Überblick

Günstige Handys für die mobile Nutzung sozialer Netzwerke

Facebook, Twitter, Flickr und MySpace unterwegs nutzen
Von Björn Brodersen

Einen Touchscreen mit 7,62 Zentimetern Bildschirmdiagonale und 320 mal 480 Pixel Auflösung, eine ausziehbare QWERTZ-Tastatur, eine 5-Megapixel-Kamera mit Videoaufnahme-Funktion, einen MP3-Player mit 3,5-Millimeter-Klinkenanschluss, integriertes GPS, einen um bis zu 32 GB erweiterbaren Speicherplatz sowie UMTS- mit HSPA-Unterstützung mit bis zu 7,2 MBit/s im Downstream und - für schnelle Daten-Uploads - bis zu 2 MBit/s im Upstream bietet das 15,9 Millimeter flache Slider-Smartphone LG GW620 für Preise ab 280 Euro ohne Vertrag. LG GW620 LG GW620
Foto: LG

Das LG GW620 läuft unter dem Betriebssystem Android 1.5 mit aufgelegter S-Class-Benutzeroberfläche, die schon vom LG BL40 newchocolate oder LG Arena bekannt ist. Die Multimedia-Benutzeroberfläche bietet einen einfachen Zugriff auf soziale Netzwerke wie Facebook, MySpace oder Twitter. Über den Android Market können die Nutzer des LG GW620 weitere Anwendungen und Spiele auf dem Telefon installieren.

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Als Alternative zum GW620 ist in Online-Shops für Preise ab 170 Euro ohne Vertrag das LG GW520 erhältlich. Zielgruppe des LG-KS360-Nachfolgers sind ebenfalls Social-Networking-Fans: Für diese Nutzer hält das LG GW520 eine Threaded-SMS-Ansicht, E-Mail-Unterstützung, einen HTML-Browser und verschiedene Avatare bereit, die als Schnellzugriff zu den Kommunikationsvorgängen von engen Freunden auf dem Homescreen abgelegt werden können, neue Nachrichten und Status-Updates werden dabei automatisch auf das Handy-Display übertragen. Im Mai kommt mit dem LG GT540 ein weiteres Smartphone für die mobile Nutzung von Web-2.0-Diensten in den Handel, das zudem WLAN unterstützt.

Blackberry Curve 8520: Blackberry zum Einsteiger-Preis

Blackberry Curve 8520 Blackberry Curve 8520
Foto: RIM
Mit dem Blackberry Curve 8520 hat der kanadische Smartphone-Hersteller RIM im vergangenen Jahr einen preisgünstigen Blackberry-Handheld auf den Markt geworfen. Das 13,9 Millimeter flache Gerät im klassischen Design mit Trackpad und vollständiger QWERTZ-Tastatur unter dem 480 mal 360 Pixel auflösenden und 65 536 Farben darstellenden Display kostet zurzeit bei Online-Händlern ab 205 Euro ohne Vertrag. Gegenüber den High-End-Smartphones von RIM muss der Nutzer des Blackberry Curve 8520 Abstriche bei der Materialbeschaffenheit des Gehäuses und der Verarbeitungsqualität machen, auch fehlt ein GPS-Empfänger. Zudem löst die integrierte Kamera lediglich 2 Megapixel auf.

UMTS für schnellere Datenübertragungen unterstützt der Blackberry Curve 8520 nicht. Fürs mobile Surfen auf Mobilportalen oder einfachen Webseiten reichen aufgrund der Datenkomprimierung durch den Blackberry-Server über GPRS- oder EDGE-Geschwindigkeit durchaus aus. Im Gegensatz zu den anderen bislang genannten Social-Networking-Handys unterstützt der Einsteiger-Blackberry zudem WLAN für den (womöglich kostenfreien) Internetzugang an Hotspots zu Hause oder unterwegs. Weitere Pluspunkte sind eine im Test festgestellte gute Gesprächsqualität, ein Mediaplayer für Musik und Videos mit 3,5-Millimeter-Headset-Anschluss sowie ein Steckplatz für microSD-Karten mit bis zu 32 GB Speicherkapazität.

Im Auslieferungszustand ist der Blackberry Curve 8520 noch nicht aufs mobile soziale Netzwerken vorbereitet. Über den App-Store für Blackberry, die App World, lassen sich jedoch Apps für die VZ-Netzwerke, Facebook, MySpace, Flickr, Twitter oder Xing kostenlos herunterladen. Teilweise lassen sich die Kontakte mit Profil-Fotos, Status-Updates, anderen Nachrichten und Events in das Adressbuch, den Mitteilungsordner und den Kalender des Blackberrys integrieren. Auch können mit der Handy-Kamera geschossene Fotos direkt in sozialen Netzwerken veröffentlicht werden. Alternativen zum vorinstallierten Palringo-Messenger finden sich ebenfalls in der App World für Blackberry-Smartphones. Die entsprechenden Apps kann der Nutzer zum schnellen Zugriff ganz vorne in den Anwendungen des Startbildschirms ablegen.

HTC Snap: Internetzugang per UMTS/HSDPA und WLAN

HTC Snap HTC Snap
Foto: HTC
Ebenfalls ein Business-Smartphone mit großem Social-Networking-Potenzial ist das schon etwas ältere HTC Snap, das inzwischen für Preise ab 250 Euro ohne Vertrag erhältlich ist. Einen Touchscreen besitzt das HTC Snap nicht, dafür aber neben einem TFT-LCD mit QVGA-Auflösung bei 6,1 Zentimetern Bildschirmdiagonale eine vollständige QWERTZ-Tastatur und HSDPA-Unterstützung für mobile Datenübertragungen von bis zu 7,2 MBit/s im Downstream sowie WLAN für den Internetzugang an Hotspots. Dazu kommen unter anderem eine 2-Megapixel-Kamera, ein Mediaplayer zum Abspielen von Musik und Videos sowie ein GPS-Empfänger für die Nutzung standortbezogener Dienste.

Angetrieben wird das HTC Snap von einem Qualcomm-MSM7225-Prozessor mit einer Taktfrequenz von nur 528 MHz, als Betriebssystem ist im Auslieferungszustand Windows Mobile 6.1 installiert. Allerdings ist wie berichtet ein Upgrade auf die aktuelle Version Windows Mobile 6.5 möglich. Zum Software-Umfang gehören der Browser Internet Explorer Mobile sowie ein Office-Mobile-Paket. Navi-Software oder Kartenmaterial gehören nicht dazu.

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Social-Networking-Apps lassen sich aus dem Microsoft-eigenen Windows Marketplace oder von anderen App-Stores für Windows Mobile herunterladen. Alternativ können die sozialen Netzwerke mit dem HTC Snap auch über die entsprechenden Mobilseiten genutzt werden. Für Handy-Nutzer, denen ein etwaiger E-Mail-Ansturm zu viel wird, können über eine spezielle Auswahltaste den sogenannten "Inner Circle" aktivieren und bekommen nur noch Nachrichten von ausgewählten Kontakten direkt oben in der Mail-Liste angezeigt.

Auf der folgenden Seite stellen wir Ihnen ein günstiges Social-Networking-Handy von Sony Ericsson näher vor.

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