War ja zu erwarten.

Ich würde es schade finden, wenn BB verschwindet. Dass sie mit ihrem OS bei den Smartphones an ihren Grenzen angelangt sind, verwundent wohl niemanden. Das ist die gleiche Sackgasse in der Nokia mit Symbian steckte. Dann allerdings auf Android zu setzen (seit BB 10 ist ja der Play Store verfügbar) und nun auch noch ein natives Android-Gerät herauszubringen ("Priv") ist mehr als gewagt. Direkt Cyanogen wäre da definitiv die interessantere und bessere Wahl gewesen.

Spätestens mit dem kommenden Win 10m wäre es ebenfalls sehr spannend geworden, mal ein BB-Smartphone damit zu sehen. Aber was nicht ist, da kann ja noch werden. ;) Es wurde vor einigen Wochen ja schon kräftig gemunkelt, dass - unter anderen - MS womöglich ein gesteigertes Interesse an BB hat. Allein der Patentschatz ist sicherlich einige Milliarden € wert. Die Frage wäre dann nur, ob Blackberry nach einem Aufkauf in der Form überhaupt noch bestand hätte und was mit QNX passieren würde. Ein Pakt wie 2009 mit Nokia, allerdings unter etwas anderen Vorzeichen, wäre daher vielleicht die sinnvollere Lösung für beide Konzerne. MS hat inzwischen ja ein geistergertes Interesse daran, seine Services auf allen Mobilplattformen - ungeachtet des Betriebssystems - anzubieten. BB könnte mit MS-Stützgeldern also weiterhin an seinem BB-OS frickeln und umgekehrt auch seine eigenen Services verfügbar machen. Dem schon vorhandene BBM unter Windows Phone würde eine andere Priorisierung auch sehr gut tun. Das Ding ist einfach grottig umgesetzt. Habe den BBM nach einer kurzen Testphase wieder gelöscht. Im Gegenzug für die Finanzspritze verpflichtet man Blackberry dann neben dem eigenen OS (und ggf. Cyanogen statt Android) auch 1 oder 2 Geräte pro Jahr mit dem Windows-Betriebsystem aufzulegen. Das wäre dann glaube ich Win-Win für alle Beteiligten.

Ohne externe Hilfe wird Blackberry jedenfalls bis 2017 untergehen im Smartphonegeschäft. Sie bedienen einfach eine zu kleine Marktniesche, die immer weiter zusammenschrumpft. 12 - 14 Monate reichen einfach nicht aus um aus eigener Kraft umzusteuern und hier etwas groß zu bewegen. Nicht in dieser Situation.