KVz & Co.

Der graue Kasten am Straßenrand - was steckt da drin?

Sie sind maus­grau und sollen unauf­fällig sein, sind es aber nur selten: Die grauen Kästen am Stra­ßen­rand. Sie liefern Telefon und Internet - aber nicht nur. Wir zeigen Ihnen, was die Kästen bringen.
Von Thorsten Neuhetzki / Julian Ruecker

KVz 82, die Mutter aller grauen Kästen

Er steht bis heute unzäh­lige Male am Stra­ßen­rand und wird sogar noch neu aufge­baut, obwohl er eigent­lich schon einen Nach­folger hat: der KVz 82. Diese Inschrift lässt sich auch oft oben rechts auf dem Kasten lesen. KVz steht für Kabel­ver­zweiger und 82 für das Jahr der Zulas­sung des Kastens bei der Telekom, damals noch Bundes­post - 1982. Weil es 1982 noch keine Telekom, wohl aber die (Bundes-)Post gab, steht bei vielen älteren Modellen auch links oben "Post" als Bezeich­nung, obwohl die heutige Post damit nichts mehr zu tun hat.

Tatsäch­lich finden sich in vielen Vertei­ler­kästen auch noch Drähte, die aus dem Jahr 1982 stammen könnten: Die Kästen werden für ganz klas­sische Telefon- und DSL-Leitungen genutzt (sprich Kupfer­drähte), um die Haupt­lei­tungen aus der Vermitt­lungs­stelle in diesen Kästen zu sepa­rieren und die Leitungen zu den Kunden zu führen. Die eigent­liche Vermitt­lungs- und DSL-Technik befindet sich in den knapp 7900 Vermitt­lungs­stellen der Telekom, die in der Regel in größeren Gebäuden unter­gebracht sind.

Ein normaler Kvz82
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