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T-Mobile: SIM-Lock für Apple iPhone Classic in Kürze aufhebbar

Erste Complete-Verträge erreichen im November das Ende der Mindestlaufzeit
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Wie lange die Kunden auf den offiziellen SIM-Unlock warten müssen, konnte die T-Mobile-Pressestelle nicht sagen. Dies liege in der Hand von Apple und der Netzbetreiber habe darauf keinen Einfluss. Erfahrungen bei Orange in der Schweiz zeigen, dass das Aufheben der Netzsperre in der Regel drei bis fünf Tage dauert. Orange bietet das Kulthandy ebenfalls mit SIM-Lock an, räumt Kunden aber gleich beim Kauf auch die Möglichkeit der Freischaltung für Fremdnetze ein. Auch diese Entsperrung erfolgt durch Apple während einer iTunes-Synchronisierung.

Auch für iPhone-Fans, die längst auf ein anderes Handy bzw. ein neueres iPhone-Modell umgestiegen sind, kann sich die kostenlose Freischaltung für andere SIM-Karten lohnen. So kann das Handy als Zweitgerät mit MultiSIM dienen - quasi als Ersatz für einen zweiten Akku, zumal der Stromspender des iPhone nicht wechselbar ist.

Mit freiem iPhone im Auslands-Urlaub sparen

iPhone Erstes iPhone-Modell
Foto: Apple
Interessant könnte das entsperrte iPhone auch auf Urlaubsreisen sein. Während die EU-Kommission in den letzten Jahren deutliche Preissenkung für Telefongespräche und den SMS-Versand im EU-Ausland durchgesetzt hat, ist die Nutzung mobiler Datendienste im Ausland noch immer sehr teuer. T-Mobile-Vertragskunden zahlen im EU-Ausland je übertragenem Megabyte 1,95 Euro - zu viel für die regelmäßige Nutzung, so dass man die mobile Internet-Nutzung im Ausland am besten deaktiviert.

Ein freies iPhone kann dagegen mit einer Prepaidkarte aus dem Reiseland ausgestattet werden, die einen günstigen mobilen Internet-Zugang auch abseits von WLAN-Hotspots ermöglicht. Entsprechende Angebote gibt es inzwischen in vielen Reiseländern. Doch Vorsicht: Nicht jede SIM-Karte ist für das iPhone der ersten Generation geeignet. So vertreibt der Provider mobilcom-debitel eine Daten-Roaming-Prepaidkarte in Zusammenarbeit mit dem österreichischen Netzbetreiber 3, die gleich in mehreren europäischen Ländern genutzt werden kann - allerdings jeweils ausschließlich im UMTS-Netz, das vom ersten iPhone-Modell noch nicht unterstützt wurde.

iPhone Classic als Geschenk

Nicht schlecht macht sich das iPhone der ersten Generation auch als Geschenk - beispielsweise für den eigenen Nachwuchs, der anstelle eines Vertrags mit einer Prepaidkarte telefoniert. Nicht zuletzt gibt es natürlich auch die Möglichkeit, das Alt-Gerät zu verkaufen. Nicht jeder Interessent für ein freies iPhone ohne Vertrag und ohne SIM-Lock kann oder will sich ein aus dem Ausland importiertes Gerät zu Preisen von bis zu 1 000 Euro leisten. Ein gut erhaltenes Gebrauchtgerät könnte als Alternative in Frage kommen.

Das iPhone Classic wurde in den USA zunächst mit 4 und 8 GB Speicherplatz angeboten. In Deutschland kam zunächst nur das 8-GB-Modell auf den Markt. Kunden der ersten Stunde zahlten stolze 399 Euro - zuzüglich der monatlichen Gebühren für den Vertrag. Im Frühjahr 2008 kam schließlich eine 16-GB-Variante auf den Markt. Ab Juli letzten Jahres wurde das Modell durch das iPhone 3G abgelöst. Seitdem ist das Handy bei T-Mobile nicht mehr erhältlich.

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