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iOS-Bug: iPhone-Nutzer bekommen "46 Jahre alte" E-Mails

Einige iPhone-Nutzer bekommen derzeit "Geister-E-Mails" mit der Unix-Zeit als Datumsangabe. Zudem steht die offizielle Veröffentlichung von iOS 9.3 offenbar unmittelbar bevor.
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iPhone-Nutzer beklagen Geister-E-Mails iPhone-Nutzer beklagen Geister-E-Mails
Foto: Apple, Pixabay, Montage: teltarif.de
Einige iPhone-Besitzer klagen derzeit über einen Fehler, der sich schon vor einiger Zeit ins iOS-Betriebssystem eingeschlichen hatte, zwischenzeitlich aber nicht auftrat. Die Nutzer beschweren sich über E-Mails in ihrem Posteingang, die weder einen Absender noch einen Inhalt haben. Zudem soll die elektronische Post zumindest teilweise am 1. Januar 1970 um 0 Uhr verfasst worden sein.

Dieses Problem konnten auch wir in der Vergangenheit mit verschiedenen iPhone-Modellen reproduzieren, wobei es bis heute unklar ist, wann und aus welchem Grund der Fehler auftritt. Ebenso ist es nicht bekannt, warum der Effekt nach längerer Pause nun erneut auftritt. Einen Zusammenhang mit dem erst kürzlich aufgetretenen Fehler, dass iPhones, die auf den 1. Januar 1970, also den Beginn der Unix-Zeit, zurückgestellt wurden, nach einem Neustart in einer Boot-Schleife landeten, gibt es offenbar nicht.

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Foto: Apple, Pixabay, Montage: teltarif.de
Die leeren E-Mails aus der Vergangenheit lassen sich auf den ersten Blick nicht löschen. Allerdings verschwinden die "Geister-Mails", wenn die E-Mail-Anwendung am iPhone geschlossen und aus dem Multitasking-Menü gelöscht und anschließend ein Hardreset des Smartphones durchgeführt wird. Dazu werden der Ein/Aus-Schalter und die Home-Taste parallel gedrückt, bis das Apple-Logo erscheint und das Gerät einen Neustart durchführt.

Neben dem iPhone sind auch das iPad und der iPod touch betroffen. Noch nicht bekannt ist, ob Apple den Fehler möglicherweise mit einem der nächsten Firmware-Updates behebt.

iOS 9.3 Beta 6 veröffentlicht

Am Montagabend hat Apple zudem die sechste Beta-Version von iOS 9.3 veröffentlicht. Sollte die Gerüchteküche recht behalten, so würde der Hersteller in knapp zwei Wochen, am 21. März, in einer Keynote unter anderem das iPhone SE und ein neues iPad-Modell vorstellen. Diese Veranstaltung könnte der Hersteller zum Anlass nehmen, auch die finale Version von iOS 9.3 zu veröffentlichen.

Das Update für iPhone, iPad und iPod touch bringt zahlreiche Neuerungen mit sich. Dazu gehören ein Blaulichtfilter, der in den Abendstunden die Augen bei der Nutzung des Handhelds schützen soll, mehr Schnellzugriffe mit 3D Touch am iPhone 6S und iPhone 6S Plus sowie der Passwortschutz für Notizen.

Neben iOS 9.3 hat Apple auch neue Beta-Versionen der Betriebssysteme für Mac und Apple Watch bereitgestellt. Dabei ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass der amerikanische Technologiekonzern auf die Updates auf OS X 10.11.4 und watchOS 2.2 zusammen mit der neuen iOS-Version Anfang übernächster Woche offiziell veröffentlicht.

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