KVz & Co.

Der graue Kasten am Straßenrand - was steckt da drin?

Sie sind maus­grau und sollen unauf­fällig sein, sind es aber nur selten: Die grauen Kästen am Stra­ßen­rand. Sie liefern Telefon und Internet - aber nicht nur. Wir zeigen Ihnen, was die Kästen bringen.
Von Thorsten Neuhetzki / Julian Ruecker

Telekom MFG

Dort, wo VDSL oder VDSL Vecto­ring ausge­baut wurde, wurden die alten, kleinen Kabel­ver­zweiger ab- und neue Gehäuse aufge­baut. Sie zu über­sehen ist kaum möglich. Bei der Telekom heißen diese grauen Kästen, die deut­lich höher und breiter als ihre Vorgänger sind, MFG. Die Abkür­zung steht für Multi-Funk­tions-Gehäuse und beschreibt auch die Funk­tion. Denn neben der Verdrah­tung der Kupfer­lei­tungen befindet sich auch VDSL in diesen Kästen - und zwar die aktive Technik.

Die MFG werden in der Regel an die Stelle der alten KVz 82 gebaut. Dazu wird das Gehäuse der KVz abge­nommen und die Technik bleibt stehen. Im Anschluss wird das neue Gehäuse über die weiterhin in Betrieb befind­liche Technik gestülpt. "Dank der Bauweise unserer Gehäuse ist das problemlos und im laufenden Betrieb möglich", erklärt uns Julian Graf von Harden­berg, Geschäfts­führer der Berliner Firma Bert­hold Sichert, die eine der Haupt­lie­feranten der Telekom ist. Durch das neue Gehäuse ist dann genü­gend Platz, um die aktive Technik für VDSL auszu­bauen. Dazu gehören der VDSL-DSLAM aber beispiels­weise auch Kühlungen im Deckel des MFG. Durch Wärme­tau­scher ist sicher­gestellt, dass keine - mögli­cher­weise verschmutze - Außen­luft an die sensible Technik im Inneren kommt.

MFG der Telekom
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  • Ein normaler Kvz82
  • Breitband-Kabelverzweiger
  • MFG der Telekom
  • Telekom-MFG mit Strom
  • LTE am MFG