Langsamer

o2: "Nur" noch bis zu 300 MBit/s im 5G-Netz

o2 hat sich von Tarifen verab­schiedet, bei denen mit bis zu 500 MBit/s über LTE und 5G geworben wurde. Zudem ist ab sofort ein neuer Akti­ons­tarif verfügbar.
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Neuer o2-Tarif gestartet Neuer o2-Tarif gestartet
Bild: o2
o2 bietet ab sofort den bereits im März ange­kün­digten neuen Flat­rate-Tarif o2 Mobile Unli­mited on Demand an. Dieser kostet monat­lich 59,99 Euro und bietet täglich 10 GB unge­dros­seltes Daten­volumen. Danach lassen sich per SMS kostenlos jeweils 2 GB große Daten­pakete nach­buchen. Wer nicht nach­bucht, wird auf "bis zu 384 kBit/s" im Down­stream gedros­selt.

Der On-Demand-Tarif kann als güns­tigere Alter­native vom Flat­rate-Tarif o2 Mobile Unli­mited Max gesehen werden, der mit einem Monats­preis von 99,99 Euro sehr teuer ist. Dafür entfällt hier an Tagen mit sehr hohem Daten­ver­brauch das Nach­buchen von Surf­volumen per SMS. Der Vertrag ist zunächst im Rahmen einer Aktion bis zum 2. Juli erhält­lich.

Schon zum Zeit­punkt der Vorstel­lung des neuen Tarifs war auffällig, dass Telefónica mit "nur" 300 MBit/s im Down­stream geworben hatte. In den Tarifen o2 Mobile Unli­mited Max und o2 Mobile XL standen bislang bis zu 500 MBit/s für Down­loads zur Verfü­gung. Die "klei­neren" Preis­modelle der Telefónica-Kern­marke waren auch bisher schon auf 300 MBit/s limi­tiert.

o2-Webseite: Keine Tarife mehr bis "max. 500 MBit/s"

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Bild: o2
Ein Blick auf die o2-Webseite zeigt: Der neue Tarif wird keines­wegs gegen­über den anderen hoch­prei­sigen Preis­modellen der Telefónica-Marke schlechter gestellt. Statt­dessen werden nun auch für o2 Mobile Unli­mited Max und o2 Mobile XL nur noch maximal 300 MBit/s für den mobilen Internet-Zugang über LTE und 5G ange­geben. Die Upstream-Geschwin­dig­keit beträgt bis zu 50 MBit/s.

o2 folgte somit dem Beispiel von Voda­fone. Der in Düssel­dorf ansäs­sige Telefónica-Konkur­rent hatte bereits zum 1. Februar die Angabe für die maxi­male Down­load-Geschwin­dig­keit in den Mobil­funk-Tarifen von 500 MBit/s auf 300 MBit/s gesenkt. Anders als bei o2 nannte Voda­fone zuvor nicht nur für wenige ausge­wählte Verträge, sondern für fast alle Tarife den höheren Wert.

Voda­fone nannte die Ände­rung seiner­zeit "bran­chen­üblich", betone aber gleich­zeitig, dass sich ledig­lich um eine Neue­rung in der Kommu­nika­tion handelt. Tech­nisch sollen die Kunden genauso schnell wie früher surfen können. Inwie­fern es bei o2 auch in der Praxis Ände­rungen - zumin­dest für Neukunden - gibt, ist derzeit noch nicht bekannt.

Wie berichtet hat Voda­fone einen CallYa-Akti­ons­tarif mit doppeltem Daten­volumen gestartet.

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