Neue Chip-Generation

Neue Intel-Core-Chips: Halber Stromverbrauch, mehr Leistung

Intel kündigt vierte Generation Core-Prozessoren an
Von Steffen Herget

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Intel veranstaltet derzeit in Kalifornien das Intel Developer Forum (IDF), auf dem der Konzern über neue Entwicklungen und Produkte informiert. Mit der neuen Haswell-Plattform hat der Chip-Gigant dort seine neueste Generation von Core-Prozessoren vorgestellt. Gegenüber den aktuellen Chips der Ivy-Bridge-Generation sollen die neuen Core-Prozessoren von Intel erneut im Vorteil sein, was die Leistung und den Stromverbrauch angeht. Der Chip-Hersteller verspricht bei gleicher Leistung einen weniger als halb so hohen Stromverbrauch, die maximale Leistungsfähigkeit soll vor allem bei grafisch intensiven Anwendungen deutlich steigen. Eine detaillierte Präsentation der neuen Intel-Prozessoren wird spätestens für die CES in Las Vegas Anfang Januar 2013 erwartet, im zweiten Quartal des nächsten Jahres sollten dann die ersten Geräte erhältlich sein.

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Es geht Intel mit den neuen Chips jedoch nicht nur um reine technische Spezifikationen, sondern auch darum, was die Kunden mit den Geräten rund um die Chips anstellen. Schon jetzt setzt Intel bei den Ultrabooks verstärkt auf die Touchscreen-Technologie, allerdings soll die Benutzung insgesamt noch natürlicher werden. Unter dem Schlagwort Perceptual Computing sollen Ultrabooks, Tablets und Co. in Zukunft über eine Kombination aus Touchschreen, Gesten- und Sprachsteuerung noch intuitiver und leichter zu bedienen sein. Hierzu bietet Intel den Entwicklern ein Software-Development-Kit an, um die entsprechenden Funktionen umzusetzen.

Ultrabooks sollen noch dünner werden

Unterdessen verkündete Intel auf dem IDF zudem neue Richtlinien für die nächste Generation Ultrabooks. Damit die Hersteller ihre Geräte unter dem Markennamen Ultrabook verkaufen dürfen, müssen diese gewisse Richtlinien erfüllen, die unter anderem die Größe des Gehäuses betreffen. Diese sollen künftig noch flacher werden, Intel will eine Höchstgrenze von 15 Millimeter durchsetzen. Bisher lag der Grenzwert bei 17 bis 20 Millimeter. Intel hat hier sogar einzelne Werte für die verschiedenen Bauteile festgelegt. So darf etwa eine Ultrabook-Festplatte nur 5 Millimeter hoch sein, der Akku ebenfalls, das Display soll nicht mehr als 2,4 Millimeter messen, das Touch-Panel sogar nur 0,5 Millimeter.

Das alles dürfte die Hersteller vor einige Probleme stellen, jedoch haben etwa einige Festplatten-Hersteller bereits reagiert und entsprechend dünne Datenträger vorgestellt. Die ersten Ultrabooks, die diesen Spezifikationen entsprechen, wird es wohl frühestens zum Start der Haswell-Plattform geben.

Vorstellung von Intel Haswell

Die Blogger von NewGadgets.de weilen derzeit auf dem IDF und haben einige Teile der Präsentation der neuen Chips im Video festgehalten.

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