Vorbild Hardcover: Kobo stellt neuen E-Book-Reader Aura HD vor
Der neue Kobo Aura HD
Weitere Bilder mit Klick
Bild: teltarif.de / Rita Deutschbein
Ein E-Book-Reader für den anspruchsvollen Leser: So beschreibt der
kanadisch-japanische Anbieter Kobo sein neuestes Lesegerät. Mit dem
Kobo Aura HD läutet Kobo seine mittlerweile dritte E-Book-Reader-Generation
ein und will mit dieser alle bisher erhältlichen Modelle toppen. Heute auf der
Londoner Buchmesse erstmals der Welt präsentiert, wird der Aura HD
voraussichtlich ab dem kommenden Monat zum Preis von 169,99 Euro in
Deutschland erhältlich sein.
Der neue Kobo Aura HD
Weitere Bilder mit Klick
Bild: teltarif.de / Rita Deutschbein
Das Lesen mit dem Aura HD soll an Hardcover-Bücher erinnern. Um dies zu
erreichen, hat der Hersteller sowohl die Größe des Lesegerätes als auch dessen
Form und technische Ausstattung angepasst. Der Kobo Aura HD ist nicht nur
größer als das bei eReadern klassische 6-Zoll-Format, er bringt auch ein
eReader-Display mit der bislang höchsten
Auflösung mit. Dem aktuellen Trend folgend wurde die
integrierte Display-Beleuchtung, mit der auch der Kobo glo bereits ausgestattet
ist, beibehalten.
Aura HD: Neues Design und angepasstes Display
Plastik - Dies war der erste Eindruck, den der Kobo Aura HD aus der Verpackung heraus bei uns erweckte. Bei näherer Betrachtung zeigt sich aber, dass das neue Design gut durchdacht ist. Aufgrund seiner leicht wellenförmigen Rückseite kann der E-Book-Reader sowohl von Links- als auch Rechtshändern trotz seines Gewichts von 244 Gramm bequem gehalten werden. Das Gewicht resultiert aus der größeren Form: Mit 6,8 Zoll ist der Touchscreen 30 Prozent größer als bisher.
Abgesehen von zwei Buttons erfolgt
die Steuerung via Touchscreen
Bild: teltarif.de / Rita Deutschbein
Die Veränderungen am e-Ink/Pearl-Display enden allerdings nicht bei der Größe. Auch die Auflösung
hat Kobo nach oben hin angepasst. Mit 1 440 mal 1 080 Pixel und einer
Pixeldichte von 265 dpi konnte diese von bislang keinem E-Book-Reader getoppt
werden. Ob und wie sich der Pixelzuwachs beim Lesen bemerkbar
macht, muss ein genauerer Test zeigen, der im Laufe der nächsten Tage folgen wird.
Ebenso wie der Kobo glo kann auch der Aura HD durch fünf am unteren Displayrand angebrachte LEDs ohne separate Lichtquelle direkt beleuchtet werden. Die Ausleuchtung zeigte sich im ersten Hands-On dabei sehr gleichmäßig. Durch eine stufenlose Regulierung lässt sie sich zudem genau den Lesebedürfnissen in dem jeweiligen Umgebungslicht anpassen.
Mehr Speicher und höhere Laufzeit
Die Navigation durch das Menü des Kobo Aura HD erfolgt via Touchscreen. Wie beim glo reagiert das System schnell und zuverlässig auf alle Eingaben. Wundern tut dies nicht, setzt Kobo in seinem neuesten E-Book-Reader doch wie im Vorgänger auf einen i.MX507-Prozessor von Freescale Semiconductor.
Die Rückseite in leicht wellenförmigem Stil
Bild: teltarif.de / Rita Deutschbein
Dem Leser stehen von insgesamt 4 GB internem Speicher etwa 3,15 GB zur freien
Verfügung. Via microSD-Speicherkarte
ist jedoch eine Erweiterung um zusätzliche 32 GB
möglich. Der Zugang zum Internet ist mit dem Kobo Aura HD lediglich über WLAN möglich,
eine UMTS-Version gibt es nicht. Der Akku bietet laut Kobo Strom für etwa zwei Monate Betrieb
und somit doppelt so lange wie die Vorgänger-Modelle. Der Hersteller geht dabei von einer
Lesedauer von 30 Minuten pro Tag bei ausgeschaltetem WLAN und Display-Licht aus.
Der Kobo Aura HD unterstützt die Formate ePub, PDF, JPEG, GIF, PNG, TIFF, TXT, HTML, RFT, CBZ und CBR. Auch das bereits bekannte Reading Life inklusive Lesestatistiken und Preise, der E-Book-Shop von Kobo sowie zwei Spiele (Sudoku und Schach) sind softwareseitig vorhanden. Erhältlich ist der neue E-Book-Reader in den Farben Weiß, Espresso und Onyx. Ab Ende Mai soll der Aura HD von Kobo voraussichtlich in Deutschland den Läden stehen.