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... wozu eine deutsche Norm?


09.09.2014 15:49 - Gestartet von x-user
"Als große Heraus­forderung sieht man es, den Nutzern zu vermitteln, welche Geräte sie künftig zum Empfang benötigen werden. Es ist geplant, DVB-T2 in Deutschland aus­schließlich im Kodierstandard HEVC einzuführen. Da in anderen Ländern andere Dekodierungsverfahren verwendet werden, sind zahlreiche DVB-T2-Empfänger auf dem Markt, welche die deutschen Sender nicht empfangen könnten."

Das klingt verdächtig nach einer Reglementierung der Nutzer...
Oder was ist da sonst der Hintergrund? Wozu diese Extrawurst?

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[1] spezi10 antwortet auf x-user
09.09.2014 19:07
Benutzer x-user schrieb:

Das klingt verdächtig nach einer Reglementierung der Nutzer...

Was heisst "Reglementierung der Nutzer"? Durch wen und welchen Zweck sollte das haben?

Oder was ist da sonst der Hintergrund? Wozu diese Extrawurst?

Das ist eben die technische Entwicklung.
HEVC ist ein neuer Videocodec, der gegenüber dem bisher bei DVB-T2 meist eingesetzten H.264 nahezu einen Faktor 2 effizienter sein soll. HEVC ist deswegen auch der Codec der Wahl für das neue UHD-("4K")-Fernsehen.

Wenn man in den nächsten Jahren eine neue Platform für Digitalfernsehen einführen will, ist es durchaus sinnvoll, dabei auf aktuelle Standards zu setzen. Aus dem gleichen Grund haben Länder in den letzten Jahren eher DVB-T2 (mit H.264) neu eingeführt, und nicht mehr DVB-T.

Es ist auch keine "deutsche Norm", sondern die auf absehbare Zeit modernste Version dementsprechenden internationalen Standards, und Deutschland wird vermutlich nicht das einzige Land sein, das darauf umsteigt.