen Inkompetenz der Hotline: ich bestelle mir ein Paket zur Packstation, weil ich tagsüber arbeiten bin und nicht will, dass die Nachbarn von den Sendungen belästigt werden. Ich erwarte, dass ich die Sendung 24 Stunden am Tag abholen kann, dafür sind die Dinger da. Und so geht es sicher den meisten Leuten, die die Dinger nutzen. Da ist es völlig unverständlich, dass die Pakete dann bei einem Laden landen, der nur drei Stunden am Tag bzw. 17 Stunden in der Woche geöffnet hat! So lange hat ein Rewe hier in der Nähe PRO TAG geöffnet!

Ich bin der Meinung, die Post sollte nur noch solchen Läden erlauben Sendungen zur Abholung anzunehmen, die mindestens von 9 bis 18 Uhr geöffnet haben, meinetwegen auch mit drei Stunden Mittagspause. So hat wenigstens ein Großteil der Bevölkerung überhaupt die Möglichkeit deren Pakete abzuholen. Es kann ja nicht sein, dass man sich einen Tag Urlaub nehmen oder einen Rentner losschicken muss, nur um an sein Paket zu kommen! Wir sind doch nicht mehr in den 60ern, wo die Frau auf dem Weg zum Kaufmannsladen zwischen Waschen, Putzen, Spülen und Bügeln das Paket abholen konnte.

Ganz so krass wie bei Dir sind meine Erfahrungen mit der Packstation noch nicht. In der Filiale landen meine Sendungen nur selten und wenn, dann ist das eine Filiale mit langen Öffnungszeiten, d.h. Mo-Fr bis 18:30. Nur einmal war es krass: da haben die meine Sendung (Taschenbuch von Amazon) in eine Filalie in einem anderen Stadtteil gekarrt, das hies für mich 10min Busfahrt, dann nochmal 10 min Suchspiel, wo die Filiale denn jetzt ist und zum Schluss nochmal ne Viertelstunde anstehen. War in der Vorweihnachtszeit. Daraus habe ich gelernt, dass ich in der Vorweichnachtszeit keine aufschiebbaren Bestellungen mehr mache. Generell teile ich Deine Beobachtung, dass der Service bei DHL immer schlechter wird. Ist ja kein Wunder, da wollen nix mehr zahlen um den Gewinn zu maxmieren aber gleichzeitig sind deren Preise immer noch "Premium". Ich will mal die private Konkurrenz ausprobieren, schlechter wie die DHL können die fast nicht sein. Ich brauche jetzt mal meine Postbriefmarken auf und dann teste ich mal die BW-Post. Die haben sowieso viel schönere Briefmarken, u.a. von meinem Lieblingsverkehrsmittel SSB (Stuttgarter Straßenbahnen)
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[4] hruprecht antwortet auf Weihnachtsmann25
02.02.2014 16:45
Ich nehme in Zukunft auch keine Pakete mehr an, soll der jenige auch gefälligst seine Waren in der Filiale abholen und bei nichtgefallen auch gefälligst hinbringen, nur dann wird sich eventuell etwas ändern.
Machen sie das, Ihre Nachbarn werden sich hoffentlich gerechtfertigterweise revanchieren indem sie Ihnen auch nicht mehr helfen. Sei es beim Tausch der Hauswoche oder der Annahme von Post. So wie es aus dem Wald hineinschalt, so kommt es raus.
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[4.1] Weihnachtsmann25 antwortet auf hruprecht
03.02.2014 19:35
Benutzer hruprecht schrieb:
Ich nehme in Zukunft auch keine Pakete mehr an, soll der jenige auch gefälligst seine Waren in der Filiale abholen und bei nichtgefallen auch gefälligst hinbringen, nur dann wird sich eventuell etwas ändern.
Machen sie das, Ihre Nachbarn werden sich hoffentlich gerechtfertigterweise revanchieren indem sie Ihnen auch nicht mehr helfen. Sei es beim Tausch der Hauswoche oder der Annahme von Post. So wie es aus dem Wald hineinschalt, so kommt es raus.


Ok, mittlerweile sind ja schon 5 Monate vergangen und ich muss mal revue passieren lassen. Die Tage wurden mir von älteren Semestern meines gleichen Alters 50 + folgendes zu getragen. Früher das heißt: vor Bill Gates Zeiten gab es noch den Quelleversand, und da waren es noch ein fünftel gegen heute zu online Zeiten. Außerdem wurde mir berichtet, das ihm die jungen die eine Ausbildung bei der Post machen leid täten, ich stimmte ihm zu. Er würde diesen Beruf heute auch nicht mehr ergreifen wollen. Die Ansprüche der Kunden steigen, steigen, steigen....

Zu den Nachbarn hätte ich auch etwas zu sagen.
Folgendes hatte sich (bei uns) die Tage zugetragen. Ein Nachbar hängte ein DIN A 4 Blatt im Haus aus, er beschwerte sich (Lauthals), das er es nicht mehr einsieht, gewisse Leute Pakete anzunehmen und zu horten, da sie noch nicht einmal abgeholt wurden. Tja, was soll ich dazu sagen (öffentlich diffamieren). Auch unterhielt ich mich mit einem Postboten mit dieser Geschichte. Es sei traurig, was "er" jeden Tag erlebt. Ich glaube, irgendwann ist mal das Fass voll.

Ich ziehe vor jedem Postboten (männlein/weiblein) den Hut das er dass alles jeden Tag auf die Reihe bekommt. Somit lassen wir es hier mal gut sein.
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[4.2] huso antwortet auf hruprecht
04.02.2014 09:26

einmal geändert am 04.02.2014 09:27
Benutzer hruprecht schrieb:
Ich nehme in Zukunft auch keine Pakete mehr an, soll der jenige auch gefälligst seine Waren in der Filiale abholen und bei nichtgefallen auch gefälligst hinbringen, nur dann wird sich eventuell etwas ändern.
Machen sie das, Ihre Nachbarn werden sich hoffentlich gerechtfertigterweise revanchieren indem sie Ihnen auch nicht mehr helfen. Sei es beim Tausch der Hauswoche oder der Annahme von Post. So wie es aus dem Wald hineinschalt, so kommt es raus.

Bei mir schallt es folgendermaßen in den Wald: Ich lasse mir Pakete entweder ins Büro oder zur Packstation oder sonstwohin schicken. Eine mögliche Zustellung an x-beliebige Nachbarn oder alternativ windige Kioske ist mir viel zu vage. Wem es wirklich so schwer fällt einen Empfänger zu nennen, der/die sich bereit erklärt Pakete für einen anzunehmen - das kann ja auch ein Nachbar sein, der tagsüber regelmäßg zu Hause ist - sollte vielleicht einfach Alternativen zum Versandhandel in Betracht ziehen.
Nachdem ich ein Paket für einen Nachbarn angenommen habe, welches dieser geschlagene 10 Wochen nicht abgeholt hat, habe ich auch eine Entscheidung getroffen. Obwohl es nicht meine Aufgabe ist, klingelte ich dann bei ihm. Und siehe da, beim 2. Versuch öffnete er schon die Tür. DAS finde ich dreist. Dass ich keine Pakete mehr für Nachbarn annehmen werde, sollte sich von selbst verstehen.
Ich finde es schon unhöflich ständig Sachen zu bestellen und dann vorauszusetzen, dass die Nachbarn sie annehmen. Dem Fass den Boden schlägt jedoch aus, wenn man auch noch erwartet, dass Sendungen monatelang eingelagert werden und man einfach so lange wartet bis der Nachbar in seiner Not das Paket selbst zustellt.
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[4.2.1] Telly antwortet auf huso
12.05.2014 10:54
Ich finde es schon unhöflich ständig Sachen zu bestellen und dann vorauszusetzen, dass die Nachbarn sie annehmen.

Deshalb versuche ich Lieferanten mit DHL-Packstationlieferung zu wählen.

Dem Fass den Boden schlägt jedoch aus, wenn man auch noch erwartet, dass Sendungen monatelang eingelagert werden und man einfach so lange wartet bis der Nachbar in seiner Not das Paket selbst zustellt.

Dazu gehört, dass wenn ich mal ein Hermes-Versand hatte, dieser mir KEINE Nachricht hinterließ, wo er das Paket abgab. Er hätte nämlich zu meinem Haus zurücklaufen müssen. Hier wohnen die Nachbarn nicht gestapelt in einem Hochhaus. Insofern renne ich auch nicht durch die Nachbarschaft und frage, ob jemand was abgegeben hat.

Ärgerlich ist nur, dass man manchmal erst nach Bestellung herausfinden kann, dass der Kram mit Hermes, UPS und Co. geliefert wird.

Aber auch mit der Packstation kann man Pech haben. Da schließe ich mich den Vorrednern hier an.

Dennoch: Meistens klappt das hier vorbildlich.

Telly
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[5] krassDigger antwortet auf Weihnachtsmann25
11.05.2014 13:29
Benutzer Weihnachtsmann25 schrieb:
Seit 4 Monaten fahre ich für die DHL mit einem 40 tonner Wechselbrückengespann Pakete aus. Folgendes Erlebnis hätte ich hier zu beschreiben.
Vor ein paar Tagen lief im ARD folgendes Szenario ab. Das Kaufhaus JOH in Gelnhausen musste schließen (ich kenne dies noch aus früherer Kindheit) und andere werden noch folgen.
Die Geschäftswelt verändert sich. Oft sind es genau diese Kaufhäuser die früher den kleinen Krämerladen oder Fachhandel vor Ort verdrängt haben.

Früher verschickte vielleicht mal Tante Trude zu Weihnachten ein Päckchen oder Paket zu Ihren Nichten. Heute läuft das so ab, in so einem Rollbehälter sind mindestens 90 % Onlinewaren, maximal 24 Rollbehälter finden auf dem LKW platz.
Sollte dich als DHL-Mitarbeiter doch freuen!

Auch Mülltonnen werden schon verschickt, wo eigentlich Speditionen dafür zuständig wären (Kopfschüttel)!
Wenn die Größen- und Gewichtsbegrenzung eingehalten werden, warum soll man es dann nicht mit euch verschicken, schließlich gebt ihr doch vor was ihr transportieren wollt und könnt, und was lieber eine Spedition soll.
Selbst im normalen Laden werden die Waren heutzutage oft einzeln als ganz viele Pakete geschickt anstatt per Spedition auf einer Palette.

wieder zur Packstation hinbringt.
Die Packstationen sind sehr gut, ich nutze die fast nur noch.

Auch kann es nicht sein, das man im Mietshaus Pakete von anderen Bestellern entgegen nimmt, wo der oder die Besteller nicht mal zu Hause anzutreffen sind. Letztendlich ist das nur eine Verlagerung auf die Allgemeinheit.
Ganz genau.
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[5.1] huso antwortet auf krassDigger
12.05.2014 12:49

2x geändert, zuletzt am 12.05.2014 13:06
Benutzer krassDigger schrieb:

Auch kann es nicht sein, das man im Mietshaus Pakete von anderen Bestellern entgegen nimmt, wo der oder die Besteller nicht mal zu Hause anzutreffen sind. Letztendlich ist das nur eine Verlagerung auf die Allgemeinheit.
Ganz genau.

Es sind ja zudem meist Mieter, die a) anzutreffen und b) deren Räume möglichst gut zu erreichen sind. Ich hole nicht angenommene Pakete immer beim gleichen Mieter, einem Reisebüro im EG ab.
Das ist aus meiner Sicht auch so nicht länger tragbar, auch wenn die sich professionell freundlich geben.
Es muss wohl darauf hinauslaufen, dass Zustellung an Nachbarn verboten wird und man, wenn man nicht zu Hause ist, dann eben nur Packstation, Paketshop, Büro als Lieferadresse wählen kann.
Ich frage mich ohnehin warum man die Zustellung an Nachbarn nicht als Empfänger untersagen kann. Ich habe da nämlich auch in eigenen Interesse eigentlich auch gar keinen Bock drauf, dass irgendein Nachbar mein Paket bekommt.

Warum es eine Rücksendegebühr nicht schon immer gibt, ist mir ein Rätsel.
Es ist zwar schön und gut, dass der Verbraucher nicht durch ein solches Entgelt von der Ausübúng seines Widerrufsrechs abgehalten werden kann, aber was ist gerecht daran, dass dann die Summe der Käufer die Zeche zaheln muss für das mitunter fast schon exzessive Rücksendeverhalten mancher Versandhandelskunden.