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Beispiel BAB 11 u.a.


09.07.2020 14:10 - Gestartet von Andi_bln.
2x geändert, zuletzt am 09.07.2020 14:12
Besondere Versäumnisse muss sich o2 auf der BAB 11 eingestehen. Außer am Dreieck Uckermark (Übergang A20) gibt es zwischen AS Wandlitz bis Penkun (letze Ausfahrt in der BRD) nur 2G. Am Grenzübertritt Pomellen gar auf ca. 4 km ein Funkloch.

Unfassbar auch das in der Industrie- und Nationalparkstadt Schwedt/Oder die Betriebsgelände der PCK Raffinerie und der LEIPA papierfabrik sowie der Hafen nur mit 2G notdürftig versorgt sind.

Wenn ich im RE3 sitze habe ich am Eberswalder HBF mit o2 schwaches 3G, mit TMO und VF bestes 4G. Die Probleme ließen sich beliebig fortsetzen...

Anstatt ein Bußgeld zu verhängen, so hätte die Bundesnetzagentur leiber o2 verpflichten sollen für das Geld ein "National Roaming" mit TMO oder VF zu finanzieren, damit Kunden in den Gebieten wo die Versäumnisse aufterten sofort eine Abhilfe spüren!
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[1] Kuch antwortet auf Andi_bln.
09.07.2020 14:30
Hallo,

Benutzer Andi_bln. schrieb:
Anstatt ein Bußgeld zu verhängen, so hätte die Bundesnetzagentur leiber o2 verpflichten sollen für das Geld ein "National Roaming" mit TMO oder VF zu finanzieren, damit Kunden in den Gebieten wo die Versäumnisse aufterten sofort eine Abhilfe spüren!

tja, das ist halt seit jahren die Diskussion, ob "National Roaming" hier wirklich was bringt - oder ob das nicht im Gegenzug sogar dazu führen würde, dass o2 sich dann auf den Lorbeeren ausruht und gar nicht mehr ausbaut. Der nächste Kandidat, den dass ja betrifft, ist 1&1-Drillisch mit seinem (Noch-nicht-)Netz:

https://www.teltarif.de/1und1-national-roaming-...
https://www.teltarif.de/1-und-1-5g-nationales-...
https://www.teltarif.de/national-roaming-5g-...

Eine bessere Idee wäre möglicherweise Network Sharing:

https://www.teltarif.de/telekom-vodafone-...

Alexander Kuch
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[1.1] Raisuli antwortet auf Kuch
09.07.2020 17:30
Benutzer Kuch schrieb:
tja, das ist halt seit jahren die Diskussion, ob "National Roaming" hier wirklich was bringt - oder ob das nicht im Gegenzug sogar dazu führen würde, dass o2 sich dann auf den Lorbeeren ausruht und gar nicht mehr ausbaut.
Das hängt doch im wesentlichen davon ab, wie es gestaltet wird. Wird O2 zu National Roaming "verdonnert" und muss für jedes übertragene Byte richtig(!) zahlen, wird es diese Preise an die Kunden weitergeben müssen und die Lieferanten haben auch was davon, wenn ihre Kapazitäten besser ausgelastet werden. Somit kann sich O2 dann von der Telekom und VT preislich nicht mehr so unterscheiden und der Kunde merkt das Leistung kostet. (Über das allgemeine Preisniveau der Telefonabieter in D möchte ich jetzt nicht diskutieren.)
Falls das mit den Lorbeeren ironisch gemeint war, wäre eine entsprechende Kennzeichnung hilfreich.
Eine bessere Idee wäre möglicherweise Network Sharing:
Aber wirklich nur "möglicherweise", denn wenn sich die anderen Anbieter auf eine Absprache mit einem so unsicheren Kandidaten einlassen, sind sie gleich mit gekniffen, wenn der seine Verpfichtungen nicht erfüllt. Dann funken dessen Kunden fröhlich über die Masten von Telekom und VT und die eigenen Kunden stehen bei den nicht gebauten Masten von O2 mit im sprichwörtlichen Regen. Halten sich alle an ihre Verpflichtungen ist Network Sharing sicher die effektivere Variante.
Da ist doch National Roaming für Tcom und VT viel weniger risikoreich. Im schlimmsten Fall droht Überlastung in einer Funkzelle und dann werden die O2-Kunden halt auf Prio 2 gesetzt.
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[1.1.1] Kuch antwortet auf Raisuli
09.07.2020 17:48
Hallo,

Benutzer Raisuli schrieb:
und die Lieferanten haben auch was davon, wenn ihre Kapazitäten besser ausgelastet werden.

die Tendenz bei Telekom und Vodafone ist aber eher: "Warum sollen wir andere Netzbetreiber-Konkurrenten auf unsere Netze lassen, die uns dann mit billigeren Preisen Konkurrenz machen"? Also die würden das nur machen, wenn sie dazu gezwugen werden oder wenn es preislich sehr attraktiv wäre.
Und ob das Vodafone-Netz wirklich freie Kapazitäten zum Weitervermieten hätte, da gebe ich jetzt mal keine Prognose ab.

Somit kann sich O2 dann von der Telekom und VT preislich nicht mehr so unterscheiden und der Kunde merkt das Leistung kostet.

Dann wäre jeglicher Grund, zu o2 zu gehen, für die Kunden weg, weil eigentlich ist es zu 90 Prozent der deutlich günstigere Preis oder Tarifmodelle wie unlimitierte Flats, was sie über fremde Sendemasten sicher nicht mehr ohne weiteres anbieten dürften..

(Über das allgemeine Preisniveau der Telefonabieter in D möchte ich jetzt nicht diskutieren.)

Stimmt, das hatten wir hier:

https://www.teltarif.de/cable-co-uk-worldwide-...

Falls das mit den Lorbeeren ironisch gemeint war, wäre eine entsprechende Kennzeichnung hilfreich.

Nein, das war nicht ironisch gemeint, weil o2 in Städten zum Teil tatsächlich ein sehr gutes Netz hat. Und darauf würden sie sich bei National Roaming ausruhen und auf dem Land nichts mehr ausbauen.

Aber wirklich nur "möglicherweise", denn wenn sich die anderen Anbieter auf eine Absprache mit einem so unsicheren Kandidaten einlassen, sind sie gleich mit gekniffen, wenn der seine Verpfichtungen nicht erfüllt.

Da gibts ja noch die unsägliche gegenseitige Anrechnung bei den Lizenzauflagen:

https://www.teltarif.de/netzausbau-funkv...

Im schlimmsten Fall droht Überlastung in einer Funkzelle und dann werden die O2-Kunden halt auf Prio 2 gesetzt.

Das würde einen Mega-Aufschrei geben, wenn der o2-Kunde mit o2 Free Unlimited Max für 50 Euro monatlich auf einmal schlechter im Netz priorisiert werden würde als der ja!mobil/Penny-Mobil-Kunde im Telekom-Netz, der nur 5 Euro bezahlt. Das würde einen Shitstorm geben...

Es hilft alles nichts, o2 muss bauen, was das Zeug hält und dann hoffen, dass es sein bis dahin hoffentlich Lizenzvorgaben-gerechtes Netz vielleicht ab nächstes Jahr an 1&1-Drillisch weitervermieten kann, um wieder zu Geld zu kommen...

Alexander Kuch
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[1.1.1.1] Raisuli antwortet auf Kuch
10.07.2020 06:27
Benutzer Kuch schrieb:
die Tendenz bei Telekom und Vodafone ist aber eher: "Warum sollen wir andere Netzbetreiber-Konkurrenten auf unsere Netze lassen, die uns dann mit billigeren Preisen Konkurrenz machen"? Also die würden das nur machen, wenn sie dazu gezwugen werden oder wenn es preislich sehr attraktiv wäre.
Das 2. ist was ich schrieb, die 1. Variante wäre Sozialismus, aber auf dem Weg dahin sind wir ja.

Dann wäre jeglicher Grund, zu o2 zu gehen, für die Kunden weg,
Darauf wollte ich raus.

Zur "Qualität" dieses Artikels habe ich auch schon was geschrieben.

Nein, das war nicht ironisch gemeint, weil o2 in Städten zum Teil tatsächlich ein sehr gutes Netz hat.
Das mit den Ballungsräumen (z.B. nördlich Stuttgart) stimmt und auch in Thüringen sieht es gar nicht so schlecht aus, zumindest dort wo ich unterwegs bin. Kommt man jedoch in den Odenwald wird es funktechnisch sehr schnell sehr finster.
Die Griechen haben dem Sieger den Lorbeergranz überreicht, nicht dem Drittplazierten! Nun ist klar, das in einem Rennen mit dreien auch einer Dritter werden muß. Wenn der aber nicht mal die Ziellinie erreicht (Versorgungsauflage nicht erfüllt) würde in einer Gesellschaft, in der Leistung etwas zählt, niemand auf die Idee kommen jenen Letzten zu rühmen. In D ist das aber im Jahr 2020 etwas anders und nicht nur im Mobilfunk. Das man ohne Leistung durchs Leben kommen kann, wird den Kindern schon in der Schule beigebracht (ein Beispiel: Notenschnitt pauschal verbessern wegen Corona).

Da gibts ja noch die unsägliche gegenseitige Anrechnung bei den Lizenzauflagen:
https://www.teltarif.de/netzausbau-funkv...
Was heißt hier unsäglich, dafür machen es die Anbieter doch.

Das würde einen Mega-Aufschrei geben, wenn der o2-Kunde mit o2 Free Unlimited Max für 50 Euro monatlich auf einmal schlechter im Netz priorisiert werden würde als der ja!mobil/Penny-Mobil-Kunde im Telekom-Netz, der nur 5 Euro bezahlt. Das würde einen Shitstorm geben...
Und die Alternative für den "o2 Free Unlimited Max für 50 Euro"-Kunden wäre gar kein Netz. Soweit denken diese Leute aber nicht. Ja es stimmt, genau das würde passieren.