Preiserhöhung: So teuer wird Netflix in Europa
Netflix erhöht auch in diesem Jahr die Preise für seine Abonnements. Das war bereits im Januar absehbar, als der Streamingdienst in den USA an der Preisschraube gedreht hat. Anders als bei früheren Preiserhöhungen sind dieses Mal auch Kunden betroffen, die das Basis-Abonnement des Unternehmens gebucht haben.
Jetzt sind die für die Kunden schlechteren Konditionen in Europa angekommen. Auch im Vereinigten Königreich und in Irland müssen Neukunden ab sofort tiefer als bisher in die Tasche greifen, wenn sie sich für ein Netflix-Abonnement entscheiden. Für Bestandskunden werden die höheren Kosten nach einer Übergangszeit ebenfalls eingeführt.
Es dürfte nur noch eine Frage weniger Wochen oder bestenfalls Monate sein, bis Netflix auch von Kunden in Deutschland höhere Abonnement-Gebühren verlangt. Die ab sofort in Irland gültigen Konditionen geben einen Ausblick darauf, welche Kosten auf die Nutzer auch hierzulande voraussichtlich demnächst zukommen werden.
Netflix knackt die 20-Euro-Marke
Netflix wird teurer
Foto: dpa
Die deutlichste Preiserhöhung führt Netflix für das Premium-Abonnement ein, das vier parallele Streams in 4K-Qualität und den Download von Inhalten für die Offline-Wiedergabe auf bis zu vier Geräten ermöglicht. In Irland kostet der Tarif jetzt 20,99 Euro pro Monat. Bislang waren es - wie in Deutschland - 17,99 Euro. Stolze 4 Euro mehr pro Monat werden demnach für den Preisplan fällig.
Kunden, die das Standard-Abonnement nutzen, zahlen bislang monatlich 12,99 Euro. Dieser Preis galt auch in Irland. Dort wurde der Monatspreis um 2 Euro auf 14,99 Euro erhöht. Mit diesem Tarif ist HD-Streamingqualität verfügbar. Zudem haben Kunden die Möglichkeit, jeweils bis zu zwei Geräte parallel für Streaming und Downloads zu nutzen.
Das Basis-Abonnement verteuert sich in Irland von derzeit 7,99 Euro auf 8,99 Euro im Monat. In Deutschland dürfte der gleiche Schritt folgen. In den vergangenen Jahren wurden Kunden in diesem Preismodell von Teuerungen verschont. Der Basis-Tarif sieht Streaming in SD-Qualität vor. Die parallele Nutzung mehrerer Geräte ist sowohl für Streaming als auch für Downloads nicht vorgesehen.
In dieser Woche gab es Hinweise darauf, dass Netflix künftig günstigere, werbefinanzierte Abos anbieten könnte.