Thread
Menü

Artikel im Klartext


08.10.2023 10:25 - Gestartet von little-endian
einmal geändert am 08.10.2023 10:28
Was uns dieser Artikel ohne Schnörkel eigentlich konkret sagen möchte:

"Manche erinnern sich vielleicht - die berühmt-berüchtigte 'Grundverschlüsselung', einst nicht nur von Satmagazinen als geradezu absurden Widerspruch in sich kritisiert, so, wie man auch nicht nur grundsätzlich oder halbschwanger, sondern es nur durch und durch sein könne, nach einiger Aufregung und Widerständen, die man heute wohl 'Shitstorm' nennen würde, wieder eingestellt und doch nie ganz vergessen.

Private Sender wollten das, um im Nachgang ihr größtenteils inhaltlich, aber in SD auch technisch furchtbares, Programm gegen zusätzliches Entgelt dann in "hah deh" oder mit Zusatzangeboten garniert unter die Leute zu bringen. Kartellämter hassten diesen Trick und so wurde nichts draus.

Die Öffentlich-Rechtlichen hingegen, die im Gegensatz zum ORF fast schon naturgemäß kein Interesse an einer Verschlüsselung hegen, würde das doch die krude Rechtsauslegung konterkarieren, ein jeder habe die technische Möglichkeit, deren Inhalte zu konsumieren und möge daher gefälligst zahlen, hielten sich freilich bewusst zurück und so fanden ARD, ZDF & Co. auch damals zu Zeiten der kurzlebigen "Grundverschlüsselung" ihren Weg selbst in die letzten Kabelghettos derer, die entweder unfreiwilliger Kunde mit Vertrag zu Lasten Dritter waren oder aber trotz Möglichkeit des Satellitendirektempfangs ihren Hintern nicht hochbekamen, um endlich mal die Schüssel hinzuschrauben und für deutlich weniger Geld ungleich mehr Gegenwert zu bekommen (letzterer "Kaste" geschah und geschieht alles zurecht, da jede Hilfe hier wohl zu spät kommt).

Wer gewitzt war und mit dem technisch meist mauen Kabelgedöns zurechtkam, meldete seit jeher nichts an und zapfte das Signal, das sowieso immer und überall anliegt, munter an, wohlwissend, dass die Wahrscheinlichkeit einer aufwändigen Verplombung gegen null geht.

Daran hat sich bis heute nichts geändert und wer unbedingt meint, das klassische Fernsehen mit mauen Datenraten und entsprechend geringer Qualität, weiterhin via DVB-C konsumieren zu müssen, tut nun gut daran, die Füße stillzuhalten.

Rein technisch betrachtet hat so ein Kabelanschluss bis auf den möglichen Internetzugang keinerlei Daseinsbeinsberechtigung, speist man klassisch nur das ein, was jedermann mit etwas Blech auch selbst empfangen und sich zurechtdemodulieren kann.

Ab 2024 ist dann endlich jeder selbst für seine Geißelung verantwortlich, lange genug hat es gedauert."