Neue Intel-Core-Chips: Halber Stromverbrauch, mehr Leistung
Neue Chip-Generation von Intel
Logo: Intel
Intel veranstaltet derzeit in Kalifornien das Intel
Developer Forum (IDF), auf dem der Konzern über neue Entwicklungen und Produkte
informiert. Mit der neuen Haswell-Plattform hat der Chip-Gigant dort seine
neueste Generation von Core-Prozessoren vorgestellt. Gegenüber den aktuellen
Chips der Ivy-Bridge-Generation sollen die neuen
Core-Prozessoren von Intel erneut im Vorteil sein, was die Leistung und den
Stromverbrauch angeht. Der Chip-Hersteller verspricht bei gleicher Leistung
einen weniger als halb so hohen Stromverbrauch, die maximale Leistungsfähigkeit
soll vor allem bei grafisch intensiven Anwendungen deutlich steigen. Eine
detaillierte Präsentation der neuen Intel-Prozessoren wird spätestens für die
CES in Las Vegas Anfang Januar 2013
erwartet, im zweiten Quartal des nächsten Jahres sollten dann die
ersten Geräte erhältlich sein.
Neue Chip-Generation von Intel
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Es geht Intel mit den neuen Chips jedoch nicht nur um reine technische
Spezifikationen, sondern auch darum, was die Kunden mit den Geräten rund um die
Chips anstellen. Schon jetzt setzt Intel bei den Ultrabooks verstärkt auf die
Touchscreen-Technologie, allerdings soll die Benutzung insgesamt noch natürlicher
werden. Unter dem Schlagwort Perceptual Computing sollen Ultrabooks,
Tablets und Co. in Zukunft über eine Kombination aus
Touchschreen, Gesten- und
Sprachsteuerung noch intuitiver und leichter zu bedienen sein. Hierzu bietet
Intel den Entwicklern ein Software-Development-Kit an, um die entsprechenden
Funktionen umzusetzen.
Ultrabooks sollen noch dünner werden
Unterdessen verkündete Intel auf dem IDF zudem neue Richtlinien für die nächste Generation Ultrabooks. Damit die Hersteller ihre Geräte unter dem Markennamen Ultrabook verkaufen dürfen, müssen diese gewisse Richtlinien erfüllen, die unter anderem die Größe des Gehäuses betreffen. Diese sollen künftig noch flacher werden, Intel will eine Höchstgrenze von 15 Millimeter durchsetzen. Bisher lag der Grenzwert bei 17 bis 20 Millimeter. Intel hat hier sogar einzelne Werte für die verschiedenen Bauteile festgelegt. So darf etwa eine Ultrabook-Festplatte nur 5 Millimeter hoch sein, der Akku ebenfalls, das Display soll nicht mehr als 2,4 Millimeter messen, das Touch-Panel sogar nur 0,5 Millimeter.
Das alles dürfte die Hersteller vor einige Probleme stellen, jedoch haben etwa einige Festplatten-Hersteller bereits reagiert und entsprechend dünne Datenträger vorgestellt. Die ersten Ultrabooks, die diesen Spezifikationen entsprechen, wird es wohl frühestens zum Start der Haswell-Plattform geben.
Vorstellung von Intel Haswell
Die Blogger von NewGadgets.de weilen derzeit auf dem IDF und haben einige Teile der Präsentation der neuen Chips im Video festgehalten.