Überblick: Prepaid-Karten der Supermärkte und Drogerien

Im Telekom-Netz sind die beiden Prepaid-Discounter der Rewe Group vorhanden - Penny Mobil und ja!mobil. Im Mai 2012 hat die Telekom-Discount-Tochter congstar die Mobilfunk-Produkte Penny Mobil und ja!mobil übernommen. Die Tarif­modelle beider Marken laufen bislang synchron. Mit den Tarifen Easy, Partner und Data sind keine monatlichen Fixkosten verbunden. Die Ausrichtung des Angebots Data liegt auf der Nutzung der SIM-Karte in einem Surfstick. Günstige Community-Verbin­dungen via Telefonie und SMS sind mit dem Tarif Partner für je 3 Cent möglich. Verbindungen in die restlichen Netze sind mit 11 Cent zwar teurer als bei den restlichen Angeboten von Penny Mobil und ja!mobil, die Taktung von 60/1 kann sich allerdings vor allem bei längeren Telefonaten günstig auswirken. Der Tarif Smart richtet sich an Smartphone-Nutzer und beinhaltet für eine monatliche Grund­gebühr von 8,95 Euro 100 Inklusiv-Minuten sowie 100 Inklusiv-SMS in die deutschen Netze sowie eine Internet-Flatrate mit Drosselung der Surf­geschwindigkeit ab 200 MB. Die Aufla­dung des Guthabens ist bei allen vier SIM-Karten nur per Aulade­code möglich, der an der Kasse jeder Filiale erhältlich ist.

Im Vodafone-Netz: Rossmann mobil und Edeka Mobil

Das Prepaid-Angebot Rossmann mobil ist erst seit Mitte Juli in den Filialen der Drogerie-Kette zu kaufen. Das Tarif­modell Family&Friends basiert auf der Abrech­nung per Vorkasse und ist mit keinen monatlichen Fix­kosten verbunden. Die Details zeigen Parallelen zum Tarif Partner von Penny Mobil und ja!mobil: 11 Cent je Minute und SMS in die deutschen Netze, regulär 3 Cent für Verbindungen zur Community und ein 60/1-Takt. Ab einer monatlichen Guthaben­aufladung von 10 Euro sinkt der Minuten­preis zur Community auf 1 Cent - und zwar für die folgen­den 30 Tage. Zudem gibt es, vorerst bis Ende März 2014, einen sogenannten "Aufladetag". Wer am 19. eines Monats sein Guthaben mit maximal 50 Euro auflädt, erhält 19 Prozent zum Auflade­betrag an Extra-Guthaben hinzu.

Rossmann mobil hat noch ein zweites Tarif-Konzept im Angebot, das sich schlicht SmartPhone nennt und für monatliche 12,99 Euro 250 Einheiten für Telefonie und SMS sowie eine Internet-Flatrate mit Drossel ab 250 MB enthält. Folge-Einheiten werden zu je 9 Cent berechnet.

In den Verkaufs­hallen von Edeka ist eine Prepaid-Karte mit einem einheitlichen 9-Cent-Tarif erhältlich. Mit Edeka Mobil steht den Kunden ebenfalls eine Auswahl an hinzu­buchbaren Optionen zur Verfügung, wie etwa Daten-Flatrates mit Drosselung ab 150 MB oder 500 MB oder Flatrates für Telefonie ins Festnetz oder den SMS-Versand. Regulär kostet die Edeka Mobil Smart-Option 14,99 Euro pro Monat. Im Rahmen einer Aktion sinkt der Preis durch eine 5-Euro-Gutschrift auf 9,99 Euro. Diese Aktion wurde bis Ende März verlängert. Für den Aufenthalt im EU-Ausland bieten sowohl Rossmann Mobil als auch Edeka Mobil identische Pakete für Telefonie und mobiles Surfen an.

Fazit: Ein Vergleich lohnt sich - vor allem der Optionen

Obwohl Prepaid-Karten im Kassen­bereich zu einem spontanen Kauf verleiten können, lohnt es sich im Vorfeld, die verschiedenen Angebote auch von alternativen Super­märkten zu vergleichen. Vor allem Prepaid-Tarife mit einem einheit­lichen Minuten- und SMS-Preis wirken auf den ersten Blick sehr ähnlich. Die Unter­schiede werden besonders beim Blick auf die hinzu­buchbaren Optionen deutlich. Einige Anbieter haben sogar Roaming-Optionen im Angebot, andere wiederum geschnürte Kombi-Tarife für die Smartphone-Nutzung. Wichtig ist, im Vorfeld das eigene Telefonie- oder Surf­verhalten richtig einzu­schätzen, um die passende Auswahl an Optionen zur Verfügung zu haben.

Aber auch die Wahl des Mobilfunk­netzes sollte nicht unterschätzt werden. Weitere Informationen zu der Netz­abdeckung der Telekom sowie von Vodafone, E-Plus und o2 haben wir in diesem Ratgeber zusammen­gestellt.