Themenspezial: Verbraucher & Service Ende

Sony schließt E-Book-Store und gibt an Kobo ab: Was Leser nun tun müssen

Am 16. Juni macht der Reader Store von Sony dicht. Kunden werden auf das Angebot des E-Book-Stores von Kobo weitergeleitet und für die eReader soll es ein Update geben. Wir sagen, was Kunden nun beachten müssen.
Von Rita Deutschbein mit Material von dpa

Sony schließt E-Book-Store und gibt an Kobo ab: Was Leser nun tun müssen Sony schließt E-Book-Store
Bild © Lombok - Fotolia.com
Sony macht seinen E-Book-Store dicht. Der sogenannte Reader Store schließt am 16. Juni, wie das Unternehmen mitteilt. Der Kauf von E-Books im Store ist bis zu diesem Termin weiterhin möglich. Im Zuge der Schließung empfiehlt Sony seinen Kunden einen Wechsel zum Store des Anbieters Kobo. Bis spätestens Ende Juni sollen sie eine E-Mail von Kobo mit einem personalisierten Link erhalten. Über diesen soll es möglich sein, die eigene Reader-Store-Bibliothek zu Kobo zu transferieren - auch wenn man dort noch kein Kundenkonto hat.

Sony schließt E-Book-Store und gibt an Kobo ab: Was Leser nun tun müssen Sony schließt E-Book-Store
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In jedem Fall empfiehlt Sony, rechtzeitig alle E-Books aus dem Reader Store herunterzuladen und auf einem Rechner zu archivieren. Somit soll sichergestellt werden, dass Kunden weiterhin Zugriff auch auf die E-Books haben, die bei Kobo nicht erhältlich sind. Denn in seltenen Fällen kann es vorkommen, dass ein im Reader Store gekauftes E-Book nicht im Kobo Store angeboten wird, so der Anbieter. Eine Anleitung zum Re-Download der E-Books hat Sony in einer Übersicht veröffentlicht [Link entfernt] .

Nach knapp zwei Jahren ist Schluss

Sony eröffnete seinen Reader Store vor nicht einmal zwei Jahren. Lange hat es die Verkaufsplattform für E-Books also nicht gegeben. Der amerikanische Ableger des Shops hatte sein Ende bereits im Februar bekannt gegeben. Auch hier wechselten viele Kunden zu Kobo.

In Deutschland kommt das Ende nun Mitte Juni und Sony gibt das Regiment an seinen Kooperationspartner Kobo weiter. Für die E-Book-Reader der Japaner - Modelle wie der PRS-T1, T2 und T3 - soll es ein Update geben, das es Kunden erlaubt, auch weiterhin über einen direkt über das Gerät zugänglichen Shop neuen Lesestoff zu erwerben. Denn mit der neuen Firmware wird automatisch der Kobo Store als Shop auf den Lesegeräten installiert.

Der Kobo Store ging im Juli 2001 an den Start und umfasst mittlerweile eine Sammlung von mehr als 4 Millionen E-Books, Zeitschriften, Comics und Kinderbüchern. Kobo selbst verkauft in Deutschland neben Tablets auch E-Book-Reader wie den Kobo glo, Kobo mini und Kobo Aura HD.

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