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Die Hören wollen DAB+ - zu Recht!


16.09.2017 20:46 - Gestartet von astounded
Die Hörer haben die Vorteile von DAB+ längst erkannt. Nicht umsonst wurde diese Woche bei Aldi Süd das erste DAB+ Radio ohne IP angeboten. Die Kundinnen und Kunden möchten den digital-terrestrischen Radioempfang zunehmend nutzen, heißt es seitens der Pressesprecherin. Damit dürfte der zweistellige Zuwachs an verkauften Geräten auch für 2017 gesetzt sein!

Natürlich wird von den Stationen, die bislang ausschließlich über UKW senden, der digitale Empfang über Antenne schlecht geredet. Und das, obwohl alle neuen Empfänger auch UKW könnten. Der Grund ist klar: Nach dem ersten Einschalten suchen die Radios nach den DAB+ Programmen und stellen dies Programme in einer alphabetisch sortiere Liste bereit. Der Nutzer freut sich über Programme und Musikformate, die ihm größtenteils über UKW vorenthalten blieben. Der UKW-Empfang wird zunehmend durch die DAB+ Nutzung verdrängt. Empfänger, bei denen das Lieblingsprogramm schon als Festspeichertaste einprogrammiert ist, freut vor allem die ältere Generation. Mit einem Knopfdruck ist das Schlagerradio eingestellt. Das Suchen nach einer bestimmten Frequenz entfällt.

Was die von den Radiomachern angepriesene Online-Welt angeht: Sicherlich ein ebenfalls interessanter Verbreitungsweg, vor allem für das Ausspielen von Werbung. Was den weltweiten Breitband-Ausbau angeht, ist Deutschland jedoch auf den hinteren Plätzen zu finden. Außerdem begeben sich die Sender in die unmittelbare Umgebung von tausenden Programmen, die musikalisch vielfältiger und interessanter sind. Hier könnten Lokalität, Personality und gut recherchierte Beiträge punkten - davon haben sich die Radiomacher in den letzen Jahren jedoch immer mehr entfernt. Wenn man was vom Online-Kuchen abhaben will, muss man eine starke Marke aufbauen.
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[1] Anatal antwortet auf astounded
18.09.2017 10:10
Falsch. Lesen Sie meine weiteren Beiträge zu dieser Meldung, und Sie wissen, warum.
Zudem: Jedes bessere UKW-Radio hat einen Sendersuchlauf mit Speicherfunktion, das ist bei DAB+ nichts Neues. Feststelltasten für "Lieblings"-Sender gab es schon in den 60ern...
Und Hörer hören nicht nach "alphabetischer Sortierung", sondern nach Inhalten, seien sie musikalischer oder rein wortbasierter Natur.

Dass DAB+ neue Formate bringt, ist nicht wahr. Diejenigen Spartenradios, die es scheinbar vermehrt anbietet, gab und gibt es schon zuhauf über UKW und Satellit ebenso wie im Internet. Und diejenigen Formate/Sender, die es nicht mehr gibt, existieren nicht mehr, weil entweder Misswirtschaft betrieben wurde, Zielgruppen falsch definiert und deren Vorhandensein überschätzt wurde, überteuerte Sendelizenzen samt -gebühren nicht mehr bezahlbar waren, politische Einflüsse auf den/die Sender genommen wurden/werden usw.
Diese Probleme werden durch das Idealisieren von DAB+ keinesfalls beseitigt noch werden durch DAB+ neue und bessere Wege beschritten!





Benutzer astounded schrieb:
Die Hörer haben die Vorteile von DAB+ längst erkannt. Nicht umsonst wurde diese Woche bei Aldi Süd das erste DAB+ Radio ohne IP angeboten. Die Kundinnen und Kunden möchten den digital-terrestrischen Radioempfang zunehmend nutzen, heißt es seitens der Pressesprecherin. Damit dürfte der zweistellige Zuwachs an verkauften Geräten auch für 2017 gesetzt sein!

Natürlich wird von den Stationen, die bislang ausschließlich über UKW senden, der digitale Empfang über Antenne schlecht geredet. Und das, obwohl alle neuen Empfänger auch UKW könnten. Der Grund ist klar: Nach dem ersten Einschalten suchen die Radios nach den DAB+ Programmen und stellen dies Programme in einer alphabetisch sortiere Liste bereit. Der Nutzer freut sich über Programme und Musikformate, die ihm größtenteils über UKW vorenthalten blieben. Der UKW-Empfang wird zunehmend durch die DAB+ Nutzung verdrängt. Empfänger, bei denen das Lieblingsprogramm schon als Festspeichertaste einprogrammiert ist, freut vor allem die ältere Generation. Mit einem Knopfdruck ist das Schlagerradio eingestellt. Das Suchen nach einer bestimmten Frequenz entfällt.

Was die von den Radiomachern angepriesene Online-Welt angeht: Sicherlich ein ebenfalls interessanter Verbreitungsweg, vor allem für das Ausspielen von Werbung. Was den weltweiten Breitband-Ausbau angeht, ist Deutschland jedoch auf den hinteren Plätzen zu finden. Außerdem begeben sich die Sender in die unmittelbare Umgebung von tausenden Programmen, die musikalisch vielfältiger und interessanter sind. Hier könnten Lokalität, Personality und gut recherchierte Beiträge punkten - davon haben sich die Radiomacher in den letzen Jahren jedoch immer mehr entfernt. Wenn man was vom Online-Kuchen abhaben
will, muss man eine starke Marke aufbauen.