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Windows 8: Consumer Preview steht zum Download bereit

Microsofts Vision soll wahr werden: Ein System für alle Geräte
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Steven Sinofsky pries Windows 8 als "schön, modern, schnell und flüssig". Es handele sich in kosmetischer Hinsicht um die tiefgreifendste Erneuerung seit Windows 95. Die neue Oberfläche soll sowohl Anfängern als auch erfahrenen Experten die bestmögliche Nutzererfahrung bieten.

Anschließend geißelte Sinofsky das Nebeneinander verschiedener Ökosysteme wie Desktop-PCs, Tablets und Smartphones, von denen jedes seine eigenen Apps fordere. Die Einbindung von Cloud-Services sei ein entscheidender Fortschritt von Windows 8. Die Metro-Oberfläche soll sich vom Formfaktor des Geräts unabhängig machen und das bisherige Nebeneinander beenden.

Verschiedene Testpersonen führten anschließend die neue, gestengesteuerte Login-Prozedur von Windows 8 vor, zuerst auf einem Tablet. Aus der Menge der vorinstallierten Apps konnten Beobachter der Vorführung bereits Apps für Kindle und Facebook erspähen. Die Apps lassen sich in der Übersicht in Gruppen zusammenfassen. Auf der Navigationsleiste war das neue Windows-Logo zu sehen. Inhalte aus Apps oder aus dem Internet Explorer sollen sich leicht mit Freunden und Bekannten teilen lassen.

Bei der Präsentation auf einem Laptop wurde bekannt, dass die Tastenkombination Ctrl-Alt-Entf für die Windows-Anmeldung nicht mehr notwendig sein soll. Da eine Maus sich nicht besonders für Gestensteuerung eignet, funktioniert die Navigation zwischen verschiedenen Bildschirmen dadurch, dass man die Maus in die entsprechende Bildschirmecke verschiebt. Den bisherigen Windows-Desktop gibt es weiterhin, beispielsweise für die Ausführung von Microsoft Office. Unter der Metro-Oberfläche verhält er sich wie eine App.

Verwendung auf mehreren Geräten, Hardware-Unterstützung und Netzwerk

Verwendet man Windows 8 auf mehreren Geräten, lassen sich die bevorzugten Einstellungen in einem Microsoft-Account speichern. Loggt man sich mit einem neuen Gerät in diesen ein, werden automatisch dieselben Voreinstellungen wie bei den bereits bekannten Geräten geladen. Während der Consumer-Preview-Periode sollen alle Apps im Windows Store kostenlos sein. Steven Sinofsky wies aber darauf hin, dass auch die momentan angebotenen Apps - genauso wie Windows 8 selbst - noch nicht fertig seien. Bis zum Erscheinen der endgültigen Version können also auch die Apps noch Veränderungen erleben.

Bezüglich der möglichen Hardware-Plattformen wurde bekannt, dass Windows 8 neben Intel-Plattformen auch den Nvidia Tegra 3 sowie Chips von Qualcomm und Texas Instruments unterstützen wird. Im Windows Store soll der Nutzer die Hardware-Plattform allerdings nicht angeben müssen: Windows erkennt automatisch, welche Plattform vorhanden ist und lädt die richtige App-Version herunter. Auch alle wichtigen Treiber für Eingabegeräte und Drucker hält Windows 8 bereit. Das interne Ressourcen-Management des Systems soll so beschaffen sein, dass der Nutzer keine Wartezeiten bei der Arbeit erlebt. Dies soll dadurch gewährleistet werden, dass das System aktive, aber gerade nicht verwendete Apps in eine Art Suspend-Modus schickt. Darum soll es nicht mehr notwendig sein, Apps komplett zu schließen, um Hardware-Ressourcen frei zu machen.

Das neu gestaltete "Metro Connection User Interface" kümmert sich automatisch um die Auswahl der Netzverbindung. Ist ein WLAN-Netz vorhanden, wird das Gerät mit diesem verbunden, ansonsten sucht der Assistent ein mobiles Datennetz. Auch ein Flugzeug-Modus wurde in Windows 8 implementiert.

Downloadseiten für Windos 8 Consumer Preview

Ab sofort steht die Consumer Preview von Windows 8 auf der Seite Download Windows 8 Consumer Preview zum Herunterladen bereit. Hierbei handelt es sich um einen Installer mit integrierter Downloadfunktion für Geräte, die kein optisches Laufwerk haben. Klassische ISO-Images zum Brennen auf DVD hat Microsoft unter Windows 8 Consumer Preview-ISO-Images bereitgestellt.

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