o2 erweitert Münchner Mobilfunknetz zum Oktoberfest
o2-Netzausbau zur Wiesn
Foto: o2
Am heutigen Samstag öffnet das 181. Münchner Oktoberfest seine Tore.
16 Tage lang strömen Millionen Besucher auf das größte Volksfest der
Welt. o2 hat sein Mobilfunknetz rund um das
Veranstaltungsgelände auch mit eigens für wie "Wiesn" aufgebaute Stationen
erweitert, um dem erwarteten Kundenansturm gerecht zu werden.
Ein häufiges Problem bei Großveranstaltungen mit vielen Besuchern: Man möchte sich telefonisch oder per SMS mit Freunden verabreden, Nachzügler oder im Gedränge Verlorengegangene über einen Treffpunkt informieren oder das mobile Internet nutzen, doch kein Durchkommen ist möglich, weil das Netz schlicht überlastet ist.
Umfangreiche Netzerweiterungen zum Oktoberfest
o2-Netzausbau zur Wiesn
Foto: o2
o2 begegnet dem erwarteten Nutzungsverhalten durch den Aufbau von elf
temporären Standorten mit insgesamt 49 Basisstationen. Eigens für
das 16-tägige Großevent hat o2 auf der Münchner Theresienwiese ein
Glasfasernetzwerk verlegt, das die neuen Standorte miteinander
verbindet.
Neun der elf temporären Zusatzstandorte sind nach Angaben des Netzbetreibers auf herkömmlichen Mobilfunk-Stahlmasten montiert, einer dient gleichzeitig als Lichtmast und ein Standort wurde direkt unter dem Dach eines Bierzeltes installiert. In Kombination sollen die Netzerweiterungsmaßnahmen für eine gute Netzabdeckung, eine freie Leitung und für eine gute Performance bei der mobilen Internet-Nutzung sorgen.
UMTS und LTE auf 800 und 2 600 MHz
Über UMTS bzw. Carrier HSPA+ will o2 Datenübertragungen mit Geschwindigkeiten von bis zu 42,2 MBit/s anbieten. LTE wird über acht eNodeB-Stationen auf 2 600 MHz und einen eNodeB-Standort auf 800 MHz angeboten. Über das 4G-Netz bietet o2 derzeit Datenübertragungsraten von bis zu 50 MBit/s an.
Im Vorfeld des weltgrößten Volksfestes erwartet o2 nach eignen Angaben einen leichten Rückgang bei der Anzahl der versendeten SMS, da Nutzer zum Versenden von Nachrichten auch beim Besuch auf der Wiesn zunehmend auf soziale Netzwerke und Apps zurückgreifen. Nicht nur deshalb wird, wie auch in den vergangenen Jahren, das genutzte Datenvolumen deutlich ansteigen und sich im Vergleich zum Vorjahr vermutlich sogar verdoppeln.
"Wir rechnen mit einem LTE-Anteil von über 30 Prozent", so der Telekommunikationskonzern in einer Stellungnahme. "Mit den zusätzlichen Standorten, dem neuen Glasfasernetz und idealer Abdeckung ist das o2-Netz bestens vorbereitet. Da kann der Anstich kommen."