Bugfix

iPhone: Apple behebt 1970-Bug und sorgt für neue Probleme

Wir berichten darüber, wie Apple in der aktuellen Beta-Version von iOS 9.3 den Unix-Zeit-Bug behebt und welches neue Problem auf Besitzer von iPhone und Apple Watch zukommen könnte.
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Neue Beta-Version von iOS 9.3 behebt Datums-Bug Neue Beta-Version von iOS 9.3 behebt Datums-Bug
Foto: teltarif.de
Wie berichtet hat Apple in dieser Woche die vierte Beta-Version von iOS 9.3 veröffentlicht. Stand das aktualisierte Betriebssystem zunächst für registrierte Entwickler zur Verfügung, so können mittlerweile auch Teilnehmer des öffentlichen Beta-Programms die neue Vorab-Version des nächsten Betriebssystems für iPhone, iPad und iPod touch installieren. Die Software ist mit allen Smartphones, Tablets und Multimedia-Playern kompatibel, die auch mit iOS 9 betrieben werden können. Inzwischen gibt es auch Informationen dazu, welche Änderungen Apple im Vergleich zur dritten Beta-Version von iOS 9.3 vorgenommen hat. Während das Problem im Zusammenhang mit dem Fingerabdruck-Sensor von iPhone und iPad dem amerikanischen Technologiekonzern ein eigenes Software-Update wert war, wurde der Datums-Bug erst mit iOS 9.3 Beta 4 behoben.

Wer mit der zurzeit noch aktuellen iOS-Version 9.2.1 das Datum von iPhone, iPad und iPod touch auf den 1. Januar 1970 zurücksetzt, läuft Gefahr, dass der Handheld nach dem nächsten Neustart in eine Boot-Schleife gerät. Die mobilen Geräte kommen - warum auch immer - mit der Unix-Zeit nicht zurecht. Apple hat nun aber nicht den Fehler selbst behoben, sondern lediglich dafür gesorgt, dass er nicht mehr auftreten kann. Mit iOS 9.3 Beta 4 sollen sich zudem Geräte wiederherstellen und in der Folge wieder nutzen lassen, die sich in der Boot-Schleife befinden.

Uhrzeit "nur" noch 16 Jahre in die Vergangenheit einstellbar

Neue Beta-Version von iOS 9.3 behebt Datums-Bug Neue Beta-Version von iOS 9.3 behebt Datums-Bug
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Die neue Beta-Software gestattet es nur noch, das iPhone, das iPad oder den iPod touch maximal rund 16 Jahre - also ins Jahr 2000 - zurückzuversetzen. Somit kann es nicht mehr vorkommen, dass der Nutzer sein Gerät auf die Unix-Zeit zurückstellt und so die Boot-Schleife auslöst. Grundsätzlich ist es ohnehin fraglich, wozu es überhaupt erforderlich sein könnte, den Handheld für mehrere Jahre oder gar Jahrzehnte in die Vergangenheit zu versetzen.

Das Onlinemagazin Apfelnews berichtet allerdings über ein neues Problem, das sich mit iOS 9.3 Beta 4 eingeschlichen hat. So bekommen Apple-Watch-Nutzer akustische Benachrichtigungen nicht mehr auf der Smartwatch, sondern am iPhone übermittelt. Das Problem lässt sich aber beheben, indem auf der Uhr ebenfalls das Betriebssystem aktualisiert wird. Für die Handy-Uhr hat Apple in dieser Woche watchOS 2.2 ebenfalls in der vierten Beta-Version veröffentlicht.

Wann die finalen Versionen von iOS 9.3 und watchOS 2.2 veröffentlicht werden, ist noch nicht bekannt. Sollten sich die Gerüchte um ein Special Event des Herstellers am 15. März bestätigen, so wäre es naheliegend, dass Apple diese Veranstaltung auch dazu nutzt, die Software-Updates für die Allgemeinheit freizugeben. Drei Monate später - im Juni - ist anlässlich der Entwicklerkonferenz WWDC die erste Beta-Version von iOS 10 zu erwarten.

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