LG G2 Mini im Test: Gelungene Miniaturausgabe mit leichter Unschärfe
Das LG G2 Mini wird bereits mit der neuen Android-Version 4.4.2 (Kitkat) ausgeliefert. Der Hersteller hat auch bei diesem Modell über das OS seine bunte Benutzeroberfläche gelegt, die ein vielfältiges Software-Angebot mit sich bringt. Eines der neuesten Features ist der KnockCode, den wir prompt auf unserem Gerät eingestellt haben. Der Knock Code kann bis zu acht Stellen lang sein und auf vier Felder verteilt werden. Wir das Display im ausgeschalteten Zustand nun in der richtigen Reihenfolge angetippt, entsperrt sich das Display ohne zusätzlichen Knopfdruck. Falls der Code doch mal vergessen wird, wird bei der Konfiguration für diesen Fall ein Passwort hinterlegt. Alternativ kann auch eine andere Methode der Bildschirmsperre eingestellt werden, wie etwa PIN, Passwort, Gesichtserkennung oder nur Ziehen. Durch einen Doppeltipp kann das Display auch wieder gesperrt werden. Sollte das Gerät doch mal in fremde Hände gelegt werden, ist der Gästemodus beim G2 Mini sehr nützlich.
Nützlich: QuickRemote
Bild: teltarif.de / Paulina Heinze
Die vorderen Touch-Buttons können frei angeordnet und auf maximal fünf Symbole aufgestockt werden. Weiterhin kann der Nutzer sein G2 Mini neben einem anderen Telefonschema durch die Umstellung von Schriftart und -größe weiter individualisieren. Über die vorinstallierte App SmartWorld können auch weitere Schemata heruntergeladen werden. Bereits von LG bekannt sind die Funktionen QSlide und QuickMemo sowie QuickRemote, die das Handy zur Fernbedienung für Fernseher, DVD- oder Blue-ray-Player umwandelt. Hierbei muss das Smartphone so gehalten werden, dass der Sensor exakt auf das Endgerät zeigt. Gefühlt hatte man beim LG G2 etwas mehr Spielraum in der Ausrichtung.
Schnelles Surfen via LTE und mobile Telefonie
Display-Auflösung könnte mehr Schärfe vertragen
Bild: teltarif.de / Paulina Heinze
Positiv ist, dass LG beim runterschrauben der Technik bei der Mini-Version des G2 das Thema LTE außer Acht gelassen hat. Somit kann neben HSPA+ auch über LTE mit dem G2 Mini im Internet gesurft werden. Das Umschalten zwischen WLAN und UMTS bzw. LTE und umgekehrt geschieht gewohnt schnell. Bei der virtuellen QWERTZ-Tastatur werden die Ziffern in der ersten Zeile aufgeführt, so dass ein Wechsel auf weitere Symbole unnötig ist. NFC und DLNA sind ebenfalls vorhanden.
Beim Telefonieren kann die Lautstärke ausreichend hoch gedreht werden, so dass der Gesprächspartner laut und verständlich zu hören ist. Auch die Person an der anderen Leitung bestätigte uns eine gute Sprachqualität.
8-Megapixel-Kamera mit LED-Blitz und 4-fach-Zoom
Testfoto mit Hauptkamera
Bild: teltarif.de / Paulina Heinze
Für eine Handy-Kamera macht das G2 Mini keine allzu schlechten Bilder. Im Sonnenschein können schöne Schnappschüsse mit der 8-Megapixel-Kamera entstehen. Der LED-Blitz leuchtet nicht das gesamte Bild aus. Die Farben könnten etwas kräftiger in der Darstellung sein. Die Front-Kamera löst mit 1,3 Megapixel auf. In Sachen Kamera-Software sind auch bei diesem Smartphone eine Reihe an Funktionen enthalten: Multi-Point-Autofokus, Panorama-Aufnahmen, Sprachauslöser, Beauty- und Sport-Modus, Serienaufnahmen. Video-Aufzeichnung sind in Full-HD-Qualität möglich.
Fazit: LG G2 Mini - Gelungene Miniaturausgabe mit leichter Unschärfe
Das LG G2 Mini ist eine gelungene Miniatur des Flaggschiffs LG G2. Von der Bezeichnung "Mini" darf man sich nicht beirren lassen. Immerhin handelt es sich um ein 4,7-Zoll-Smartphone, welches jedoch von einem sehr schmalen Rand umgeben ist. Die größte Ersparnis scheint der Hersteller am Display vorgenommen zu haben. Besonders beim Lesen längerer Texte wird es nach einiger Zeit für die Augen beschwerlich. Etwas mehr Schärfe hätte es schon sein dürfen.
Hier hört das Gemecker auch schon weitestgehend auf. Der Prozessor leistet gute Dienste und der Akku lässt den Nutzer am ersten Tag nach der Ladung nicht im Stich. Zudem unterstützt das G2 Mini LTE, NFC sowie DLNA und besitzt eine Infrarot-Schnittstelle. Mit der Kamera-Funktion können vor allem bei guten Lichtverhältnissen schöne Schnappschüsse entstehen. Die derzeit neueste Android-Version Kitkat ist bereits installiert.