Android N: Google bittet um Hilfe bei Namensgebung
Android N auf der Google I/O 2016
Bild: Google, Android / Montage: teltarif.de
Mit Android N wird Google im dritten Quartal dieses
Jahres seine nächste große Betriebssystemversion veröffentlichen. Schon im März gab es
erste Details zu den Neuerungen, die Android N im Vergleich zu den
bisherigen Android-Versionen bringen wird. Auch gibt es bereits Vorabversionen für Geräte wie das
Nexus 5X, Nexus 6, Nexus 6P, Nexus 9 sowie den Nexus Player und das Pixel C,
mit der Nutzer Android N testen und Feedback geben können. Im Zuge der gestern gestarteten
Google I/O hat der Konzern weitere Details zu Android N verraten.
Auf die Information, nach welcher Süßigkeit die kommende Systemversion benannt werden wird, müssen
wir aber weiterhin warten.
Android N als Betaversion ausprobieren
Android N auf der Google I/O 2016
Bild: Google, Android / Montage: teltarif.de
Google bietet ab sofort eine dritte Vorabversion von Android N für die genannten
Geräte an. Diese hat Beta-Status, soll also deutlich stabiler laufen als die bisher verfügbaren
Entwicklerversionen. Aber auch am Funktionsumfang hat der Konzern geschraubt: So soll die Betaversion
nicht nur bessere Sicherheitsfeatures bringen, sondern auch Funktionen, die das Arbeiten mit Android N
erleichtern sollen. Interessierte können sich über die Webseite
android.com/beta am Beta-Programm
anmelden.
Automatische Updates und mehr Übersicht bei Apps
Eine der zentralen Neuerungen von Android N werden die automatischen Updates sein. Google möchte Aktualisierungen künftig unauffällig im Hintergrund herunterladen und nach einem Neustart automatisch installieren, auch wenn kein Benutzer eingeloggt ist. Unklar ist derzeit allerdings noch, ob es sich bei den automatischen Updates lediglich um Sicherheitsupdates handelt, oder ob Google sämtliche Android-Updates automatisieren möchte. Letzteres hätte nicht nur Vorteile, da große Versionssprüngen zumeist eine enorme Datengröße haben und das Telefon für die Installationen oft mehrere Minuten benötigt, in denen das Gerät nicht genutzt werden kann. Hier müssten Nutzer also zwingend eine Kontrollfunktion erhalten.
Den App-Switcher will der Konzern künftig übersichtlicher gestalten, indem dieser automatisch bereinigt wird. Nur noch die sieben zuletzt verwendeten Apps werden weiter ausgeführt, die restlichen Programme werden automatisch aus der Liste entfernt. Zudem wird es im Standard-Android einen Button zum Beenden aller Programme geben, den wir von Nutzeroberflächen einiger Hersteller wie beispielsweise Huawei mit EMUI 4.1 bereits kennen.
Neu ist die Funktion "Quick Switch", die durch einen Doppel-Tipper auf den Button für den App-Switcher ausgeführt wird. Hierbei wechselt das System zwischen den beiden zuletzt geöffneten Apps, was das Multitasking erleichtern soll. Für noch mehr Sicherheit wird Google bei Android nicht länger auf eine blockbasierte, sondern auf dateibasierte Verschlüsselung setzen. Dadurch können Dateien bei eingerichtetem Multi-User-Account nicht mehr von den anderen Nutzern gelesen werden, selbst wenn das Smartphone gerootet ist.
Durch die Verwendung eines Just-in-Time-Compilers (JIT) will Google die Installationszeit von Apps deutlich
verkürzen. Bis zu 75 Prozent schneller sollen die Programme dann nach dem Download auf dem Handy verfügbar
sein. Auch der benötigte Speicherplatz soll sich minimieren, da die Dateigröße von Apps um bis zu 50 Prozent
verringert wird.
Namenswettbewerb von Google
Screenshot: teltarif.de via Android.com
Android N: Wie soll es heißen?
Welchen Namen die neue Android-Version am Ende tragen wird, steht noch nicht fest. Hilfe bei der Namensfindung erbittet Google von den Nutzern. Unter dem Hashtag #NameAndroidN oder über die Wettbewerbs-Seite können diese ihre Vorschläge einreichen. Einzige Voraussetzung: Der Name muss mit "N" beginnen und zu einer Süßigkeit gehören. Bis zum 8. Juni um 8:59 Uhr (MEZ) können beliebig viele Namen eingereicht werden. Mehr Informationen zum Wettbewerb gibt es unter android.com/versions/name-n/.