Ratgeber

Ratgeber: Erste Schritte mit dem neuen Navi

Vom Kauf des PNDs bis hin zum späteren Karten-Update
Von Marc Thorwartl

Mobile Navigationsgeräte sind beliebt, immer mehr Autofahrer sind mit einem PND im Fahrzeut unterwegs. Doch nicht jeder Einsteiger kommt mit dem neuen Navigationsgerät auch zurecht. Vom Kauf über die Jungfernfahrt bis hin zum späteren Aktualisierung von Software und Kartenmaterial: Unser Ratgeber zeigt Ihnen, wie Sie Ihren PND von Anfang an richtig nutzen, was es dabei zu beachten gilt, und wie Sie sich mit dem neuen Insassen anfreunden.

Kontrolle ist besser

Auch wenn es abgedroschen klingt: Menschen machen Fehler. Somit kann es vorkommen, dass wirklich mal etwas vergessen wird. Deshalb ist es ratsam, direkt beim Kauf eines PND die Verpackung bereits zu öffnen und auf Vollständigkeit zu überprüfen. Zur Grundausstattung bei den kleinen Lotsen gehören ein Zigarettenadapteranschlusskabel für die Stromversorgung während der Fahrt, eine Windschutzscheiben- oder Dashboardhalterung, ein USB-Kabel um den PND mit dem PC zu verbinden, eine – eventuell im Ladkabel integrierte - TMC-Antenne und meist ein Handbuch, das in seltenen Fällen noch als Druckwerk, immer häufiger aber auf einer CD mitgeliefert wird. Ist die Ausstattung umfangreicher, dann gibt es zusätzlich einen Ladestecker für die heimische Steckdose oder eine Dockingstation.

Keine getrübten Akkufreuden

Navigation Foto: Becker Bei der Stromversorgung verlassen sich die PND-Hersteller bereits seit Jahren auf Li-Ionen-Akkus. Damit sind Memory-Effekte ausgeschlossen. Trotzdem gilt es natürlich, einige Regeln für die kleinen Kraftwerke zu berücksichtigen. Entscheidend für die endgültige Kapazität und damit die Dauer der Stromversorgung, wenn der PND vom Ladekabel getrennt ist, sind die ersten Ladezyklen. Bevor Sie also Ihren Spieltrieb und Erforschungsdrang bei dem neuen elektronischen Lotsen austoben, lassen Sie ihm einen Tag lang Zeit, ausgiebig Kraftreserven zu tanken. Auch wenn die Ladelampe bereits vorher volle Kapazität anzeigt, trennen Sie das Kabel erst einige Stunden später. Wenn dann der PND in Betrieb genommen wird, sollten Sie ihn die ersten drei- bis fünf Mal vollständig entladen. Dann entfaltet der Akku seine volle Kapazität und wird Ihnen sichtlich länger Navigationsfreuden bereiten.

Erst lesen, dann navigieren

Nur widerstrebend werden sich die meisten Käufer mit der beigefügten Lektüre anfreunden. Vielfach ist der Spieltrieb ausgeprägter und man verlässt sich gerne auf Learning by Doing. Prinzipiell ist dagegen auch nichts einzuwenden, denn dadurch werden die Bedienung und Features des PND besser als durchs Nachlesen verinnerlicht. Trotzdem sollte zwingend die Kurzanleitung - eine nur wenige Seiten umfassende Zusammenfassung mit den wichtigsten Menüpunkten – gelesen werden. Somit wird ausgeschlossen, dass bei der Installation ein TMC-Kabel eventuell im Kopfhörer- oder gar im Ladekabelanschluss landet.

Der richtige Platz

Es kann kein Zufall sein, dass Autohersteller, die Navigationslösungen ab Werk verbauen, den Monitor immer noch in der Mittelkonsole auf Höhe der Armaturen oder knapp darunter anbringen. Deshalb ist es ratsam, einen ebensolchen Platz für den PND zu finden. Optional ist für viele der gängigen Modelle eine Lüftungsgitterhalterung erhältlich. Das käme einer Einbaulösung am nächsten. Trotzdem verzichten viele Autofahrer auf diese zusätzliche Investition und bringen den PND lieber an der Frontscheibe des Fahrzeuges an. Bisweilen kommt es dann zu den abenteuerlichsten Befestigungsplätzen. Dabei ist vom Gesetzgeber klar definiert: Nichts darf das Sichtfeld des Fahrers einschränken. Deshalb hat ein PND ausschließlich im untersten Bereich der Windschutzscheibe und dann auch erst ab Mitte der Scheibe – zur Orientierung hilft da der Rückspiegel – oder noch etwas weiter in Richtung Beifahrerseite angebracht sein. Ein PND soll helfen, aber nicht ablenken oder gar die Sicht versperren.

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