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Nexus Player: Smart-TV-Box aus dem Hause Google fürs Wohnzimmer

Mit dem Nexus-Player startet Google einen weiteren Angriff auf das Wohnzimmer. Der Nexus Player lässt sich als kleine Spielekonsole oder als Streaming-Box im Heimnetzwerk betreiben. Weitere Funktionen werden schnell folgen.
Von Hans-Georg Kluge

Der Nexus Player ist der nächste Versuch von Google, das Wohnzimmer zu erobern. Der Nexus Player ist der nächste Versuch von Google, das Wohnzimmer zu erobern.
Bild: Google
Der Nexus Player ist Googles nächster Versuch, in das Wohnzimmer der Kunden zu kommen. Die Smart-TV-Box setzt auf Googles Android TV. Diese Software hatte Google zur Entwicklerkonferenz Google I/O vorgestellt. Android TV kombiniert die Chromecast-Technologie Google Cast mit einem eigenständigen System, das in der Lage ist, Apps, Spiele oder Streaming-Dienste auszuführen. Google hat die Box zusammen mit Asus entwickelt.

Nexus Player in Konkurrenz mit Amazons Fire TV

Der Nexus Player ist der nächste Versuch von Google, das Wohnzimmer zu erobern. Der Nexus Player ist der nächste Versuch von Google, das Wohnzimmer zu erobern.
Bild: Google
Wie auch in der Amazon-Fire-TV-Box steckt auch im Nexus Player ein leistungsfähiger Prozessor, der Spiele und aufwändige Apps darstellen kann. Konkret handelt es sich um einen Intel-Prozessor, dessen vier Kerne maximal 1,8 GHz takten. Mit 1 GB Arbeits­speicher sprengt Google ebenfalls nicht die Vorstellungskraft der Nutzer.

Der interne Speicher beträgt magere 8 GB - wie auch bei Amazons Fire TV. Für Spiele kann das schnell knapp werden. Allerdings ist Android TV ganz auf Internetmedien und Streaming-Dienste ausgerichtet. Zum Start kommen Dienste wie Netflix, YouTube und die Google-Play-Apps zum Zuge.

Das Gehäuse des Nexus-Players ist in Form einer runden Scheibe ausgeführt - der Durchmesser beträgt 12 Zentimeter. Die Verbindung zur Heimkinoanlage oder zum Fernseher erfolgt über HDMI. Google nennt außerdem einen Micro-USB-Port sowie einen Stromanschluss. Ob externe Speichermedien oder Eingabegeräte angeschlossen werden können, bleibt zunächst offen. Weitere Schnittstellen gibt es nicht - einen klassischen USB-Anschluss oder einen digitalen optischen Ausgang für Ton gibt es also nicht.

Die Fernbedienung ist minimalistisch ausgeführt. Ein Steuerkreuz mit Entertaste steuert den Cursor, drei Tasten sorgen für die Steuerung der Wiedergabe und eine Taste ermöglicht auf Knopfdruck Spracheingaben. Die Anbindung an den Nexus Player erfolgt über Bluetooth. Optional ist ein Gamepad erhältlich, dass für Nutzer mit Spiele-Ambitionen vermutlich ein Pflichtprogramm sein wird.

Verfügbarkeit des Nexus Player

Der Nexus Player soll ab dem 17. Oktober vorzubestellen sein - wann die Auslieferung startet, ist noch unklar. Amerikanische Medien berichten von einem Verkaufspreis von 99 Dollar.

Der Nexus Player hebt sich nur in wenigen Punkten von Amazons Fire TV ab. Für Apple heißt das wiederum nichts Gutes: Die kleine Apple-TV-Box kann weder in puncto Hardware noch Features mit der neuen Konkurrenz mithalten.

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