webOS

HP startet mit TouchPad, HP Veer und HP Pre3 in Deutschland

Nach TouchPad und Veer auch HP Pre3 in Kürze erhältlich
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Als Besonderheit bei webOS sieht auch die einheitliche Bedienung auf allen Geräten an. Diese gibt es allerdings auch bei iPhone, iPad und iPod touch von Apple und Android-Nutzer, die bereits ein Google-Handy verwenden, sollten auch mit dem für Tablets bestimmten Honeycomb-Betriebssystem schnell zurecht kommen. Das HP Pre3 soll demnächst in Deutschland verfügbar sein Das HP Pre3 soll demnächst in Deutschland verfügbar sein
Foto: teltarif

Datenblätter

Als weitere Besonderheit hebt HP "echtes" Multitasking hervor. Zudem sei die Just-Type-Technik einzigartig, mit der man bestimmte Begriffe - wie einen Kontakt oder den Namen einer App - im Startbildschirm eingeben kann. Sukzessive werden alle zur Eingabe passenden Ergebnisse angezeigt. Wirklich neu ist das indes nicht, die Spotlight-Suche bei den Apple-Geräten erfüllt den gleichen Zweck.

Wirklich interessant ist das Touch-to-Share-Feature, das es ermöglicht, auf dem Smartphone aufgerufene Inhalte kabellos auf das TouchPad zu übertragen, um die Daten auf dem deutlich größeren Monitor anzeigen zu lassen.

Das webOS-Betriebssystem auf den HP-Geräten entspricht weitgehend der Firmware, wie man sie bereits von den letzten Palm-Smartphones kannte. Das System ist wohl durchdacht und nach kurzer Eingewöhnung intuitiv bedienbar.

Aktuell nur knapp 8 000 Apps für webOS verfügbar

Es mangelt derzeit noch an Apps, mit denen sich die zum Betriebssystem gehörenden Features erweitern lassen. Insgesamt seien derzeit rund 7 000 bis 8 000 Zusatz-Anwendungen im App Catalog verfügbar. Zum Vergleich: Windows Phone und Blackberry haben rund 20 000 bis 30 000 Apps zur Verfügung, die Anzahl bei iOS und Android sind sogar deutlich sechsstellig.

Mit nur 300 Zusatzprogrammen speziell für das TouchPad startet HP mit seinem Tablet auf dem deutschen Markt. Allerdings sind auch die eigentlich für das Smartphone bestimmten Anwendungen auf dem Tablet lauffähig.

webOS-Profil nicht an mehreren Smartphones parallel nutzbar

Der Kunde kann mit seinem webOS-Profil ein Smartphone und ein Tablet parallel nutzen, so dass die einmal gekauften Anwendungen auf beiden Geräten zur Verfügung stehen. Nach wie vor nicht möglich ist die Nutzung mehrerer Smartphones mit einer Kennung. Eigentlich schade, denn das HP Veer eignet sich als scheckkartengroßes Smartphone im Kleinformat auch gut als Zweit-Handy - beispielsweise neben dem HP Pre3 für den geschäftlichen Einsatz.

HP denkt auch an Bestandkunden

Wie die Zukunft von webOS aussieht, bleibt abzuwarten. Der Ansatz von HP, Kunden nicht nur über die klassische Mobilfunk-Distributionsschiene zu suchen, sondern auch potenzielle Interessenten anzusprechen, die Produkte des Herstellers auch in anderen Bereichen nutzen, könnte eine Chance sein, das Betriebssystem nach dem gescheiterten Versuch von Palm doch noch zu etablieren.

In jedem Fall geplant ist es, auch frühere webOS-Kunden nicht im Regen stehen zu lassen. So soll es in absehbarer Zeit auch ein Angebot für Käufer eines Palm-Handhelds geben. Wie dieses aussieht, verrät HP noch nicht. In den USA bekommen Käufer eines Palm Pre beispielsweise einen Gutschein, mit dem sie einen Preisnachlass beim Erwerb eines neuen HP-Smartphone erhalten. Denkbar wäre, dass ein ähnliches Modell auch in Deutschland zum Tragen kommt.

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