Im Detail

Samsung Galaxy A5 im Test: Zwischen Metallgehäuse und fest integriertem Akku

Statt auf Kunst­stoff zu setzen, verar­beitet Samsung beim Galaxy A5 zum ersten Mal nur Metall für das Gehäuse. Für das edle Design des LTE-Smartphones müssen Nutzer aber einige Abstriche hin­nehmen. Wir haben das Galaxy A5 im Test unter die Lupe genommen.
Von Rita Deutschbein

Mit der A-Serie hat Samsung neben den bekannten Galaxy-S- und Note-Reihen eine weitere Modell-Linie begonnen. Nach dem Galaxy Alpha sind nun auch das Galaxy A3 sowie das etwas besser ausgestattete Galaxy A5 im Handel erhältlich. Beim Samsung Galaxy A5 handelt es sich um ein von der Ausstattung her typisches Mittelklasse-Smartphone, dessen Besonderheit vor allem beim Gehäuse liegt. Denn statt des für die Südkoreaner typischen Polycarbonats hat Samsung mit der A-Serie erstmals den Schritt hin zu vollständig aus Metall gefertigten Handys gewagt. Wir haben uns das Galaxy A5 im Test angesehen, verraten, wie der neue Metall-Look ankommt, und ob die Ausstattung mit dem edlen Gehäuse mithalten kann.

Galaxy A5 im neuen Metall-Look

Samsung Galaxy A5 kommt im neuen Metall-Look
Bild: teltarif.de / Rita Deutschbein
Bereits beim Auspacken wird klar, dass das Galaxy A5 anders ist als die gewohnten Samsung-Smartphones. Zum einen liegt der Verpackung kein separater Akku bei, da die­ser bereits zur Auslieferung im Gerät steckt. Der Grund ist das Gehäuse aus Metall, das so gearbeitet ist, dass sich die Rückseite nicht entfernen lässt. Die Batterie ist somit fest im Smartphone eingebaut.

Mit nur 6,7 Millimeter ist das Galaxy A5 angenehm dünn. Dem ersten Eindruck nach ist es hochwertig verarbeitet und trotz seiner geringen Dicke stabil. Es gibt keine Spalten oder unschöne Zwischenräume und es knackt und knarzt nichts am Gerät. Da sich das Galaxy A5 nicht öffnen lässt, sind die Slots für die microSD-Speicherkarte und die SIM-Karte an die rechte Seite untergebracht. Statt der von Samsung-Geräten gewohnten Micro-SIM nimmt das Galaxy A5 eine Nano-SIM auf, weshalb Nutzer unter Umständen eine neue SIM-Karte beim Provider anfordern müssen.

Samsung Galaxy A5

Sowohl die links angebrachte Lautstärkewippe als auch der rechts positionierte Power-Button sind im Einhand-Betrieb gut zu erreichen. Beide Knöpfe bieten einen knackigen Druckpunkt und reagieren nicht zu sensibel. Ungewolltes Betätigen der Knöpfe wird so vermieden. Der dritte Button am Gerät ist der Home-Button, der sich mittig unter dem 5 Zoll großen Display befindet. Der Knopf ist kleiner als beispielsweise beim Note 4 oder dem Galaxy S5, lässt sich aber dennoch gut betätigen. Einschübe für die Nano-SIM- und microSD-Karte nun an der Seite
Bild: teltarif.de / Rita Deutschbein
Die Rückseite hat Samsung angeraut, sodass das Smartphone sicher in der Hand liegt und auch bei feuchten Händen nicht entgleitet. Zudem wurden die Seitenübergänge leicht abgerundet, was ebenfalls zum bequemen Halten beiträgt. Hinzu kommt, dass das Samsung Galaxy A5 mit gerade einmal 123 Gramm auch angenehm leicht ist. Was uns weniger gefällt, ist jedoch, dass die Klinkenbuchse nun am unteren Rand liegt, direkt neben dem micoUSB-Port. Will man also unterwegs Musik über das Smartphone hören, muss das Gerät verkehrt herum in der Tasche getragen werden, um Kabelbruch zu vermeiden.

Super-AMOLED-Display: Warum kein FullHD?

Wie bereits erwähnt, hat das Display des Galaxy A5 eine Diagonale von 5 Zoll. Die Auflösung liegt bei 1 280 mal 720 Pixel, also HD-Qualität. Andere Displays dieser Größenordnung lösen bereits in FullHD oder gar QHD auf. Die Darstellung wirkt durch die vergleichsweise geringe Auflösung dezent pixelig, was vor allem beim Schriftbild auf Webseiten auffällt.

Samsung setzt bei dem neuen Smartphone wieder auf die Super-AMOLED-Technologie – eine Darstellung mit den typischen kräftigen Farben ist die Folge. AMOLED-Displays bieten klare und unverfälschte Schwarzwerte, da die Pixel einzeln beleuchtet werden. Die Darstellung kann durch die kräftige Farbgebung aber auch schnell etwas zu knallig wirken. Blickwinkel ganz gut: Nur minimales verblassen der Farben
Bild: teltarif.de / Rita Deutschbein
Im Automatik-Modus reagiert das Galaxy A5 zügig auf sich ändernde Lichtverhältnisse. Allerdings fällt die maximale Helligkeit etwas zu dunkel aus, was gerade in starkem Sonnenlicht zu Problemen beim Ablesen des Displays führen kann. Bei schräger Sicht auf den Bildschirm verändern sich die Farben kaum, werden aber geringfügig blasser. Im Gegensatz zu den Modellen der Galaxy-S-Reihe ist das Display des Galaxy A5 offenbar nicht durch speziell gehärtetes Gorilla Glass vor Kratzern geschützt. Ob Samsung stattdessen auf gehärtetes Glas eines anderen Anbieters oder auf normales Glas als Oberfläche setzt, ist unklar.

Samsung hat an der Oberfläche des Android-Systems kleine Änderungen vorgenommen. Wie diese sich bemerkbar machen und welche Leistung das Galaxy A5 beim Gaming bietet, lesen Sie auf der nächsten Seite.