Der Staupilot TomTom GO Live 940 im Test
Ansonsten hat der TomTom GO 940 Live fast alles mit an Bord, was in dieser
Preisklasse zu erwarten ist. Befehlseingaben können wahlweise über den Touchscreen oder per
Sprachsteuerung erfolgen. Diese ist etwas gewöhnungsbedürftig, bis man alle Sprachbefehle
verinnerlicht hat, vergeht eine Weile. Zumal es das Mikrofon sehr genau mit der Lautstärke
nimmt. Zu laute oder zu leise Anweisungen führen gerne zum Abbruch. Die
Bluetooth-Freisprecheinrichtung ist
passabel, der kleine Lautsprecher an der Geräterückseite klingt besser, als es der erste
Eindruck vermuten lässt. Noch bequemer geht es aber mit dem FM-Transmitter, der dann sowohl
Telefonate als auch MP3-Dateien ans bordeigene Lautsprechersystem
überträgt.
TomTom GO 940 Live
Bild: TomTom
Mit seinem Kartenmaterial navigiert der TomTom GO 940 Live nicht nur durch Europa, sondern auch durch Nordamerika und mit der Enhanced-Positioning-Technology (EPT) ist sogar die Navigation in Tunneln gewährleistet. Trägheitssensoren registrieren kleinste Abweichungen und somit werden auch Abbiegeanweisungen in Tunneln punktgenau angekündigt. Die Kartendarstellungen könnte etwas peppiger sein, hingegen gibt es beim Fahrspur- und Abbiegeassistenten nichts zu mäkeln. Auch die Bedienung ist kinderleicht. Die einzelnen Menüebenen sind klar strukturiert und trotz der vielen Einstellmöglichkeiten werden auch Laien nicht den Überblick verlieren.
Das Urteil: Einziges Manko ist der fehlende TMC-Empfänger
499 Euro sind ein stolzer Preis. Zudem ja mit den Live-Services-Abo später weitere Kosten anfallen. Damit ist der TomTom GO 940 Live wirklich nur für Leute geeignet, die täglich im Auto unterwegs sind und beständig fremde Gefilde ansteuern. Dank HD-Traffic und IQ-Routes bietet er den derzeit besten Verkehrsservice auf dem Markt, der auf der Testfahrt Störungen in der Regel Minuten vor dem offiziellen Verkehrsfunk meldete. Ein weiteres Plus bekommt der 940er durch TomTom-Home und die TomTom-Community, die auf ihren Webseiten unzählige und zumeist kostenlose Zusatzprogramme offerieren. So kann der 940er ohne großen Aufwand nicht nur zum Lotsen sondern sogar zum richtigen Reiseführer gemacht werden.
Einziges wirkliches Manko beim TomTom GO 940 Live ist der fehlende TMC-Empfänger. Wer keinen Live-Service bucht, muss gänzlich auf Verkehrsmeldungen verzichten oder weitere 50 Euro für das TMC-Cradle hinlegen. Für 399 Euro gibt es übrigens den kleinen Bruder, den TomTom GO 740 Live. Der ist bis auf die Nordamerikakarte, EPT und den MP3-Player mit dem TomTom GO 940 Live identisch.